Frage -  Hausfrau = dumm und einfältig?

S

silentsmile

Guest
Original von Elchen
Tja,ich denke einfach,ich bin zu wenig unter Leuten....

Das Arbeitsleben war halt ganz anders,da hat man sich einfach auch über andere Dinge unterhalten als "nur Kinder und Haushalt".

Jetzt wiederum sieht das anders aus.Fast alle,die ich kenne haben Kinder und natürlich drehen sich die gespräche halt auch viel darum.....

Aber das MUSS doch nicht so sein, das hat jede Frau doch selbst in der Hand.


Original von Elchen

Man ist einfach nicht mehr so spontan...

Wirklich nicht? Bei Berufstätigkeit ist man immerhin an Dienstzeiten gebunden.

Original von ElchenWas das Thema Hausfrauendasein angeht....Es dankt einem halt keiner..Wenn ich hier scrubbe und putze und mache und tue,sieht es ja doch niemand ausser mir,und das ist frustrierend..

Dann lass den Dreck doch einfach liegen........ :gap Nochmal, um die Arbeit geht es mir nicht so, denn eine berufstätige Hausfrau arbeitet wesentlich mehr.

Original von ElchenBesser fände ich,man würde als Hausfrau so ein kleine Taschengeld beziehen können ;D vom Staat oder so ?( als Anerkennung für die Lesitung,die man erbringt :-D

Elchen......... unser Staat ist pleite! :evil: Ausserdem müsste dann JEDE Frau finanzielle Zuwendungen bekommen, auch die berufstätige, denn die macht ja auch Hausarbeit und Kindererziehung. Und was ist dann mit den Männern? Es soll ja welche geben, die sich haushaltsmäßig ziemlich engagieren. Wenn Hausarbeit bezahlt werden würde, dann aber bitte alle. Aber selbst von der sehr schwierigen Durchführbarkeit abgesehen, ist diese Diskussion im Moment sowieso völlig abwegig.

Ich weiß immer noch nicht, woher das "Dummchen-Image" kommt.......
 
D

danielad

Guest
" Mir ging es mehr um die Frage, ob eine Hausfrau sich tatsächlich für fast nichts anderes interessiert, als Kindererziehung, Krankheiten, Rezepte, Frisuren, Mode usw.......... ich will das irgendwie nicht glauben. Aber so ist doch das Bild der Hausfrau in der Öffentlichkeit "


Also Rezepte interessieren mich mal gar nicht,ich hasse kochen,und mein Mann kann das eh besser wie ich.
Ich hasse z.B. handarbeiten,wenn was kaputt ist,näht bei uns mein Mann.
Hm, Mode,bin noch nie einer aktuellen Mode hinterhergelaufen,sondern immer so wie es mir gefällt,und nicht ,weils der letzte Schrei ist.
Schminken tue ich mich kaum,war noch nie mein Ding.

Tja,was mach ich sonst.
Vor 2 Jahren,wo wir noch in Nordhorn gewohnt haben,hab ich für meinen Vater am PC Wintergärten entworfen.
Jetzt gehe ich ab und an mit einer Freundin abends irgendwo was trinken,oder ins Solarium.
Ich lese alles,was mir in die Hände kommt.
Ab nächstes Jahr hoffe ich das es klappt,das ich mit meiner Ausbildung zur Heilpraktikerin anfangen kann.Ist im Moment leider ein finanzielles Problem,da der ganze Spaß 6000,-Euro kostet.
Eine weitere Überlegung ist doch wieder in die alte Heimat zu ziehen,und doch in den Betrieb meines Vaters eintzusteigen.
nebenbei schreib ich am PC ,bis jetzt 200 Seiten lang,über mein Leben.
dann hab ich noch ein paar Städte,in die ich unbedingt mal reisen will.

Also es gibt genug zu tun,und ich habe noch eine Menge Ziele ,die ich unbedingt erreichen will.
Also langweilig wird mir bestimmt nicht.
 
