Zuerst einmal : „Hallo an Alle“
Wie schon in der Überschrift gesagt, bin ich so ziemlich am Ende meines „Lateins“ angelangt.
Ich habe eine Lebensgefährtin , die 2 Töchter , mittlerweile 17 und 19 Jahre alt, hat.
Wir führten anfangs ( vor knapp 3 Jahren) eine Wochenendbeziehung, da ich sehr weit entfernt wohnte. Meine Freundin hat diese Kinder allein großgezogen. Der leibliche Vater – ein stinkend faules Arschloch, hat nie einen Cent Unterhalt gezahlt, schmarotzt sich mit staatlicher Förderung durchs Leben :mua . Und man kann nichts dagegen machen, ich habe es versucht.
Somit war, ist sie gezwungen, zu schuften wie eine „Blöde“ um dies alles zu finanzieren.
In der Regel, zumindest seit dem Auslaufen der staatlichen Unterstützung, immer 2 Arbeitstellen.
Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie ich geschockt war.
Kein Privatleben, Keine Möglichkeit, eigene Interessen zu leben, ganz zu schweigen von Hobbys.
Das wollte ich ändern, denn schließlich liebe ich sie :maldrueck .
Wie gesagt, ich war fast nur an den Wochenenden da.
Natürlich habe ich da schon gemerkt, dass da einiges mit „unseren“ 2 Mädchen im argen war.
Keine Mithilfe im Haushalt, im Gegenteil: nur arbeitsverursachend !;Taschengeld ohne Ende ( nach-dem ich angeregt habe, dass mal aufzuschreiben, kam heraus, dass es pro Nase ca. 250-350 DM im Monat waren), essensmäßig schleckig wie sonst was usw.
Aber ich habe es geschafft, zumindest schon einmal kleine Veränderungen herbeizuführen. Die Küche wurde nur noch sauber hinterlassen, Das Taschengeld wurde reglementiert und eingeschränkt. Auch habe ich begonnen, kleine Leistungen meinerseits mit Gegenleistungen zu verbinden. Und ich war der Meinung, dass ich das hinkriege.
Ich habe vor 2 Jahren dann meinen (wirklich gut bezahlten) Job in einer „gesunden“ Firma aufgegeben und wir haben uns gemeinsam eine neue Wohnung ( Haus) gesucht. Den gesamten Umzug, Neuanschaffungen, Renovierung, Abstandszahlungen etc. habe ich bezahlt. Miete, Strom, etc. wird durch 2 geteilt.
Ich verdiene jetzt ca. 1000 € weniger als vorher ( bin in einer „Wackligen“ Firma) , was logischerweise auch Konsequenzen auf meine finanziellen Möglichenkeiten hat. Gut, das wird sich hoffentlich irgendwann wieder ändern, aber z.Zt. ist es so. Habe arbeitsmäßig Stress ohne Ende ( Kaum ein tag unter 10 Stunden) und wenn ich nach Hause komme, muß ich weiterkämpfen.
Ich habe z. B. die Telefonanlage so eingestellt, dass unsere Mädels jede für 50 DM im Monat telefonieren kann (eine Telefonanage, jeder hat sein eigenes telefon mit PIN zur Kostenerfassung, vorher konnten sie das nicht, nur vom Hauptapparat aus)
Rechnung lief komplett über mich.
Bis auf einmal die Rechnung nach oben schnellte. Die Mädels hatten sich „MAMA’s“ Pin versorgt ( der keine Reglementierung hatte) und haben fleißig telefoniert. Knapp 300 € waren das Ergebnis, nur bei den Telefoneinheiten. Ich habe meine Freundin darauf angesprochen, konnte es anhand des Einzelgesprächsnachweises auch nachweisen. Das Ergebnis war – die Mädels dürfen jetzt für 60 DM ( Anlage kennt nur „DM“) telefonieren. Und wenn’s mal mehr ist, auch egal, das zahlt jetzt meine freundin wieder selbst..., wollte sie so haben!!!
Wir wohnen jetzt ca. 7 km in einem kleinen Vorort von der Stadt entfernt. Bahnhof = 10 min Fußweg.
Ergebnis == sie müssen gefahren werden, denn Fahrrad und Schönheit verträgt sich nicht miteinander. Und der Freund muß möglichst auch noch geholt und weggefahren werden.
Mithilfe im Haushalt- die kleine sporadisch, die große nur, wenn sie was von mir will und ich eine Gegenleistung verlange, was ich aber beileibe nicht immer tue.
