Benimm Dich wie ein Mann

D

die_stille

Guest
Diesen Satz hört man auch heute noch manchmal wenn ein Mann Schwäche zeigt. Aber was heisst das denn genau, sich wie ein Mann benehmen, wie benimmt sich denn ein Mann? Oder, wie sollte er sich benehmen?

Und hat in unseren Tagen der Mann nicht viel von seinem "Mannsein" eingebüßt? DARF ein Mann heute überhaupt noch Mann sein?

Als ich jung war, waren die "neuen" Männer grade ganz groß in Mode....... und natürlich wollte jede von meinen Freundinnen einen solchen haben - und ich nehme mich da nicht aus. Ein paar von uns haben einen bekommen........ und sind heute ausnahmslos geschieden. Der Rest ist immer noch verheiratet, mit allen Höhen und Tiefen, insgesamt aber wohl doch mit mehr Höhen.

In so vielen Ehen wird über mangelnden Sex geklagt.......... sind das nicht überwiegend die Ehen mit den "weichen" Männern?

In Ehen mit "alten" Männern leiden manchmal die Frauen, aber in den anderen Ehen leiden die Männer....... weil hier die Frauen sehr viel häufiger fremdgehen. Und sie suchen sich dazu im allgemeinen eben KEINEN "weichen" Mann. Wie gesagt, das sind Beobachtungen, die ich im Laufe der Jahre machen konnte.

Klar ist wohl, dass keine Frau einen Mann will, der sie unterdrückt, womöglich noch mit Gewalt. Aber wollen wirklich alle so einen neuen, so einen modernen Mann?

Zu einer Ehe gehören doch auch Achtung und Respekt voreinander. Bleibt diese Achtung und dieser Respekt bei "weichen" Männern vielleicht auf der Strecke? Ich meine, man bekommt Achtung und Respekt ja nicht einfach so, das muss man sich in der Regel verdienen.... natürlich auch die Frau.

Aber es haben nicht nur die Männer sich gewandelt, sondern auch die Frauen. Irgendwie haben beide sich ein wenig angeglichen. Die Männer sind weiblicher geworden und die Frauen männlicher........ aber ob das so gut ist? Ist es nicht der Gegensatz zwischen Mann und Frau, der den Reiz und die Anziehung ausmacht? Und ich meine damit nicht nur der körperliche Gegensatz, sondern das ganze Wesen.

Viele Frauen sind so stolz darauf, emanzipiert zu sein, aber was heisst das denn überhaupt, ich meine jetzt in Bezug auf Beziehungen? Früher wartete eine Frau bis ein Mann sie angesprochen hat. Heute wird das vielfach belächelt, heute NIMMT frau sich einen Mann...... und das geschieht oft auf so offensichtliche und fast schon peinliche Art und Weise, dass man richtig Mitleid haben könnte. Beißt er an, geht es schnurstracks ins Bett, schließlich war das ja der Sinn der Sache man hat ja "Lust" auf ihn. Sollte sie sich dann wider Erwarten in ihn verlieben, er aber nicht in sie, dann ist er auf einmal ein Schuft, ein Schwein, der einen nur ausgenützt hat. Nun ja....... wer sich wie eine Hure benimmt, wird auch so behandelt, anders kann ich da nicht sagen.

So........ und jetzt warte ich auf die Prügel von Euch.
 

cheyenne

Aktives Mitglied
wieso prügel???

du hast mit deinen letzten themen sehr viele diskussionen angeregt - und darum sind wir doch hier, oder nicht?
 
D

die_stille

Guest
Original von cheyenne
wieso prügel???

du hast mit deinen letzten themen sehr viele diskussionen angeregt - und darum sind wir doch hier, oder nicht?

Ja, aber meine Ansichten sind nicht sehr.... ich sag mal "modern". Allerdings bin ich mit ihnen bisher im Allgemeinen eigentlich immer sehr gut gefahren........
 

cheyenne

Aktives Mitglied
hätten alle die gleichen ansichten, wäre es ziemlich langweilig... :ausheck und wir wären mit bestimmheit nicht hier...
 