T

Trine

Guest
Ich halte mich auch nicht für einfältig und dumm und natürlich kann ich bei einem 5-Personen Haushalt auch nicht gerade über wenig Arbeit klagen. Langeweile kommt bei mir wohl kaum auf, denn zu tun hätte ich wohl immer etwas. Mir geht es aber ähnlich wie Elchen, denn auch mich hat mein " nur Hausfrau " Dasein nicht erfüllt.

In den letzten Jahren habe ich auf sehr vieles verzichtet, meinem Mann zuliebe bzw wegen seines beruflichen Fortkommens. Vor einigen Jahren habe ich eine Umschulung angestrebt, den Aufnahmetest der Schule habe ich mit Bravour bestanden und mich auf den Schulbeginn sehr gefreut. Wenige Wochen später kam mein Mann mit der Nachricht " Schatz, ich werde versetzt " nach Hause und da er auf lange Sicht gesehen der Hauptverdiener sein würde, habe ich einem Umzug zugestimmt und meine beruflichen Pläne erstmal auf Eis gelegt. Unser Umzug fand während der Sommerferien statt und somit war eine Bewerbung an einer anderen Schule hinfällig. Nach den Ferien erfuhr ich dann, dass alle Schulplätze bereits vergeben waren und eine Bewerbung erst für das darauffolgende Jahr angenommen werden könnte. Gesagt getan. Wieder hatte ich einen Schulplatz sicher und wieder konnte ich meine Umschulung nicht wahrnehmen, denn ca 5 Monate vor Schulbeginn erfuhr ich von meiner Drillingsschwangerschaft. Da wir an unserem neuen Wohnort keinerlei Freunde hatten und natürlich auch niemanden von der Familie in der Nähe hatten, der uns evtl. hätte unterstützen können, hieß es also für mich wieder mal verzichten ( was ich aber leichten Herzens getan habe, denn ich habe mich sehr über meine Schwangerschaft gefreut - auch wenn es gleich drei Babies waren ;-) )
Irgendwann kam dann unser Umzug zurück in die Heimat und dort merkte ich erst richtig, wie sehr es mich nervte, dass scheinbar jede Mutter nur noch über Kinder und deren Krankheiten, sowie über neue und leckere Rezepte Bescheid wusste. Die einzige Abwechslung die sie zu haben schienen, war das Treffen des Frauenkreises - dort habe ich mich von Anfang an nicht wohlgefühlt, denn die Gesprächsthemen waren allesamt die selben, nur der Ort hatte sich geändert :(

Trotz meiner Drillinge entschied ich mich dafür, mir wenigstens wieder eine Stelle als geringfügig Beschäftigte zuzulegen, ansonsten wäre ich irre geworden, denn ich habe es sehr vermisst, mich mit Menschen zu unterhalten, die meiner Sprache mächtig waren, alleine aufs Klo gehen konnten und nicht ständig von mir beschäftigt werden mussten/wollten. Mein Mann hatte absolutes Verständnis dafür und so begann ich alle 14 Tage an den Wochenenden in einer Rehaklinik zu arbeiten, was ich auch heute noch tue.

Zwischendurch arbeite ich seit ca 1 Jahr in meiner Stammkneipe, was meist sehr stressig ist aber dennoch schön, denn ich komme mit sehr vielen unterschiedlichen Leuten in Kontakt, überwiegend zwar mit sehr viel jüngeren Leuten als ich es bin, aber ich denke, dass ich mich "für mein Alter" recht gut gehalten habe und somit "falle ich dort nicht weiter auf " ;-)

