Schock! -  Der Sorgerechtsfall Christian W.

David

Armer Irrer! *g*
Nachdem mich der Fall doch ziemlich berührt hat, dache ich mir, ich stelle noch ein paar Informationen hier rein.

Hier ein paar Informationen, dich ich zu diesem Thema finden konnte:

Der Streit um Christian zieht sich seit Monaten dahin. Seit 1999 liegt das Sorgerecht bei der Mutter, die in Schweden lebt. Der Bub hielt sich in Salzburg bei seinem Vater auf. Wo der Volksschüler laut Vater auch bleiben wolle.

Anfang Jänner war der erste Versuch des Bezirksgerichts, mit Hilfe der Gendarmerie Christian W. zu seiner Mutter nach Schweden zu bringen, gescheitert. Seit dem Jahr 1999 liegt das Obsorgerecht bei der Mutter, der Vater des Buben war mit seinem Einspruch vergangenen Dezember abgeblitzt. Mit einem "Katz und Maus"-Spiel versuche der Mann seit Tagen, den sofortigen Vollzug zu verhindern, erklärte der Sprecher des Bezirksgerichts, Hagmar Hufnagel, am 27. Jänner, der APA.

Christians Mutter hatte nach Angaben des Gerichts zwei Wochen lang in Salzburg auf die Aushändigung ihres Sohnes gewartet. Vor einigen Tagen sei aber ein klärendes Gespräch mit dem Vater gescheitert, so Hufnagl. Die berufstätige Frau, die in Schweden drei Kinder zu versorgen hat, musste wieder in ihre Heimtat zurückgefliegen.

Gegen ihren Ex-Mann läuft jetzt eine Anzeige wegen Kindesentziehung, auch werde von der Staatsanwaltschaft ermittelt, wer sich der Mittäterschaft zu verantworten habe. Offiziell gelte der Bub als abgängig, sagte der Gendarmerie-Postenkommandant von Wals-Siezenheim, Kurt Pokorny.

Im Einvernehmen mit dem Gerichtsvollzieher habe er am 26. Jänner den Übergabeversuch nach dreieinhalb Stunden um 20.00 Uhr abgebrochen, weil eine Verletzungsgefahr beim Kind nicht ausgeschlossen werden konnte.

Der Anwalt des Kindesvaters, Florian Kreibich, appellierte am 27. Jänner an das Gericht, Christian "auf neutralem Boden eine Auszeit" zu gewähren. Von einem Versteckspiel könne keine Rede sein, der Vater sehe sich aber außer Stande, selbst Gewalt gegen den Sohn anzuwenden.

In einer Stellungnahme des Justizministeriums am 27. Jänner hieß es, dass zwangsweise Abnahmen "äußerst selten" vorkommen würden. "Es ist jedoch zu bedenken, dass diese für das Kind stark belastende Situation in erster Linie dadurch zu Stande kommt, dass sich der Elternteil, bei dem sich das Kind derzeit aufhält und der das Kindeswohl gefährdet, nicht an den vollstreckbaren Gerichtsbeschluss hält". (apa/red)

Streit um Sorgerecht: Amnesty International zeigt sich "schockiert"

Im Streit um das Sorgerecht für den achtjährigen Christian W. meldete sich die Menschenrechts-Organisation amnesty international (ai) zu Wort. Generalsekretär Heinz Patzelt übte scharfe Kritik an der "menschenunwürdigen Umsetzung eines Gerichtsbeschlusses". Es sei unzulässig, "gegen ein Kind Gewalt anwendende Exekution zu üben wie gegen ein Rembrandt-Gemälde, das man von der Wand nimmt und dann den Kuckuck draufpickt", so Patzelt wörtlich.


Dass ein Kind gegen seinen Willen von Gerichtsvollziehern in Richtung eines Gendarmerieautos gezerrt wird, nur um einer gerichtlichen Entscheidung genüge zu tun, stellt laut Patzelt einen klaren Bruch der Kinderrechtskonvention dar. Ein derartiges Vorgehen sei "an sich völlig undenkbar". Patzelt zeigte sich "schockiert, dass so etwas in Österreich möglich ist."