F

flower100

Guest
Hi,

nach einer schlimmen Erfahrung hatte ich einmal eine zeitlang einen sogenannten "weichen Mann". Am Anfang war das toll, er tat alles was ich wollte, hörte mir stundenlang zu, widersprach mir nie, war immer meiner Meinung , hat sich immer bemüht mir alles recht zu machen.
Wie gesagt eine zeitlang war das echt toll, war gut für die Seele.
Aber als ich mir das Trauma der Vergangenheit von der Seele geredet hatte, viel mir auf das dieser Mann kein Partner war, sondern eher vergleichbar mit einem Hund.

Ich sagte: steh auf-und er stand auf,
Ich sagte: wir gehen dorthin-und er ging mit
Ich sagte: wir machen das nicht- also machte wir es nicht
Ich fragte nach seiner Meinung: er hatte keine
Ich fragte was er denn will: er wollte das was ich will
Ich versuchte in Gesprächen zu ergründen was denn der Grund dafür ist.
Er wußte es nicht bzw. was manchmal durchkam war, dass er Angst hatte etwas falsch zu machen.
Wenn er was machte, fragte er mich vorher mindestens dreimal ob mir das eh recht ist. Einmal war ich wirklich krank, und er fragte mich am Telefon ob er kommen soll. Ich habe nein gesagt, und er ist nicht gekommen. Ein Anderer wäre einfach gekommen und basta, hätte gar nicht lang gefragt (so bin ich halt, weil ich weiß dass eh jeder nein sagt wenn man fragt)

Alles beteuern meinerseits das ich sowas nicht erwarte half nichts, und irgendwann stellten sich bei mir Agressionen ein. Es klingt paradox aber der Mensch brachte mich auf die Palme damit. Aber darüber streiten oder diskutieren ging auch nicht, da schaute er mich dann tiefgetroffen mit großen traurigen Dackelaugen an. Irgendwann konnte ich ihn einfach nicht mehr sehen, und habe von heute auf morgen Schluß gemacht.
Womit ich ihn natürlich sehr getroffen habe, denn er hat ja immer alles gemacht für mich.
Ich selber bin keine "Emanze" im Gegenteil, meine Ansichten sind in mancher Hinsicht ziemlich altmodisch. Darum hab das alles überhaupt nicht verstanden.
Aber was mich wohl am meisten geärgert hat war, dass das Problem nicht durch Gespräche zu lösen war. Ich bin halt so, wenn nicht zu reden ist, gebe ich auf, und wahrscheinlich geht´s vielen so.

lg Flower
 
F

Fay

Guest
huhu stille,



Original von die_stille

Zu einer Ehe gehören doch auch Achtung und Respekt voreinander. Bleibt diese Achtung und dieser Respekt bei "weichen" Männern vielleicht auf der Strecke? Ich meine, man bekommt Achtung und Respekt ja nicht einfach so, das muss man sich in der Regel verdienen.... natürlich auch die Frau.

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natürlich nicht-ich könnte mir nur vorstellen, das ein "weicher" Mann es evt. versäumt rechtzeitig Grenzen zu setzen. Die sind z.B. für mich nötig. Natürlich weiß ich prinzipiell wie weit ich gehen kann-aber, und ich denke das geht einigen Menschen so-grad in einer Partnerschaf, wo man einen Lebensweg zusammen gehen möchte, muss ich ein Gegenüber haben, der mir halt gewachsen ist, an dem ich mich auch reiben kann, da es einfach sehr inspirierend ist.

Wenn ich einen "weichen" Partner hätte, der für alles Verständnis aufbrächte-vielleicht ein Armutszeugnis für mich-aber es wäre ermüdend. Dann könnte ich ja auch genausogut alleine sein.

Diese Antwort fällt aber auch nur so aus, weil ich eben von der Emanzipation der Frau profitiere und mein Leben selber bestimmen kann, eben auch ohne den Segen meines Mannes.

Original von die_stille

Aber es haben nicht nur die Männer sich gewandelt, sondern auch die Frauen. Irgendwie haben beide sich ein wenig angeglichen. Die Männer sind weiblicher geworden und die Frauen männlicher........ aber ob das so gut ist? Ist es nicht der Gegensatz zwischen Mann und Frau, der den Reiz und die Anziehung ausmacht? Und ich meine damit nicht nur der körperliche Gegensatz, sondern das ganze Wesen.
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Das stimmt, ich wollte auch schon eine Thread aufmachen, mit dem Thema "Jungs sind anders". ich denke die Männer müssen sich neu definieren. Ohne das wir einen Schritt zurückmachen.