Durch eine berufliche Veränderung meines Mannes, welche für uns einen relativ großen Einschnitt in die Haushaltskasse bedeutete, war ich "fast gezwungen" mein berufliches Tätigkeitsfeld auszudehnen. Da ich aufgrund der Kinderbetreuungszeiten außerstande war, meine Arbeitsstunden in der Rehaklinik aufzustocken ( was mir aber angeboten wurde ), fragte ich in dem Betrieb nach, in dem ich vor meinem Umzug gearbeitet hatte. Vor meinem Weggang arbeitete ich dort im Büro - diese Stelle war natürlich seit Ewigkeiten neu besetzt, aber man bot mir eine Stelle im Betrieb an, was für mich Akkord bedeutete. Aber besser diese Stelle als gar keine - also sagte ich zu und seit Juli arbeite ich drei volle Tage in der Woche dort, alle 14 Tage ( an den Wochenenden ) in der Klinik und zwischendurch in meiner Stammkneipe. Die Kinderbetreuung ist zu diesen Zeiten entweder durch den Kiga oder durch meinen Mann gesichert, so dass ich nur selten in die Verlegenheit komme, meinem Chef sagen zu müssen, dass ich leider nicht arbeiten kann.

In der Vergangenheit habe ich persönlich eigentlich nur ein einziges Mal zu hören bekommen, dass ich es ja sooo gut habe .... als Hausfrau ... den ganzen Tag zu Hause ... morgens Kaffetrinken bei einer Freundin ... zwischendurch mal ein paar Handgriffe im Haushalt ... stundenlange Telefonate ... Surfen im Internet ... Shoppingtouren, während die Kids im Kindergarten sind ... mittags schiebt frau eben mal was zu Essen in den Ofen ... und DIE paar Termine, die ich als Mutter vormittags zu erledigen hätte, sind ja wohl nicht zu vergleichen mit einem Fulltimejob im Büro oder wo auch immer. Auf derartige Kleingeistigkeit reagiere ich überhaupt nicht, denn ich selbst weiss am besten, dass für mich das Leben auch außerhalb meiner 4 Wände noch Bestand hat und dass ich durchaus in der Lage bin, über den Tellerrand hinaus zu blicken. Ich habe Spaß am Leben und diese Einstellung trage ich auch nach draußen. Offen für Neues bin ich nach wie vor - vielleicht bin ich sogar noch "gieriger" nach Abwechslung als zu Zeiten vor meinen Kindern, denn durch meine Vielzahl an Pflichten, bleibt die eigene Freizeit sehr, sehr oft auf der Strecke. Wenn ich mich also entscheiden muss, zwischen einem riesen Stapel Bügelwäsche und einem Treffen mit einer Freundin, lehne ich die Wäsche zur Not an die Wand, damit der Stapel nicht umkippt, schmeiss mich in Schale und verlasse das Haus, um ein paar schöne Stunden mit Freunden zu verbringen - die Arbeit zu Hause ist auch noch da, wenn ich wiederkomme. ;-)
Zwischendurch lese ich sehr viel ... nicht nur Harry Potter ;-) ... , schreibe schon seit Ewigkeiten an einem Buch ( ob es wohl jemals fertig wird ??? ), habe mit anderen zusammen eine Homepage gestaltet, die ich natürlich auch mitbetreuen muss und bin immer bemüht, sehr viele infos für andere Mehrlingseltern zu sammeln und zu veröffentlichen, damit ihnen die Sucherei erspart bleibt.

Ich glaub, ich bin mal wieder viiiiel zu ausführlich geworden ... ist das jetzt ein Zeichen, dass ich mich evtl doch langweile ?! :verleg ;-)

LG
Trine
 
J

Joesy

Guest
wirklich sorry, aber das reicht nicht!