Im gegenständlichen Fall wären notfalls Zwangsmaßnahmen gegen den Vater in Erwägung zu ziehen, um damit auf ihn einzuwirken, seinem Sohn beizubringen, dass es einen gültigen Gerichtsbeschluss gibt, welcher der Mutter das Recht auf Obsorge zuspricht. Ein Kind als "rechtloses Objekt wie ein Möbelstück" zu behandeln, dürfe jedoch unter keinen Umständen als Lösung in Betracht gezogen werden.

Grundsätzlich forderte der ai-Generalsekretär, bei Auseinandersetzungen um das Sorgerecht verstärkt die betroffenen Kinder einzubeziehen. Die bisher geübte Praxis, nur über 14-Jährige in die Entscheidung miteinzubinden, ob sie zukünftig bei der Mutter oder dem Vater leben werden, "geht an der Realität vorbei", so Patzelt. "Auch Neun- oder Zehnjährige sind durchaus in der Lage einzuschätzen, wo sie besser untergebracht sind," betonte er.
(apa, red)

Ganz aktuell:

Heute Demo von Sympathisanten des Vaters von Christian

Im Tauziehen um das achtjährige Scheidungskind Christian W. ist am Donnerstag vorläufig Ruhe eingekehrt. Der Bub, der nach eigenen Angaben lieber beim Vater bleiben will und sich am Montagabend gegen die Abholung von Gerichtsvollziehern heftig gewehrt hatte, befindet sich seit Mittwoch Abend bei seiner Mutter. Heute um 18 Uhr soll es vor dem Justizgebäude in Salzburg eine Demonstration von Sympathisanten des Vaters geben.


Mutter und Sohn wurden in eine Betreuungseinrichtung gebracht, teilte Hadmar Hufnagl, Vorsteher des Bezirksgerichts mit. Seit Christian sich bei seiner Mutter aufhalte, sei das Gericht nicht mehr zuständig, betonte Hufnagl. Eine psychologische Betreuung sei aber gewährleistet.

Wann die beiden nach Schweden abreisen werden, war noch unklar. Der Vater des Buben, Ulf W., stellte gegenüber der APA die Vermutung an, dass seine 33-jährige Ex-Frau mit Christian bald nach Schweden fliegen wolle. Genaueres wisse er nicht, er habe keinen Kontakt mehr zu seinem Sohn.

Ob er rechtliche Schritte gegen die Gerichtsvollzieher einleite, werde er sich noch überlegen, sagte W. "Der Rechtsstaat hat nicht funktioniert. Ich gebe ihm noch kurze Zeit - ein paar Tage - ob dieser den internen Untersuchungen ernsthaft nachgeht oder ob es sich nur um eine formale Ankündigung gehandelt hat." Seiner Meinung nach seien für die grobe Behandlung seines Sohnes am Montagabend in Großgmain nicht nur die Exekutoren verantwortlich, sondern auch die dienstgebende Behörde.

Zwei Salzburgerinnen bereiteten am Donnerstagvormittag eine von ihnen in Privatinitiative für 18.00 Uhr geplante Demonstration vor dem Salzburger Justizgebäude vor. "Ohne uns im konkreten Fall einzumischen, wollen wir aufzeigen, dass Kinder das Recht auf Anhörung haben, ihre Wünsche und Meinungen respektiert werden müssen", begründete die Salzburger Mutter Anita Gerhardter die spontane, "aus Empörung" hervorgerufene Aktion. Im Fall des Christian W. "wurde die Würde eines Kindes massiv mit den Füßen getreten". (apa, red)

Quelle: http://www.news.at
 

David

Armer Irrer! *g*
Damit ich Infos von pers. Meinung trenne...

Ich finde es schockieren, und seit ich die Bilder von diesem gewaltvollen Versuch das Kind mit Polizeiunterstützung dem Vater zu entreißen gestern im TV gesehen habe lassen mich diese nicht mehr in ruhe.

Was ist das für eine Mutter, die Ihren Sohn, der Schreit und sich mit aller Kraft dagegen wehr nur dasteht und ihn liebevoll versuch zuzureden? Wie kann es sein, dass hier absolut gegen den ausdrücklichen Willen eines Kindes entschieden wird? Wieso bitte sehr verletz der *Freund und Helfer* einen 8-Jährigen so massiv, dass dieser danach von einem Notarzt in ein Krankenhaus eingeliefert wird!?