Original von die_stille

Viele Frauen sind so stolz darauf, emanzipiert zu sein, aber was heisst das denn überhaupt, ich meine jetzt in Bezug auf Beziehungen? Früher wartete eine Frau bis ein Mann sie angesprochen hat. Heute wird das vielfach belächelt, heute NIMMT frau sich einen Mann...... und das geschieht oft auf so offensichtliche und fast schon peinliche Art und Weise, dass man richtig Mitleid haben könnte. Beißt er an, geht es schnurstracks ins Bett, schließlich war das ja der Sinn der Sache man hat ja "Lust" auf ihn. Sollte sie sich dann wider Erwarten in ihn verlieben, er aber nicht in sie, dann ist er auf einmal ein Schuft, ein Schwein, der einen nur ausgenützt hat. Nun ja....... wer sich wie eine Hure benimmt, wird auch so behandelt, anders kann ich da nicht sagen.

So........ und jetzt warte ich auf die Prügel von Euch.


*maleineüberbrat* :D

wenn ich mich frage, was Emanzipation wirklich ist, dann denke ich einfach daran zurück, wie es früher mal war!!!!! und dann ist es doch toll-das Frauen sich auch mal solche Peinlichkeiten erlauben können!!!!! und ich finde es auch toll, das wir uns keinen Zacken mehr aus der Krone brechen, wenn wir einen Kaffee kochen. Ich glaube (hoffe) , was du beschreibst ist eine Minderheit. Natürlich ist es dann leicht die Schuld dem Mann zugeben, vorallem vor anderen, um das Gesicht zu wahren. Wer erzählt schon gerne, dass die eigenen Gefühle nicht erwiedert werden.

nur so neben bei:
Was ist eigentlich das männliche Wort für Hure??? .........Casanova?????
 
S

Sadhana

Guest
Also emanzipiert sein heißt für mich nicht, wie ein Mann zu sein und sich so zu verhalten, sondern Frau zu sein, mit Selbstbestimmung und gleichen Chancen, und nicht gefangen in ihr zugewiesenen Rollen.
Wenn Frau meint, Emanzipation bedeutet, wie ein Mann sein zu müssen, hat sie Gleichstellung nicht verstanden.

Liebe Grüße

Sadhana
 

sterni

Himmlische Grüblerin ;-D
@flower100 - ähm hatten wir beide den selben Mann? Ich habe mich vor ner Weile von so einem "Mann" getrennt weil ich es auch nicht mehr aushalten konnte, sein ständiges ja und amen :angryfire und wenn er mal was versuchte zu äußern was eben etwas anders war als er dachte was ich hören will (verstanden?) dann sagte er das mit eingezogenem Kopf *rrrrrrr* :wand

@Sadhana, genau so seh ich das auch. Emazipation heißt nicht dogmatisch (oh gott wie wird das geschrieben)zu sein sondern eben Selbstbestimmung in allen Richtungen des täglichen Lebens. Sei es bei der Jobwahl, also von wegen das ist nen Männerberuf.... oder auch der Auswahl der Sexpartner :rolleyes:

Wir Frauen wissen doch heute, nicht immer aber immer öfter, genau was wir wollen, oder zumindest was wir nicht wollen.

Und Mann von heute sollte, zumindest für mich, Kommunikationsbereitschaft, Teilnahme, Aufmerksamkeit, unverhohlene Sensibilität, Kompromissbereitschaft (wie Luthien schrieb) haben, sprich nicht den großen Macker markieren sondern auch Gefühle zeigen können quasi harte Schale weicher Kern. Aber nicht sowas wie flower100 beschrieb :angst
Und ich finde in ner Partnerschaft sollte keiner zu stark dominieren, ideal isses nen Gleichgewicht zu haben, sozusagen nen gutes Team zu sein.
 

Wolkenschieber

Dive now, work later!
Original von Sadhana
und nicht gefangen in ihr zugewiesenen Rollen.

Es ist aber nun mal so !!!
Nur die Frauen werden Mütter ...

Nur ist es so, dass häufig die Gesellschaft dafür verantwortlich gemacht wird.
Allerdings wird dabei gerne übersehen, dass WIR die Gesellschaft sind.
Häufig wird dann aber die "Gleichstellung/Gleichbehandlung" innerhalb und
ausserhalb der Ehe ziemlich vermischt.