So könnt ihr euch nicht erklären. Ihr könnt nicht ein wages Organisationstalent hervorheben (weil jede/er Berufstätige im Zweifelsfall nur über euch lachen oder aber euch bemitleiden kann, ob euer Beweihräuerung, weil ihr habt den unantastbaren LUXUS der freien Zeiteinteilung). Ihr bringt Beispiele eures Engagement, da fällt mir z.Z. nicht mehr viel ein:

Zur meiner eigenen Lobhudelei :-D :

Ich habe eine 40 Stunden Woche und mehr , ich habe eine Patchworkfamilie von Zeit zu Zeit; ich schmeisse nebenbei den Haushalt (in der Mittagspause etc.) und ich arbeit noch nebenamtlich ca. 15 stunden p. M. (mittlerweile runtergeschraubt)

Nichts für ungut .

Joesy
 
J

Joesy

Guest
und BITTE:

und nochmal BITTE.


keiner, KEINER braucht eine zweit Gabi Hauptmann.

(wo bitte ist der Weltliteratur-Minister)

und wieder:

nichts für ungut :-D

Joesy
 
S

silentsmile

Guest
Bitte, ich möchte nicht, dass hier ein Streit entsteht und ich wiederhole mich: es geht mir NICHT um die Arbeit......
 
T

Trine

Guest
Original von Joesy
und BITTE:

und nochmal BITTE.


keiner, KEINER braucht eine zweit Gabi Hauptmann.

(wo bitte ist der Weltliteratur-Minister)

und wieder:

nichts für ungut :-D

Joesy

Bezieht sich das jetzt auf mich ( weil ich geschrieben hatte, dass ich schon seit Ewigkeiten an einem Buch schreibe ) ?
Falls das so ist, so will ich Dich gleich beruhigen: Das Thema, über welches ich schreibe, hat Gaby Hauptmann nicht mal als vages Thema im Kopf - aber selbst wenn es so wäre, so wäre ich glücklich und stolz auf mich, denn die Bücher von Gaby Hauptmann verkaufen sich meines Wissens recht gut ( ... wahrscheinlich werden sie alle von den vielen gelangweilten Hausfrauen gekauft und gelesen ?! ;-) )

Ebenfalls nichts für ungut.

LG
Trine
 
D

danielad

Guest
Also das wage Organisationstalent erweiter ich bei mir ,ganz einfach mal auf riesiges Organisationstalent.
Ich sitze hier in einem Kaff mit nicht mal ganz 500 Einwohnern,und habe keinen Führerschein.
Habe 3 Kinder,mein Sohn(3) muß regelmäßig zum orthopäden,meine Tochter(3),wird im Jahr mindestens 3mal operiert,muß andauernd zu Kontrollen,zum Augenarzt,hat Frühförderung,Termine beim Hautarzt,und bekommt nächstes Jahr wahrscheinlich Ergo,meine Große(6),muß ebenfalls regelmäßig zum Augenarzt,hat ihre reitstunden.
Von den alltäglichen Krankheiten,die immer mal wieder kommen,red ich gar nicht.
Ich muß alle 3 Monate zur Krebsvorsorge.
Einmal in der Woche mache ich bei unserer Vermieterin die Wohnung,da bei ihr Parkinson festgestellt wurde,und sie das selber nicht mehr kann.
Nebenbei bügel ich für eine Familie die Wäsche.
Dazu kommen die Elterabende und Sonstiges.
Mein Mann geht morgens um 5 Uhr aus dem Haus und ist abends zwischen 19.00-21.00 Uhr wieder da.
Zudem fange ich im Januar mit meinem Fürherschein an.
Und bei allen terminen die anfallen bin ich da.Mit meinen 3 Kindern,ohne Mann ,und ohne Führerschein,und keine Oma in der Nähe.
Das manchmal alles etwas viel wird,bestreite ich gar nicht,aber ich hab mich nie beschwert.
 
D

danielad

Guest
Ich war damals mit meiner Großen alleinerziehend,sie war im Ganztagskiga,ich habe Vollzeit gearbeitet.
Das Leben damals war wesentlich einfacher.
 
J

Joesy

Guest
Hi Trine,

deswegen nichts für ungut :D

Eigentlich war ich beeindruckt von Deiner Vita.