Im Namen des Volkes heißt es wohl auch in Familiengerichten.
Im Namen des Kindes wird wohl nicht entschieden! :(

Nachdenkliche Grüße
David

P.S.: Ich wollte den Beitrag eigentlich im Forum Privat erstellen! Hmpf hoffe einer der Admins ist so freundlich ihn zu verschieben!?
 
U

User 5

Guest
RE: Damit ich Infos von pers. Meinung trenne...

"Ohne uns im konkreten Fall einzumischen, wollen wir aufzeigen, dass Kinder das Recht auf Anhörung haben, ihre Wünsche und Meinungen respektiert werden müssen", begründete die Salzburger Mutter Anita Gerhardter die spontane, "aus Empörung" hervorgerufene Aktion. Im Fall des Christian W. "wurde die Würde eines Kindes massiv mit den Füßen getreten".

Unterschrieben !

Ich habs auch mitverfolgt, wirklich grausam das ein Kind dermasen gequält wird....nicht von irgendwem sondern von unseren gesetzgebern.
 
K

KerstinW

Guest
Da kann ich David nur beipflichten.

Aber mal eine doofe Frage. Da steht " Wo der Volksschüler laut Vater auch bleiben wolle."

Hat denn das Gericht oder Jugendamt mal mit dem Kind gesprochen?
 
K

KerstinW

Guest
Uups!!!

Das ist in Deutschland anders. Meine Tochter wurde schon mit 12 gefragt und ich kenne Kinder, die waren jünger!!
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
Ich habe im Fernsehen nicht gesehen, aber ich bin wirklich schockiert! X(

Warum hat das Gericht eigentlich entschieden, daß das Kind zu der Mutter ziehen sollte? War es nur die festgefrorene Gewohnheit, daß die Kinder grundsetzlich zur Mutter gehören, die ausschlaggebende, oder gab es auch andere Gründe? Gerade in solchen Fällen sollten sie solche Entscheidungen überlegen, wo das Kind dann aus der gewohnten Umgebung (in diesem Fall sogar sprachliche Umgebung) rausgerissen wird. Wenn man mit der Gleichberechtigung ernst nehmen würde, könnten die Gerichte wirklich das Beste für das Kind entscheiden und nicht einfach die Väter diskriminieren.

Spätestens jetzt sollte das Gericht ihre Entscheidung unter der Lupe nehmen.
 
M

meusi

Guest
der junge ist jetzt bei der mutter oder?
hab jetzt nciht mehr alles gelesen...
und er war ja 4 jahre davor schon beim vater ..also warum kommt dei frau jetzt drauf das sie den jungen wieder haben will...
ich versteh das nciht

genauso entsetzt war ich als ich die bilder sah wie dieser mann den jungen ins auto stiess und drückte...

schlimm :traene
 
S

Sadhana

Guest
Kinder unter 14 sollen gehört werden und es liegt im Ermessen des Gerichtes, das zu würdigen. Kinder ab 14 haben ein Mitentscheidungsrecht. Das ist der Unterschied.
 
E

Elchen

Guest
Mivh würde aber ebenfalls auch mal interessieren,was sich der Vater dabei gedacht hat,Fernsehen und Presse da mit einzuschalten..

Es ist schon schlimm geng,daß der Junge hin und hergerissen wird..

Aber noch Fernsehen mit einzubeziehen geht für mich doch etwas zu weit!!
 

David

Armer Irrer! *g*
Original von Elchen

Aber noch Fernsehen mit einzubeziehen geht für mich doch etwas zu weit!!

Nicht zwangsweisen Elchen.

Der Vater sagt ja, er hätte das Fernsehen nicht informiert, sondern Personen aus seinem Umfeld. Aber ich denke das war eigentlich die einzige Möglichkeit, denn wäre der Fall so nicht in die Medien gekommen wäre der Aufschrei in der Bevölkerung vermutlich nicht so groß. Und ich glaube genau dieser Aufschrei wird es vermutlich sein, der den Jungen (hoffentlich) zurück zu seinem Vater bringt!

Gruß
David
 

Etwas_schreibt

Neues Mitglied
Urteil ist vollzogen

Hallo,

Möchte es doch nicht versäumen, mich auch hierzu zu äußern. Der Fall erregte doch einiges Aufsehen und auch mich berührt das ganze doch ziemlich.