Ich weiss nicht wie hoch der Prozentsatz ist, aber ich denke meist ist es doch
noch heute so, dass Mann arbeitet und Frau macht Familie.

Ich finde da ist auch nix gegen zu sagen, wenn die Aufgaben der Frau und Mutter
entsprechend anerkannt und honoriert wird/würde.

Ich höre allerdings auch aus vielen Beiträgen heraus, dass Mann, der im Haushalt
hilft, Anteil an den Problemen der Frau nimmt, ihr gar Aufgaben abnimmt oder
sie unterstützt, als Weichei betitelt wird.
Für mich hört sich das nach Abwertung an ...

Aber, was will Frau denn nu???

Wir (mein Bruder und ich) sind von unserer Mutter (!!!) zu Machos erzogen worden.

Das ist auch nicht richtig gewesen und der Abschied davon war schmerzhaft.

Also ist es so, wenn ich mich bemühe auf weibliche und gute Eigenschaften der Frau einzugehen,
respektive diese sogar anzunehmen versuche, bin ich unmännlich und damit
ein Weichei ???

Mit fragenden Grüßen aus Essen

Ralph
 

sterni

Himmlische Grüblerin ;-D
<<Ich höre allerdings auch aus vielen Beiträgen heraus, dass Mann, der im Haushalt
hilft, Anteil an den Problemen der Frau nimmt, ihr gar Aufgaben abnimmt oder
sie unterstützt, als Weichei betitelt wird.
Für mich hört sich das nach Abwertung an ... >>

Nee überhaupt nicht, was ich mein ist wenn er ständig zu allem ja sagt, mit allem einverstanden ist, keine eigene Meinung hat bzw. diese nicht äußert oder vertritt (ich rede jetzt nicht von mal nicht sondern von nie)

<<Also ist es so, wenn ich mich bemühe auf weibliche und gute Eigenschaften der Frau einzugehen,
respektive diese sogar anzunehmen versuche, bin ich unmännlich und damit
ein Weichei ??? >> Nee, eigentlich im Gegenteil, aber ich denke auch hier kommt es auf das was und wie an.

Heutzutage wird ein Mann schon schief angeguckt wenn er z.B. Aufgaben im Haushalt macht oder Dinge übernimmt die sonst der Frau ihr waren. Aber warum?
Ich finde es kommt auf die Mischung an, nicht nur bei Mann sondern auch bei Frau.
Und das nun mal die Frauen die Baby kriegen das wird sich wohl nie ändern lassen ;D IUnd ich finde es sogar toll wenn der Papa zumindest nen Teil der Babyzeit nimmt.
 
S

Sadhana

Guest
@Sterni

Naja, da müssen sich die Männer wohl auch erst emanzipieren, oder? :D
Nu mal im Ernst, ob ein Mann kommunikativ ist oder nicht, wird nur bedingt eine Frage des Geschlechtes sein, sondern eben auch eine ihm zugewiesene Rolle, die er durch Erziehung erfahren hat. Es braucht da scheinbar auch Zeit. Männer sind sicherlich durch die bestehende Veränderung teilweise verunsichert und auch in einem Wandel.

@Ralphi
Das Frauen Kinder bekommen, ist keine Frage der Rolle. Es geht auch nicht darum bestehende Unterschiede platt zu machen. Gleichstellung ist auch nicht das selbe wie Gleichbehandlung. Gleichstellung ist eine Frage der Chancengleichheit. Gleichbehandlung bedeutet für mich, eben Besonderheiten von Frau oder auch Mann nicht mehr zu berücksichtigen, was schlicht unmöglich ist.

Das Mann arbeitet und Frau "Familie macht", wie Du es schreibst, ist schon in der Veränderung, denn genau das sind zugewiesene Rollen, die so nicht sein müssten. Weil Frau die Kinder bekommt, entbindet das den Mann nicht automatisch davor, die Rolle des Hausmannes nicht ebenso ausfüllen zu können.
Wenn Männer, die im Haushalt eine Unterstützung sind, als Weichei bezeichnet werden, dann sind es oft gerade die Männer, die sie so bezeichnen und kaum die Frau.