Nur war für mich nicht erkennbar, wo Dein Votum liegt. Und ohne Dir zu nahe zu treten (das kann ja gefährlich hier werden - nicht im adm. Bereich, mehr im "forumeigenen"out/in"und bindabei/nichtdabei/-kontext) meine ich entnehmen zu können, dass Du eben nicht mal 20 Jahre "weggearbeitest" hast, oder?

Und: ich bleibe dabei: GabyH ist grottenschlecht!

Könnte es für irgendjemanden in diesem Forum interessant sein, über Literatur zu plaudern?


Gruß

Joesy
 
C

Cat78

Guest
Zur Zeit bin ich ja auch nur Haufrau und Mutter aber im Organisieren bin ich 1A.
Mein Freund ist Selbstständig und ich sortiere seine Unterlagen und alles andere und so nebenbei ist da ja auch noch der Haushalt der gemacht werden möchte und ehrlich gesagt macht es mir sogar spaß. Seine Steuerberaterin hat in letztens gefragt wer ihn die Unterlagen so gut ordnet.
Hab wohl doch den Beruf verfehlt.
Ich mache das aber auch alles erst seit dem ich zu Hause bin und mein Freund von früh bis spät arbeitet, vorher war er dafür verantwortlich aber bei ihm herschte immer Chaos.
 
F

flower100

Guest
Original von Joesy
wirklich sorry, aber das reicht nicht!
So könnt ihr euch nicht erklären. Ihr könnt nicht ein wages Organisationstalent hervorheben (weil jede/er Berufstätige im Zweifelsfall nur über euch lachen oder aber euch bemitleiden kann, ob euer Beweihräuerung, weil ihr habt den unantastbaren LUXUS der freien Zeiteinteilung). Ihr bringt Beispiele eures Engagement, da fällt mir z.Z. nicht mehr viel ein:

Zur meiner eigenen Lobhudelei :-D :

Ehre wem Ehre gebührt oder?
Sicher hast du recht, mit der freien Zeiteinteilung....aber ich für meinen Teil habe Prioritäten gesetzt. Ich habe Kinder in die Welt gesetzt für die ich eine ganze Zeit lang allein verantwortlich war. Mein Sohn war viele Jahre lang eines von den sogenannten "schwierigen Kindern" und mir war klar wenn ich MEINE Ziele verfolge wird ER auf der Strecke bleiben. Also, war ich über 10 Jahre arbeitslos gemeldet (nicht Sozialhilfeempfänger!) was auch nicht einfach war, weil 1. sehr wenig Geld und 2.kann man sich da einiges anhören am AMS.

Trotzdem, ich hatte ein Ziel, und ich wollte es durchsetzten..UND ich habe es geschafft.
Du WILLST arbeiten, wahrscheinlich weil du nicht zurückstecken willst(oder kannst) das ist ok. Es hat jeder seine Gründe warum er so lebt wie er lebt.

:bye: Flower
 
T

Trine

Guest
Liebe Joesy,

ich bin gerade mal 32 Jahre alt und von daher ist es wohl kaum möglich, dass ich bereits 20 Jahre "weggearbeitet" habe ;-)

Seit ich aus der Schule bin, arbeite ich jedoch und die meiste Zeit hatte ich neben meiner Vollzeitbeschäftigung noch einen Nebenjob ( vor meinen Kindern ).

Derzeit komme ich zusammengerechnet locker auf einen Vollzeitjob ... wenn auch verteilt auf drei gänzlich unterschiedliche Arbeitsbereiche.

... (das kann ja gefährlich hier werden - nicht im adm. Bereich, mehr im "forumeigenen"out/in"und bindabei/nichtdabei/-kontext) ...

Ich bezeichne meine Wenigkeit weder als "bin dabei" noch als "bin nicht dabei", denn ich schreibe hier, weil es mir Spaß macht - ob ich mit meiner Meinung die große Mehrheit anspreche oder nicht, ist mir eigentlich relativ egal.