Zwischenzeitlich ist das Kind damt Mutter "an einem sicheren Ort" - was immer das heißen mag :kotz: Damit ist das (meiner Meinung nach) Skandalurteil vollzogen und die Mutter hat nun ihren Willen.

Was aus dem Kind werden wird, dass man mit dieser Aktion eine kleine Kinderseele für immer gebrochen haben dürfte, spielt dabei wohl nur eine untergeordnete (wenn überhaupt eine) Rolle :kotz: Das Kind kann höchstwahrscheinlich keinen Fatz schwedisch, kennt dort keine Sau und dürfte sich emotional und gefühlstechnisch ziemlich ausgelutscht fühlen.

Ich kann mit diesem kleinen Kerl nur mitfühlen. Ich weiß es allzu gut, was es heißt, zwischen den Fronten zu stehen und Sorgerechtsstreitereien ausgesetzt zu sein.
Ich habe mir nach den ersten Berichten so sehr gewünscht, dass man in Österreich (anders als hier meist) vielleicht doch noch Vernunft walten lässt und vielleicht mal an den Jungen denkt. Doch nichts dergleichen, stattdessen schmuggelt man die Mutter und den Bub über einen unterirdischen Tunnel aus dem Krankenhaus heraus. Das sagt doch wohl schon alles!
Hätte sie sich doch mal der Meute von Journalisten präsentieren sollen, hätte sie ihr Vorgehen doch mal erklären sollen. Spätestens nach der Aktion mit den "Executoren" hätte ich als Mutter gesagt "OK, ich lenke ein". Nein, stattdessen reist sie an um den Vater mit Hilfe diverser "Mediatoren, Psychologen etc." weich zu kochen. So nach dem Motto "sieh es doch ein, es ist das Beste für den Jungen und außerdem hab ich ja sowieso Recht". BRAVO sag ich dazu nur. :wand :wand :kotz:

Nein Nein Nein, ich schimpfe eigentlich immer so auf unseren Deutschen Staat, weil ich dachte, wir würden's schon bunt mit unseren lieben Kindern treiben aber anscheinend können's die Österreicher ja noch besser! :shake Ich könnte darüber jedenfalls wirklich nur kotzen :kotz: :kotz:

Wenn ich nicht so weit von Salzburg weg wohnen würde, würde ich ja glatt an einer Demo teilnehmen. Aber David, du bist ja aus München, wie wär's? Solidarität zeigen, drauf aufmerksam machen!

Ich wünsche dem Kleinen jedenfalls, dass er es irgendwie schafft, seine Mutter von seinem Gefühlsleben zu überzeugen, damit sie ihn vielleicht doch freiwillig wieder zurückbringt. Durchsetzungsfähig und selbstbewusst scheint er ja zu sein, ich wünsche ihm nur, dass er das durch diese Aktion nicht endgültig verloren hat.

Dem Vater wünsche ich die nötige Kraft, die er brauchen wird. Die Trennung von einem Kind (noch dazu vom eigenen) ist so ziemlich das Schlimmste, was es gibt. Ich hoffe, dass er nicht aufgibt und die Medien und die Bevölkerung ihm so gut sie können zur Seite stehen werden und dies nicht nur ein Fall wird, der 1 Tag im Boulevard-Teil steht und dann vergessen ist.

An dieser Stelle von mir an den Kleinen ganz viel :troest :troest

Grüße
 

Schnuffi011

Namhaftes Mitglied
Als ich das gelesen und gesehen habe hab ich eine Gänsehaut bekommen.-
Warum wird nicht entschieden was das Kind möchte????

Das Kind wollte doch einwandfrei beim Vater bleiben.
Bei uns wäre das so gewesen das die Kinder wenn Schulpflichtig,
wären sie gefragt worden.

Die Mutter hat sich da aber spät besonnen ihr KInd haben zu wollen.
Ich empfinde es einfach nur als schrecklich,,
was da mit den Jungen gemacht wurde.
Wo ist das das Herz unserer Rechtsleute, Jugendamt, Richter?????

Ich hoffe das der Vater die nötige Kraft und Unterstützung hat das alles durchzustehen.
 

feli31

chaotenmutti
Bevor ich meinen Kindern solche seelischen Qualen aussetze,hätte ich sie beim Vater gelassen,auch wenn es mir wehgetan hätte.
Zwei von meinen 6 Kids haben auch auf deren Wunsch beim Vater gewohnt.Und dann wollten sie zu mir.Also sind sie ohne Probleme zu mir gezogen.
Meine Kinder hatten und haben immer die freie Wahl wo sie wohnen möchten.
Ich finde es unverantwortlich einen Rosenkrieg auf den Rücken der Kinder auszutragen.
 