Meine Freundin sagt, ich habe nur Werte und Normen, wenn ich mal auf das Thema: -Keine Leistung ohne Gegenleistung- zu sprechen komme. Aber ist das so falsch???? In diesem Alter? Ist es falsch, wenn etwas aus Unachtsamkeit kaputt geht, über die Kosten des ganzen zumindest mal zu reden?? Aber ich habe das Gefühl, das interessiert nur bei den Klamotten.
Jedenfalls, das persönliche Eigentum zählte anfangs nicht, bis ich es leid war, jedes Mal meinen Computer nach Nutzung durch unsere Mädels „aufräumen, reparieren“ zu müssen, meine CD’s vom Fussboden bei den Mädchen aufsammeln zu müssen und ich einen Riegel vorgeschoben habe.
(Die Mädchen haben jetzt Ihren eigenen Computer)
Aber bei Mama, da wird fleißig weiter geräubert, Obwohl sie es in Ihrer Art „verboten“ hat.
Und wenn’s dann doch, wie so oft, anders ist, ja dann gibt es keine Konsequenzen, allerhöchstens: “Das finde ich aber nicht gut...“
Die „Kleine“ macht sich aber ansonsten, insgesamt, ganz gut. Hat begriffen, dass sie für einen guten Ausbildungsplatz etwas tun muß.
Nur die Große: Lehrstelle geschmissen, dann fast ein Jahr nichts getan- Geld von Mama, Berufsfördernde Maßnahme- Geschmissen, neue Maßnahme- gerade so jetzt zu ende gebracht, mit Fehlzeiten ohne Ende. Kriegt knapp 250 € im Monat, die aber spätestens am 10. des Monats alle sind. Und dann – Geld von mama. Und jetzt? Danach? Nichts. Also wieder 100% Mama.
Ich kann reden wie ich will, ich komm da nicht gegen an. Ich ernte nur Unverständnis, auch von meiner Freundin, was das schlimmste ist.
Aber ich muß jetzt wohl erst mal aufhören, das wird sonst wohl zuviel, was ich hier schreibe
Ich fühle, ich bin am Ende angelangt. Weiß nicht mehr weiter. Und das tut weh. Unglaublich weh. Denn ich liebe sie, bin normaler weise ein Mensch mit einem großen Durchhaltevermögen.
Aber ich reibe mich auf. Komme nicht mehr zur Ruhe.
Was soll ich nur tun?
Gruß
Benjamin
Wie schon in der Überschrift gesagt, bin ich so ziemlich am Ende meines „Lateins“ angelangt.
Ich habe eine Lebensgefährtin , die 2 Töchter , mittlerweile 17 und 19 Jahre alt, hat.
Wir führten anfangs ( vor knapp 3 Jahren) eine Wochenendbeziehung, da ich sehr weit entfernt wohnte. Meine Freundin hat diese Kinder allein großgezogen. Der leibliche Vater – ein stinkend faules Arschloch, hat nie einen Cent Unterhalt gezahlt, schmarotzt sich mit staatlicher Förderung durchs Leben :mua . Und man kann nichts dagegen machen, ich habe es versucht.
Somit war, ist sie gezwungen, zu schuften wie eine „Blöde“ um dies alles zu finanzieren.
In der Regel, zumindest seit dem Auslaufen der staatlichen Unterstützung, immer 2 Arbeitstellen.
Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie ich geschockt war.
Kein Privatleben, Keine Möglichkeit, eigene Interessen zu leben, ganz zu schweigen von Hobbys.
Das wollte ich ändern, denn schließlich liebe ich sie :maldrueck .
Wie gesagt, ich war fast nur an den Wochenenden da.
Natürlich habe ich da schon gemerkt, dass da einiges mit „unseren“ 2 Mädchen im argen war.
Keine Mithilfe im Haushalt, im Gegenteil: nur arbeitsverursachend !;Taschengeld ohne Ende ( nach-dem ich angeregt habe, dass mal aufzuschreiben, kam heraus, dass es pro Nase ca. 250-350 DM im Monat waren), essensmäßig schleckig wie sonst was usw.
Aber ich habe es geschafft, zumindest schon einmal kleine Veränderungen herbeizuführen. Die Küche wurde nur noch sauber hinterlassen, Das Taschengeld wurde reglementiert und eingeschränkt. Auch habe ich begonnen, kleine Leistungen meinerseits mit Gegenleistungen zu verbinden. Und ich war der Meinung, dass ich das hinkriege.
Ich habe vor 2 Jahren dann meinen (wirklich gut bezahlten) Job in einer „gesunden“ Firma aufgegeben und wir haben uns gemeinsam eine neue Wohnung ( Haus) gesucht. Den gesamten Umzug, Neuanschaffungen, Renovierung, Abstandszahlungen etc. habe ich bezahlt. Miete, Strom, etc. wird durch 2 geteilt.