Mein Votum: Da gebe ich Dir recht - es ist wohl deshalb so schwer zu erkennen, in welche Richtung ich tendiere, weil ich eigentlich der Meinung bin, dass dies jeder für sich selbst entscheiden muss. Wer sich insgeheim denkt, dass er bzw sie sich den Schuh bezügl. Dummheit und Einfältigkeit anziehen sollte, bittesehr .... aber ist Frau sogleich einfältig und dumm, wenn sie sich in der Rolle der Hausfrau und Mutter vielleicht sehr wohl fühlt und sich diese Frauen dafür entscheiden (können) ausschliesslich für Kinder und das ganze Drum und Dran da zu sein ?!
Viele Frauen sind heutzutage gezwungen arbeiten zu gehen, manche tun dies mit Freude, andere sehen ihre Arbeit als zusätzliche Belastung an, die aber dennoch erledigt werden muss, wenn man die anfallenden Rechnungen bezahlen und sich zwischendurch mal etwas gönnen möchte. Ich persönlich gehe gerne arbeiten ( die Arbeit im Akkord klammere ich jetzt mal ein wenig aus, denn erfüllend ist sie ganz gewiss nicht - eher belastend ).
Und wenn wir alle ein wenig ehrlich zu uns selbst sind, kommt hin und wieder ein wenig Neid auf - jene, die "nur" zu Hause sind, würden sicherlich hin und wieder ganz gerne mal was anderes tun - sprich arbeiten gehen. Und jene, die jeden Tag arbeiten gehen ( ob sie es müssen oder "nur" wollen ), würden sicherlich ganz gerne mal zu Hause bleiben ( so geht es mir nämlich ).

Gaby Hauptmann: Auch wenn ich gerne gestehe, dass ich drei ihrer Bücher besitze und auch zumeist schmunzelnd gelesen habe, so würde ich nicht sagen, dass Gaby H. eine "Schreiberin" ist, deren Werke auf jeden Fall in ein gut sortiertes Bücherregal gehören - erheiternd sind sie allerdings allemal ( was aber Ansichtssache ist ).

Könnte es für irgendjemanden in diesem Forum interessant sein, über Literatur zu plaudern?

Das kannst Du ganz leicht herausfinden - starte doch ein Thema ;-)

LG
Trine
 
D

danielad

Guest
Ich,z.B. würde gerne wieder arbeiten gehen.Und ich weiß das ich das schaffen würde.
Aber erzähle denen mal,du hast 3 Kinder,davon ein krankes.

Von daher bleibt mir nichts anderes übrig,als in den Betrieb meines Vaters einzusteigen,oder die Ausbildung zur Heilpraktikerin zu machen.die ich dann selber bezahlen muß.
 
J

Joesy

Guest
trine:


diesen thread zu eröffnen traue ich mich nicht :gap (Büchse der Pandorra :-D )

und ich bleib dabei: GabyH (Geschichteschreiberin) ist wie DieterB (Musik)

Aber ansonsten :respekt

Joesy
 
T

Trine

Guest
..... wer um alles in der Welt ist Dieter B. ????
Ich glaube Dir aufs Wort, dass er schlecht sein muss, sonst hätte ich schon mal was von ihm gehört :rofl :rofl

LG
Trine
 
E

Elchen

Guest
Original von Joesy
wirklich sorry, aber das reicht nicht!

So könnt ihr euch nicht erklären. Ihr könnt nicht ein wages Organisationstalent hervorheben (weil jede/er Berufstätige im Zweifelsfall nur über euch lachen oder aber euch bemitleiden kann, ob euer Beweihräuerung, weil ihr habt den unantastbaren LUXUS der freien Zeiteinteilung). Ihr bringt Beispiele eures Engagement, da fällt mir z.Z. nicht mehr viel ein:

Zur meiner eigenen Lobhudelei :-D :

Ich habe eine 40 Stunden Woche und mehr , ich habe eine Patchworkfamilie von Zeit zu Zeit; ich schmeisse nebenbei den Haushalt (in der Mittagspause etc.) und ich arbeit noch nebenamtlich ca. 15 stunden p. M. (mittlerweile runtergeschraubt)

Nichts für ungut .