G

Gankerl

Guest
Original von Elchen
Mivh würde aber ebenfalls auch mal interessieren,was sich der Vater dabei gedacht hat,Fernsehen und Presse da mit einzuschalten..

Es ist schon schlimm geng,daß der Junge hin und hergerissen wird..

Aber noch Fernsehen mit einzubeziehen geht für mich doch etwas zu weit!!

Gerade dieser Schritt war das taktisch klügste, was der Vater machen konnte. Ich selbst hätte in so einer Situation nicht so überlegt gehandelt.
Ich hab gestern die Bilder zum ersten Mal gesehen, und wenn das mein Kind gewesen wäre oder irgend ein Mensch, der mir nahe steht, dann Gnade Gott dem Mann, der versucht, mir diesen Menschen weg zu nehmen.
Ich saß vor dem Fernseher und fühlte eine kalte Gewaltbereitschaft in mir Hochkriechen.
Ich war selbst lange Zeit in der Exekutive und ich weiß, dass es Aufträge gibt, auf die man nicht stolz sein kann. Aber dieser Gerichtsvollzieher hätte (obwohl er das ja nicht freiwillig gemacht hat) sein Recht auf Unantastbarkeit für mich verloren. Durch die Art und Weise seines Durchsetzungsversuchs.
Dann hab ich mich gefragt, wo der Vater in dieser Situation mit dem Auto war? Naja, vielleicht schnappt er sich ja diesen Gerichtsvollzieher wenn keiner dabei zusieht.
 

sterni

Himmlische Grüblerin ;-D
Mir gings beim sehen der Bilder genauso, ich wäre am liebsten hin und hätt dem Eumel nen paar gescheuert, mir tat das selber weh wie der Junge da geschrien hat. Wie kann eine Mutter das nur ihrem Kind antun....
Und das sie mit dem Jungen dann heimlich das Krankenhaus verläss, ja flüchtet, sagt ja wohl alles :angryfire
 
S

Susette

Guest
Ich habe die Bilder auch gesehen. Spontan ging mir durch den Kopf, man sollte die Prügelstrafe einführen - und zwar für die ELTERN dieses Jungen.

Dieser Streit geht ja wohl schon ein paar Jahre hin und her. Wer letztendlich recht hat, kann ich nicht beurteilen. Auch nicht, wo das Kind denn nun hingehört.

Verwundert hat mich aber schon, dass der Vater seinem Kind DAS zugemutet hat. Ich hatte das Gefühl, der Medienrummel war ihm ganz recht, auch zu Lasten des Kindes. Das Wohl des Kindes scheint hier sowieso niemanden mehr wirklich zu interessieren. Und die Behörden sind doch auch nur Marionetten in diesem Spiel, in dem es schon lange nicht mehr um das Ende einer Ehe und die sich daraus ergebenden Folgen, sondern um einen äußerst brutal geführten Privatkrieg zwischen einem Mann und einer Frau, die sich einmal geliebt haben, geht. Traurig. Besonders für die Kinder, die sicher nicht ohne psychische Schäden davonkommen.
 

Etwas_schreibt

Neues Mitglied
Wie kann eine Mutter einfach nur daneben stehen wenn ihrem Kind wehgetan wird
WENN sie mal daneben gestanden hätte. Aber nein, man hat ja machen lassen und ist dann angerutscht gekommen, als man gesehen hat, dass das Aufsehen erregt, was sie da durchziehen lässt.

Ich glaub, wenn's nach ihr gegangen wäre, hätte man das Kind in den nächsten Flieger nach Schweden gesetzt und sie wäre lächelnd in Schweden am Flughafen gestanden und hätte so getan, als ob nichts gewesen wäre.

DER Plan ging aber nun nicht so ganz auf. So ein Pech aber auch. Hat man tatsächlich noch seinen Hintern bewegen müssen.....

Sorry, wenn ich jetzt hier gefühllos und einseitig erscheine, aber bitte was ist das für eine Mutter, die sowas überhaupt erst zulässt?