Ich verdiene jetzt ca. 1000 € weniger als vorher ( bin in einer „Wackligen“ Firma) , was logischerweise auch Konsequenzen auf meine finanziellen Möglichenkeiten hat. Gut, das wird sich hoffentlich irgendwann wieder ändern, aber z.Zt. ist es so. Habe arbeitsmäßig Stress ohne Ende ( Kaum ein tag unter 10 Stunden) und wenn ich nach Hause komme, muß ich weiterkämpfen.
Ich habe z. B. die Telefonanlage so eingestellt, dass unsere Mädels jede für 50 DM im Monat telefonieren kann (eine Telefonanage, jeder hat sein eigenes telefon mit PIN zur Kostenerfassung, vorher konnten sie das nicht, nur vom Hauptapparat aus)
Rechnung lief komplett über mich.
Bis auf einmal die Rechnung nach oben schnellte. Die Mädels hatten sich „MAMA’s“ Pin versorgt ( der keine Reglementierung hatte) und haben fleißig telefoniert. Knapp 300 € waren das Ergebnis, nur bei den Telefoneinheiten. Ich habe meine Freundin darauf angesprochen, konnte es anhand des Einzelgesprächsnachweises auch nachweisen. Das Ergebnis war – die Mädels dürfen jetzt für 60 DM ( Anlage kennt nur „DM“) telefonieren. Und wenn’s mal mehr ist, auch egal, das zahlt jetzt meine freundin wieder selbst..., wollte sie so haben!!!
Wir wohnen jetzt ca. 7 km in einem kleinen Vorort von der Stadt entfernt. Bahnhof = 10 min Fußweg.
Ergebnis == sie müssen gefahren werden, denn Fahrrad und Schönheit verträgt sich nicht miteinander. Und der Freund muß möglichst auch noch geholt und weggefahren werden.
Mithilfe im Haushalt- die kleine sporadisch, die große nur, wenn sie was von mir will und ich eine Gegenleistung verlange, was ich aber beileibe nicht immer tue.
Meine Freundin sagt, ich habe nur Werte und Normen, wenn ich mal auf das Thema: -Keine Leistung ohne Gegenleistung- zu sprechen komme. Aber ist das so falsch???? In diesem Alter? Ist es falsch, wenn etwas aus Unachtsamkeit kaputt geht, über die Kosten des ganzen zumindest mal zu reden?? Aber ich habe das Gefühl, das interessiert nur bei den Klamotten.
Jedenfalls, das persönliche Eigentum zählte anfangs nicht, bis ich es leid war, jedes Mal meinen Computer nach Nutzung durch unsere Mädels „aufräumen, reparieren“ zu müssen, meine CD’s vom Fussboden bei den Mädchen aufsammeln zu müssen und ich einen Riegel vorgeschoben habe.
(Die Mädchen haben jetzt Ihren eigenen Computer)
Aber bei Mama, da wird fleißig weiter geräubert, Obwohl sie es in Ihrer Art „verboten“ hat.
Und wenn’s dann doch, wie so oft, anders ist, ja dann gibt es keine Konsequenzen, allerhöchstens: “Das finde ich aber nicht gut...“
Die „Kleine“ macht sich aber ansonsten, insgesamt, ganz gut. Hat begriffen, dass sie für einen guten Ausbildungsplatz etwas tun muß.
Nur die Große: Lehrstelle geschmissen, dann fast ein Jahr nichts getan- Geld von Mama, Berufsfördernde Maßnahme- Geschmissen, neue Maßnahme- gerade so jetzt zu ende gebracht, mit Fehlzeiten ohne Ende. Kriegt knapp 250 € im Monat, die aber spätestens am 10. des Monats alle sind. Und dann – Geld von mama. Und jetzt? Danach? Nichts. Also wieder 100% Mama.
Ich kann reden wie ich will, ich komm da nicht gegen an. Ich ernte nur Unverständnis, auch von meiner Freundin, was das schlimmste ist.
Aber ich muß jetzt wohl erst mal aufhören, das wird sonst wohl zuviel, was ich hier schreibe
Ich fühle, ich bin am Ende angelangt. Weiß nicht mehr weiter. Und das tut weh. Unglaublich weh. Denn ich liebe sie, bin normaler weise ein Mensch mit einem großen Durchhaltevermögen.
Aber ich reibe mich auf. Komme nicht mehr zur Ruhe.
Was soll ich nur tun?
Gruß
Benjamin