Joesy


Und das genaus ist der Grund,warum wir "Nur-Hausfrauen"uns so schlecht fühlen,weil es Leute wie Dich gibt...

Wie soll ich denn arbeiten gehen,bei einem 7 jährigen Schilkind und einem 4jährigen Kindergartenkind..

Ich habe es schonmal gesagt,ich bin ja nicht abgeneigt,ich wollte ja,aber es geht durch die Kidner halt nur Teilzeitmäßig..

Meine Schwester hat einen knapp 7jährigen Sohn,der in die Schule gekommen ist.Sie und ihr Mann sind voll berufstätig..Mit einem Unterschied,sie haben nur dieses eine kind und die Schwiegermutter wohnt zwei Blöcke weiter und springt in Notsituationen sofort ein..

Das haben wir halt nicht......Ich habe alles versucht,wir haben gedreht und gewendet,wir bekommen es zur Zeit einfach nicht gebacken mit meiner Arbeit.
Ich habe auch nicht vor,meine Kinder Beide ganztags in Kita und Hort zu stecken,denn dafür sind mir die Kinder zu wichtig!!!!!!!!!

Ich habe vor,mich nächstes Jahr noch mal haltagsstellenmäßig umzuschauen..Im ürbigen ist mein Mann Schichtarbeiter,und ich wäre bei fast allem auf mich gestellt,mit dem Unterbringen und Abholen der Kinder...

Klar,bewunder ich das,wenn es Frauen packen,berufstätig zu sein und noch Kinder zu haben...Für mich ist das aber nichts und seit diesem Jahr stehe ich auch erstmals dazu
 
S

silentsmile

Guest
Original von Trine
.... aber ist Frau sogleich einfältig und dumm, wenn sie sich in der Rolle der Hausfrau und Mutter vielleicht sehr wohl fühlt und sich diese Frauen dafür entscheiden (können) ausschliesslich für Kinder und das ganze Drum und Dran da zu sein ?!

Ganz genau das ist der Punkt!

Solange ich arbeitete, war ich die Frau Sowieso....... seit ich nicht mehr arbeite, bin ich die Frau VOM Sowieso.......!!! Wie passt das zusammen? Hab ich mit der Kündigung auch meine gesamte Persönlichkeit und meine ganzen Gehirnzellen abgegeben?
 
I

Idgie

Guest
Eben weil der Begriff Hausfrau mittlerweile abwertend gebraucht wird, nennen sich viele Frauen Familienmanagerin, klingt besser.

Ich habe drei Kinder, war lange alleinerziehende Ehefrau, bin mittlerweile Alleinerziehende, habe nebenbei immer auch gearbeitet, nicht viel, aber stundenweise.

Ich gebe gerne zu, ich kann mir für mich nicht vorstellen, Vollzeit arbeiten zu gehen und Kinder zu haben.
Mittlerweile gehe ich drei Tage von 8.00 bis 13.30 arbeiten und muss sagen, das reicht mir völlig.

Was mich immer geärgert hat, waren die Gespräche mit den KollegInnen meines Exmannes.
Sobald das Gespräch auf ihren Beruf kam, war es intellektuell, hoch interessant, sobald das Gespräch auf Erziehung und Kinder kam (und ich meine jetzt nicht, wie sauge ich perfekt Staub etc.), war es oberflächlich, uninteressant, dumm.
Seltsam, ich fand ihre Gespräche über Liturgie, Bibelauslegung, die Finanzkrise der Gemeinde für mich genauso uninteressant.
Vielleicht ist einfach ein bisschen mehr Toleranz von beiden Seiten gefordert?