An die, die den Vater kritisieren:
Was habt ihr dagegen, dass der Vater die Medien eingeschaltet hat? Wäre es euch lieber gewesen, das ganze wäre in einem Familiendrama ausgeartet, in dem der Vater seine zwei Söhne als Geiseln nimmt, um sich schießt oder gar aus Verzweiflung gleich alle umbringt??
Der Mann hatte doch gar keine andere Chance mehr! Der Junge hat ganz offensichtlich drum gefleht, bei ihm bleiben zu dürfen und der Vater hat nicht tatenlos zugesehen sondern hat alle nur erdenklichen (aber gewaltfreien) Mittel dazu eingesetzt.
Ich finde, das verdient erstmal Anerkennung und keine Kritik!

Wir können nicht nachvollziehen, WARUM die Mutter nun das Sorgerecht bekommen hat. Fakt ist aber, dass es den Kindern nicht schlecht gegangen sein kann, denn sonst hätten sie ja nicht beim Vater bleiben wollen. Es wird leider immer noch vielfach das Denken vertreten, dass alleinerziehende Väter bzw. Väter mit Allein-Sorgerecht nicht vereinbar sind. Ich schätze, dieses Denken dürfte auch in diesem Fall breite Anwendung gefunden haben. Anders kann ich mir SOWAS nicht erklären.

Bei dem ganzen überlege ich persönlich wieder, ob ich tatsächlich Vater werden möchte (wünsche mir nämlich eigentlich nichts sehnlicher). Doch angesichts solcher Fälle denke ich in die Szenerie durch, die sich bei mir abspielen würde, wenn meine Ehe bzw. Beziehung scheitern würde und es um die Entscheidung ginge, bei wem die Kinder leben.....
Und dabei komme ich dann zu dem Ergebnis, angesichts solcher Sachen vielleicht doch auf Kinder zu verzichten.....
 
U

User 5

Guest
Ich bin immer noch schokiert....

Solch eine Menschenrechtsverletzung aller schlimmster Sorte passiert hier bei uns in Ö. .....
Mitten in Europa wo man sowas eigentlich nicht erwarten würde....

Ich mag nicht daran denken was der Junge davon für einen seelischen schaden behalten wird. :traene
 
M

meusi

Guest
war auch schockiert davon das das mit der gewalt erlaubt ist wenn so ein gerichtsvollzieher was tun muss....
ich habe wiederum gehört das die mutter nciht dabei war..der vater mit dem bruder waren dabei
 
S

SabineS.

Guest
Original von Susette
Ich habe die Bilder auch gesehen. Spontan ging mir durch den Kopf, man sollte die Prügelstrafe einführen - und zwar für die ELTERN dieses Jungen.

Ja, die Eltern gehören zumindest mal ordentlich geschüttelt, damit sie mal wieder klar denken können, was sie da anrichten.

Nein, die Mutter stand nicht daneben und hat zugesehen. Es war wohl eine Nachbarin oder Bekannte.

Ich kann auch weder dem Vater oder der Mutter rechtgeben und auch nicht nur einen beschuldigen, da sind immer beide dran beteiligt, wenn es so ausartet. :angryfire
 
M

MiriamR

Guest
Das alles ist mir völlig unbegreiflöich. Wie kann man sowas :wand zulassen?
 

David

Armer Irrer! *g*
Noch mal "NEWS"

Sorgerechtsstreit: Neue Vorwürfe gegen Christians Mutter

Das Scheidungsdrama um den achtjährigen Christian nimmt kein Ende. Seine schwedische Mutter soll sich mit ihm und ihren beiden Zwillingen aus einer anderen Beziehung seit Mittwochabend in einer Salzburger Betreuungseinrichtung aufhalten. Nicht nur Christians Vater Ulf W. erhebt schwere Vorwürfe gegen die Frau, sondern auch der Vater der Zwillinge.


"Ich darf nicht zu meinen Söhnen, ich möchte wissen, wo sie sind", zeigte sich der Arzt am Samstag im Gespräch mit der APA verärgert. Seit er erfahren habe, dass sich seine Ex-Lebensgefährtin Elisabeth R. mit seinen vierjährigen Zwillingen in Salzburg aufhalte, versuche er seine Kinder zu sehen. "Ich möchte wissen, wo sie sind und wer sie beaufsichtigt", forderte der in Salzburg tätige deutsche Arzt.