Das Frauen Männer zu Machos erziehen, zeigt doch gerade, dass Frauen diese unterschiedlichen Rollen auch noch zu sehr verinnerlicht haben.
Bei allen Versuchen, eigenes Verhalten damit zu entschuldigen, Mann wäre so von Frau erzogen worden ... naja... ich denke, wir sind alle groß und mehr oder weniger Flügge und können unsere Erziehung schon auch kritisch betrachten. Sind wir denn für unsere Verhalten nicht selbst verantwortlich? Haben Mütter (oder auch manche Väter) immer die Verantwortung für gesellschaftliche Situationen, weil sie die Gesellschaft erzogen haben?
Ich finde das wäre als Entschuldigung zu leicht.

Liebe Grüße

Sadhana
 
E

Elchen

Guest
Also ich stimme das sadhana voll überein...Emanzipation hat nichts damit zu tun,als Frau "määnlich "zu werden.....

Ich habe zweimal in meinem Leben solch genannten weichen Männer kennengelernt...Da ich ein sehr launischer,nicht unbedingt selbstbewusster aber sehr zielstrebiger Widder bin,habe ich festellen müssen,daß ich mit solchen "Männern",auch wenn sie Balsam für die Seele waren nicht anfangen kann....

Ich mag es komischerweise gar nicht,wenn ein Mann nur Ja und Amen sagt und mir hinterherläuft wie ein Hund..

Mad das eine gewisse Zeit einen gewissen Reiz ausüben,so umgarnt zu werden,wird es doch aber mit der Dauer langweilig,und das brauche ich echt nicht....

Wobei ich aber nichts verwerfliches daran finde,wenn "Mann"auch mal Gefühle zeigt,vielleicht auch mal weint.Das macht ihn mir eher sympathisch.Aber sollte schon seine eigene Meinung haben und nicht immer das sagen,was ich hören möchte :mua
 
D

die_stille

Guest
Ich muss zugeben, dass ich nicht mit soviel Zustimmung gerechnet habe. Ihr könnt das teilweise übrigens sehr viel besser ausdrücken als ich.

Ich verzichte jetzt darauf, auf jede Antwort einzeln einzugehen, wird mir zuviel und eigentlich wollten wir ja sowieso alle dasselbe....... nämlich einen "richtigen" Mann....... :]

Allerdings...... was den Hausmann oder den Vater im Erziehungsurlaub angeht....... da hätte ich bereits Probleme damit. Für mich besteht die vordringliche Aufgabe eines Mannes immer noch in der wirtschaftlichen Absicherung der Familie........ dafür übernehm ich dann gern das Windelwechseln und Wäschewaschen..........

Andernfalls müsste ich ja in die Rolle des "Ernährers" schlüpfen und das liegt mir nicht, dazu bin ich viel zu gerne Frau. Und FRAU SEIN........ jedenfalls so wie ich es verstehe, das kann ich eigentlich wiederum nur bei einem "wirklichen" Mann!
 
L

Luthien

Guest
Bedeutet "Frau sein" dann gleich "Hausfrau sein"? :rofl
Naja, vielleicht bestimmt die Generation da zu einem Teil auch die Sichtweise mit.
 
T

Trine

Guest
Hallo,

also ich lebe dann wohl auch mit einem extremen Weichei zusammen - und was soll ich sagen ? Mir gehts richtig gut dabei !

Emanzipation bedeutet für mich auch "Gleichstellung" = Frauern können alles, was Männer auch können ( außer vielleicht im Stehen Pinkeln :rofl ).

Ich schätze sehr viele Dinge an meinem Mann, angefangen mit der Tatsache, dass er sich mindestens soviel um die Kinder kümmert wie ich - und zwar von Anfang an. Dass er sich ebenso an der Hausarbeit beteiligt und nicht denkt, dass dies reine Frauensache ist ( erzogen wurde er eigentlich anders, da musste er nie einen Handschlag tun ), ich rechne es ihm hoch an, dass er sich die meiste Zeit um die Bügelwäsche kümmert, da ich diesen Kram hasse, er hat Verständnis für meine Freiräume und gesteht sie mir gerne zu usw usw.

Trotzdem ist er nicht mimosenhaft veranlagt und kann durchaus "seinen Mann" stehen, sowohl beruflich als auch privat.

Mit einem Macho, der sich die Pantoffeln und das Bier vor den Fernseher tragen lässt und in mir quasi eine Haushälterin sieht, könnte ich nicht leben.

