Original von Liliki
Hallo Furbysch,
Ich finde es gut, dass Du Deine Erfahrungen mit einbringst.
Einige der von Dir erwähnten Punkte würde ich gerne insofern "kommentieren", als ich glaube, dass das Erfahrungen sind, die man als Frau ohne eigene Kinder ganz anders bewertet denn als Frau, die auch Kinder hat ... weshalb ich persönlich meine, dass es nichts gibt, was Erwachsene als Lebenserfahrung so sehr unterscheidet wie die Frage, ob die MIT oder OHNE Kinder(-erfahrung) leben:
Da gebe ich Dir recht, genauso wie es ein Unterschied ist ob die Kinder immer bei einem Leben oder nur alle 14Tage. Das nächste ist das ich zB die Erfahrung ein "eigenes" Kind zu haben, nicht erleben darf, da der Partner ja schon eins hat.
Original von furbysch
4. es sind "kleinigkeiten" die, die Beziehung belasten, hat man zufällig Geburtstag wenn das Kindswochenende ist, fällt der flach, weil sich alles um das Kind dreht.
Wo ist denn das Problem, wenn Dein Partner und dessen Sohnemann mit Dir Deine Geburtstagsparty vorbereiten und mit dafür sorgen, dass Du einen schönen Tag hast?
Das Problem liegt darin, daß wen das Kind da keine Lust darauf hat und lieber den ganzen Tag Fußball spielen will, das gemacht wird. Da so ein Geburtstag mit Erwachsenen für Kinder viel zu langweilig ist und man das dem Kind nicht zumuten kann wen es doch nur alle 2Wochen kommt.
Ein Wochenend-Papa muss doch nicht 26 WE im Jahr Disneyland-Aktionen mit seinem Sohn unternehmen ...
Meistens schon, da die Väter ein riesiges Schuldgefühl haben, das sie Ihren Kindern kein "vollwertiger" Vater sein können und die Beziehung zu Ihrer Mutter kaputt gegangen ist.
5. gemeinsame Urlaube (Kurztrips)fallen flach, wenn dann nur mit Kind. Da die Besuchswochenenden alle 2 Wochen sind und die Hälfte der Ferien und mehr Freizeit kann nicht genommen werden..da man ja auch noch arbeiten muss.
ÖHM: trotzdem eine kleine Lücke schaffen für WE- Trips - da reicht ja schon ein einziger freier Tag für schöne Gemeinsamkeiten - oder ein WE von Sa morgen bis SO abend, wenn's nicht allzu weit weg ist
Ja, klar sollte man meinen. Da mein (Ex)-Partner aber einen Beruf im Aussendienst hat und sehr viel unterwegs ist und wenn er daheim ist viel Büroarbeiten zu tun hat, ist da von seiner Seite keine Zeit dazu. Wie schon gesagt alle mögliche freie Zeit wird für das Kind erübrigt und man fährt nur dem Kind zuliebe weg.
Es wird auch verlangt, das Kind wenn es an den Wochenenden etc. da ist voll anzunehmen und sich komplett mit einzubringen, es gibt keinen Bereich in den man sich zurückziehen darf, da es sonst so aussieht als wenn man das Kind abstößt.
Wer verlangt das? Mein Partner verbringt sehr viel Zeit mit seinen Kindern ohne mich und das ist schön so für alle Beteiligten.
Wenn ich mich zum Beispiel ins Wohnzimmer zurückziehe um zu lesen und die Tür zu mache damit ich ein bisschen ruhe habe, dann heist es ich würde dem Jungen das Gefühl geben, das er ausgeschlossen wird. Das ist immer so und es ist auch nicht möglich Gespräche alleine zu führen, da das Kind immer mitreden darf.
Ich les da einiges an Schmerz und Unzufriedenheit aus Deinem Posting zum Thema "Kind des Partners".
Unzufriedenheit, ja ich möchte einfach auch an Beispielen zeigen, wie aufreibend es ist einen Partner mit Kind zu haben.
Fühlst Du Dich nach wie vor zurück gesetzt hinter den Sohn deines Partners?
Wie läuft denn Eure Kommunikation zu diesem Thema inzwischen?
Es ist so das man sich immer in gewisser Form zurückgesetzt fühlen wird, da jeder Vater ganz klar sagen wird, daß das Kind immer an erster Stelle kommen wird.
An deiner Stelle würde ich mir echt mal Rückdeckung und Beratung zu diesem Thema suchen ... das geht ja wirklich schon lange so, dass es Dir 'ne Menge Frust bereitet.
Mein (Ex)-Partner ist immun gegen andere Meinungen, da er sagt das es niemand verstehen kann. der es nicht erlebt ein Wochenendvater zu sein. Das er kein Kind mehr will ist halt jetzt auch so und er kann es nicht ändern. Ich habe es geändert und die Beziehung beendet.
LG Lili :sonne