Das Gericht habe aber vermutlich aus der Angst heraus, er würde den Medien verraten, wo sich Christian W. mit seiner Mutter aufhält, nur einem Wiedersehen "auf irgendeinem Parkplatz" zugestimmt. "Ich lasse mich doch nicht auf einen Kuhhandel ein. Ich möchte mit meinen Kindern wenigstens in einem Treffpunkt für Scheidungswaisen zusammenkommen."

Obwohl er ein Besuchsrecht habe und das Obsorge-Verfahren noch nicht abgeschlossen sei, würde ihm seine Ex-Freundin genauso wie Ulf W. die Kinder entziehen. Zudem würden seine beiden Söhne dazu missbraucht, "um Christian zu ködern", lautete der Vorwurf des Arztes. Falls Christian nach Schweden mitgehe, würden seine Zwillinge "noch weniger Aufmerksamkeit von ihrer Mutter erfahren als bisher". (apa)


Sorgerechtsstreit: Christian nach Schweden abgereist

Das achtjährige Scheidungskind Christian ist nach Schweden abgereist. Das bestätigte am Sonntagabend die Salzburger Kinder- und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt in der ORF-Diskussionssendung "Offen gesagt". Ob die Mutter mit Christian und seinen beiden Halbbrüdern schon in Göteborg sind, konnte der Vorsteher des Salzburger Bezirksgerichts, Hadmar Hufnagl, nicht bestätigen.


Seit Tagen hatte der Vater von Christian, Ulf W. (39), der seit einigen Jahren in Salzburg lebt, dafür gekämpft, dass sein Sohn bei ihm in Großgmain (Flachgau) bleiben darf. Nach einem jahrelangen Sorgerechtsstreit hatte das Bezirksgericht Salzburg am 23. Dezember 2003 Christians Mutter, Elisabeth R., die Obsorge zugesprochen und Ulf W. den sofortigen Vollzug mitgeteilt.

Doch der Bub wollte nach eigenen Angaben "lieber beim Vater bleiben" und flüchtete nach den Weihnachtsferien vor den Gerichtsvollziehern: Diese waren vor der Volksschule Großgmain aufgetaucht und wollten den Schüler mitnehmen. Beim zweiten Versuch am vergangenen Montag kam es zum Eklat: Vor laufenden Kameras wollten die Exekutoren das schreiende Kind gewaltsam in einen Streifenwagen zwängen.

Die Gendarmerie blies die Aktion schließlich ab, der über Schmerzen klagende Bub wurde ins Spital gebracht. Am vergangen Mittwoch reiste seine Mutter nach Salzburg. Gegen Abend wurde die Schwedin zusammen mit Christian in einer geplanten Aktion unter Begleitschutz der Polizei aus dem Salzburger Landeskrankenhaus und in eine Betreuungseinrichtung des Landes gebracht. Der Ort wurde geheim gehalten. Eine Gerichtspsychologin erstellte noch vor der Abreise der Familie ein neues Gutachten, in dem die Beziehung zwischen Mutter und Kind neu bewertet wurde. (apa)
 

David

Armer Irrer! *g*
Und nun, noch mal um meine persönliche Meinung von den Pressemeldungen zu trennen:

Geht’s noch?
Diese Frau scheint wirklich mit aller Gewalt an *ihren* Kindern fest zu halten. Irgendjemand hat einmal gesagt Liebe bedeutet loslassen zu können, unter diesem Aspekt unterstelle ich dieser Frau alles, nur keine Liebe! :(
 

David

Armer Irrer! *g*
Original von DieMine
Welche Misshandlungen müssen Christian beim Vater widerfahren sein dass man SO einer Person das Sorgerecht gibt?!?!?!

Gegenfrage:
Nachdem der Junge sich so massiv gegen die Mutter gewehrt hat frage ich mich was ihm bei der Mutter blüht... :(

Nur werden die Österreicher nun auch sagen: „Das ist Sache der Schwedischen Behörden!“

Sagt mal kennt einer von euch die schwedischen Gesetze!? Also im Bezug auf Sorgerecht.

Nachtrag:
Ich würde ja gerne mal mit den beteiligten Reden, hab auch die Daten (Zumindest vom Vater) nur weiß ich ehrlich gesagt nicht was ich da am Telefon sagen soll... :(
 
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