LG
Trine

Übrigens halte ich es für eine Charakterstärke, wenn auch Männer zu ihren Schwächen stehen können.
 
E

Elchen

Guest
Nein trine,ich denke irgendwie ,da gibt es für mich noch einen Unterschied zwischen Weichei und Weichei :wow

Also ich empfinde Deinen Mann keineswegs als Weichei,nur weil er Aufgaben im Haushalt übernimmt oder sich um die Kinder kümmert.

Ich bezeichne die Männer als Weichling,die sich eigentlich öffentlich ganz schön zum Affen machen,um einer Frau zu imponieren,daß heisst,immer ihrer Meinung sein,alles für sie zu tun,ihr alls das zu sagen,was sie hören möchte(was dann aber nicht unbedingt den Tatsachen entsprciht),also praktisch keine eigenen Meinung mehr zu haben,sonder ganz und gar der Frau verfallen zu sein.......

Da zählt Dein Mann garantiert nicht drunter und ich würde alles dafür geben,wenn mein Mann mir die Bügelwäsche abnehmen würde :love1 :D
 
F

flower100

Guest
@sterni....unglaublich, ich dachte sowas gibts kein zweites Mal :wow :kotz: :schiel :kotz: :schiel :kotz: :schiel


:bye: Flower
 
I

Idgie

Guest
Irgendwie wird mir hier zu viel mit nicht definierten Begriffen jongliert.
Was ist denn ein richtiger Mann, was ist ein Weichei, was ein Macho?

Ein Macho ist für mich ein Mann, der die Frau als minderwertigen Menschen betrachtet, der für sich Rechte in Anspruch nimmt, die er der Frau nicht zugesteht, der die Männer für das "göttliche" Geschlecht hält.
Gut, eine Frau, die keine anderen Ansprüche hat, als dekorativ zu sein, klein zu bleiben und beschützt zu werden, kann sich mit einem solchen Mann durchaus wohl fühlen.

Ein Weichei? Das ist für mich jemand ohne Meinung, der sich in allem anderen unterordnet, ein Mensch ohne Rückgrat, Weicheier können auch Frauen sein.
Sehr dominante Frauen, die sich nicht reiben wollen, nur bestimmen, können sehr zufrieden mit einem solchen Mann zusammen leben.

Ein richtiger Mann? Ach je, ihr armen Männer! Erst wollen alle Frauen sensible Männer, die weinen, die reden, zuhören, die Frau in ihrem Beruf unterstützen, die sich auch mal anlehnen wollen und kaum haben sich die Männer gewandelt, so jammern die Frauen wieder: wir wollen richtige Männer mit breiten Schultern zum Anlehnen, die uns beschützen!

Für mich ist ein richtiger Mann ein Mann, der sich seiner Andersartigkeit, seiner Männlichkeit durchaus bewußt ist, ohne daraus einen Herrschaftsanspruch abzuleiten. Der geben und nehmen kann, der seine Schwächen kennt, aber auch seine Stärken. Der mich als Frau annimmt, aber mich nicht klein hält. Der sein Verhalten nicht an dem Verhalten mißt, das ihm gesellschaftlich auferlegt wird.

Ach stille,
es ist wunderbar, nicht arbeiten gehen zu müssen, sondern die Familie zu managen. Aber meinst du nicht auch, daß viele Männer auch keine Lust auf den 8 Stunden-Tag haben und die damit auferlegte Verantwortung?
Und wieviel freier fühlst du dich als Frau, wenn du weißt, du schaffst es auch aus eigener Kraft?

Bin mit dem Thema noch lange nicht fertig, denn da gibt es ja auch noch, wie Fay schon geschrieben hat, das Thema Jungenerziehung!

Mit solidarischen Frauengrüßen ;-) ,
Idgie
 
F

flower100

Guest
Ein richtiger Mann? Ach je, ihr armen Männer! Erst wollen alle Frauen sensible Männer, die weinen, die reden, zuhören, die Frau in ihrem Beruf unterstützen, die sich auch mal anlehnen wollen und kaum haben sich die Männer gewandelt, so jammern die Frauen wieder: wir wollen richtige Männer mit breiten Schultern zum Anlehnen, die uns beschützen!