@joesy
Gespräche über Literatur? Gerne, solange wir nicht über Dieter B., Gaby Hauptmann oder Hera Lind reden.

Idgie
 
C

Calitee

Guest
Original von silentsmile
Um es gleich zu sagen....... ich bin weit davon entfernt, in das oft gehörte Klagelied der unverstandenen, sich aufopfernden Hausfrau mit 7468 verschiedenen Berufen einzustimmen. Im Gegenteil, ich kenne auch die andere Seite sehr gut und genieße mein Hausfrauendasein seit nun drei Jahren; mir ist voll bewusst, wie gut ich es gegenüber berufstätigen Frauen habe.

Nun aber meine Frage: warum gelten Hausfrauen als dumm, als gelangweilt und als was weiß ich, was noch alles? Es liegt doch an einem selber, ob man auch ab und zu mal über den Tellerrand schaut und sich für alles mögliche interessiert oder nicht. Und gerade als Hausfrau hab ich doch erst recht die Zeit dazu, verschiedene Interessen zu pflegen. Ich jedenfalls komme mir nicht unbedingt dümmer vor, als zu der Zeit, wo ich noch gearbeitet habe. Aber vielleicht liegt das ja nur an meiner Wahrnehmung. ;-)

Woher kommt dieses mäßige Image der Hausfrau und warum hält es sich so hartnäckig?

Da passt am besten die Werbung - ich weiß nicht mehr wofür sie ist,
aber dort wird auf einer Feier eine Frau gefragt was sie beruflich macht
und diese ist eigentlich "nur" Hausfrau antwortet aber:
"Ich leite ein erfolgreiches Familien Unternehmen!"
:unsch
 

holo

Eichkätzchen
Original von danielad
" Mir ging es mehr um die Frage, ob eine Hausfrau sich tatsächlich für fast nichts anderes interessiert, als Kindererziehung, Krankheiten, Rezepte, Frisuren, Mode usw.......... ich will das irgendwie nicht glauben. Aber so ist doch das Bild der Hausfrau in der Öffentlichkeit "

Nun, ich möchte auch etwas dazu sagen. Ich habe studiert und war dabei eine der wenigen, die schon verheiratet war. Und ich muss sagen, die mit Anhang oder mit Kindern waren immer die besten Studenten und ich genieße es heute noch auf die Uni zu gehen und dort zu fachsimpeln. Ich würde gerne den Dr. machen, müsste dazu aber jetzt viel zu weit fahren. Rezepte entstehen in meinem Kopf jeden Tag aufs Neue, Frisuren und Mode interessieren mich nicht wirklich (was nicht heißt, dass ich ungepflegt das Haus verlasse), ich Handarbeite gerne und arbeite ja auch zu Hause. Trotzdem fühle ich mich als "Hausfrau" (mal in Anführungszeichen, da ich ja auch zu Hause arbeite, aber von den Meisten nur als Hausfrau gesehen werde) oft ziemlich mies. Ich habe oft genug zu hören bekommen, dass alles außer einem fixen Vollzeitgehalt eben nichts wert ist. Es zählt nicht, egal wieviel man macht.

Man ist auch wirklich viel zu Hause (kein Auto, 13-Häuser Dorf), aber wenn ich dann mal unter Leuten bin unterhalte ich mich lieber über das Weltgeschehen, Literatur, Geschichte, Geographie, etc.

Da habe ich ein Gesprächsproblem mit meiner Schwiegermutter, die kein Hobby hat und Analphabetin ist - sie ist "die Hausfrau"?, soll das so jemand sein, der sich nur um die Kinder und den Haushalt kümmert und sonst nichts tut? Und glaubt mir, die ist den ganzen Tag beschäftigt, obwohl alle Kinder erwachsen sind.

genug gelabert,
holo
 
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