Ein "richtiger Mann" ist ein gute Mischung von Alledem, so wie mein Mann :love1
 
D

die_stille

Guest
Vielleicht war mein letztes Posting etwas missverständlich....... ich sagte, ICH hätte evtl. ein Problem mit einem Hausmann...... d. h. nicht, dass alle Frauen damit ein Problem haben müssen oder das Hausmänner grundsätzlich Weicheier sind. Und ausserdem meinte ich einen wirklichen Hausmann und nicht einen, der bei der Hausarbeit mithilft.

Ich habe übrigens auch mal gearbeitet........... mehr als mein halbes Leben und ich weiß sehr gut, wie das ist. Natürlich hat in dieser Zeit mein Mann auch zu Hause mitgeholfen, wäre ja auch gar nicht anders gegangen und er hilft auch jetzt noch, aber selbstverständlich nicht mehr in dem Ausmaß und das ist auch nicht nötig, weil ich ja wirklich ausreichend Zeit dafür habe.

Original von Idgie

Für mich ist ein richtiger Mann ein Mann, der sich seiner Andersartigkeit, seiner Männlichkeit durchaus bewußt ist, ohne daraus einen Herrschaftsanspruch abzuleiten. Der geben und nehmen kann, der seine Schwächen kennt, aber auch seine Stärken. Der mich als Frau annimmt, aber mich nicht klein hält. Der sein Verhalten nicht an dem Verhalten mißt, das ihm gesellschaftlich auferlegt wird.

Das kann ich nur unterstreichen, so in etwa sehe ich das auch.

Original von IdgieAch stille,
es ist wunderbar, nicht arbeiten gehen zu müssen, sondern die Familie zu managen. Aber meinst du nicht auch, daß viele Männer auch keine Lust auf den 8 Stunden-Tag haben und die damit auferlegte Verantwortung?
Und wieviel freier fühlst du dich als Frau, wenn du weißt, du schaffst es auch aus eigener Kraft?.

Wie ich oben schon sagte, ich kenne beide Seiten........ und auch wenn ich sehr gerne gearbeitet habe und mir meine Arbeit heute manchmal fehlt, so bin ich andererseits doch dankbar, dass ich es hinter mir habe. Ich brauche keine Arbeit ausser Haus um zu wissen, wer ich bin und wozu ich da bin. Und ich fühle mich heute auch sehr viel freier, als zu der Zeit, als ich noch gearbeitet habe.

Aber eigentlich ging es mir bei dem Thema nicht in erster Linie um diese Rollenverteilung, auch eine arbeitende Frau kann weiblich sein.
 
A

AnnKathrin

Guest
Ich fühle mich am weiblichsten, wenn ich bekackte Windeln wechseln darf, und es erfüllt mich mit Stolz und Selbstwertfühl, die durchgesifften Hemden eines Mannes waschen und formvollendet bügeln zu dürfen.

Doch der nächste Mann, den ich liebe, müsste klüger sein als ich.

Deswegen richte ich mich auf ein Leben als Single ein.

AnnKathrin :)
 

sterni

Himmlische Grüblerin ;-D
@Trine<<Übrigens halte ich es für eine Charakterstärke, wenn auch Männer zu ihren Schwächen stehen können.>> Genau so

@flower100>>@sterni....unglaublich, ich dachte sowas gibts kein zweites Mal >>dachte auch nicht das es sowas nochmal gibt *gg*

@AnnKatrin bitte wie meinsten das?
 
G

Gankerl

Guest
Von einer gewissen Grundeinstellung mal abgesehen, sind Männer genau so vielschichtige Wesen, wie Frauen auch.
Wenn ich als Frau behaupte, ich stünde auf die harten Kerle, die "fresse Nägel - scheiße Eisen - Typen" :mua , liegt die Überforderung in Situationen, die Feingefühl erfordern, schon auf der Hand. Wenn ich einen "Beckenrandschwimmer" :angst habe, einen Anpasser, dann wird das in der Beziehung genau so auf Anpassung hinauslaufen. Ich such doch einen Partner und kein Parteimitglied!?

Eine intelligente Frau hat mal einen Vergleich geschrieben, in dem es um eine Eiche und um eine dünne Birke ging. Es gibt Zeiten, da mußt Du als Mensch (nicht m oder w) wie die Eiche sein und Zeiten, da mußt Du wie die dünne Birke sein.
 
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