Frage -  Hausfrau = dumm und einfältig?

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Elchen

Guest
Eben schrieb mir jemand aus diesem forum den netten Satz,ich solle mich doch um meine Hausarbeit kümmern.........


Solchen Leute könnte ich ganz schnell mal eine reinwürgen,weil das die Leute sind,die die Klischees der Hausfrauen ins Land rufen und uns scheinbar einfach nur als dumm,dämlich ,fett,häßlich und sonstiges darstellen und sehen.....

Sowas ist beleidigend und sehr verletzend,und schade ,da´damit den Hausfrauen gerade noch mehr geschadet wird.............
 
S

silentsmile

Guest
Elchen, hattest Du Dir nicht vorgenommen, nicht immer gleich zu explodieren? Aber das gilt ja erst ab übermorgen....... ;D ;-)
 
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Elchen

Guest
Ganz genau,es gilt ab übermorgen...
Nichts desto trotz ist sowas nicht in Ordnung ,denn ich beleidge auch keinen persönlich hier drinnen..

Im übrigen hat sich für mich dadurch das Klischeebild bestätigt...Hausfrau=dumm,blöd und hässlich.....
Passte doch gerade hier ins Thema rein
 
A

arwen

Guest
Die Hausfrau:

die Zeiten haben sich geändert. Früher war es wichtig, daß jemand
für die Kinder da war, Einfühlungvermögen und Organisatonstalent
besitzt, nicht nur für die eigene Familie (auch für das Gemeinschaftswohl).

Und irgendwie wurde das in vielen Familien nicht weitergegeben und
die Gemeinschaft hat sich verloren (Altersheime, Pflegefamilien...).

Traurig ist es, aber es darf keine heutige Hausfrau von ihrer Überzeugung
abbringen, ihr Selbstwertgefühl schmälern.

Die Hausfrau von heute versucht Waschmaschinen-, Trockner-, Mikrowellen-,
Spülmaschinen-unterstützt, u.U. Teilzeit-Beruftstätig, völlig entkräftet,
diesem Ideal zu folgen.

Wir können nicht so werden wie unsere Mütter und Großmütter, aber wir können
lernen stolz auf uns zu sein.

Ich habe sehr großen Respekt vor meiner Mutter und sie hat Respekt vor
mir.

Und alle Anderen interessieren mich nur dann, wenn sie etwas wirklich
wichtiges zu sagen haben.

Und wichtig ist mit Sicherheit nicht meine Frisur, meine Kleidung, die
Länge meiner Fingernägel.

arwen
 

holo

Eichkätzchen
Arwen, da du die Frisur, Kleidung und Länge deiner Fingernägel ansprichst - darüber sprechen nicht die Hausfrauen, die ich kenne, sondern nur die Sekretärinnen die ich kenne. Jetzt weiß ich auch, warum mich niemand als Sekretärin anstellen mag: ich spreche nicht über solche Themen (bin denen nebenbei überqualifiziert und zu selbständig) ;-)

Warum könnte man nicht Hausfrauen anders bezeichnen, mit einem Wort das in der heutigen Zeit respektvoller klingt? Leider habe ich momentan keine Vorschläge.

holo
 
S

silentsmile

Guest
Original von holo
Warum könnte man nicht Hausfrauen anders bezeichnen, mit einem Wort das in der heutigen Zeit respektvoller klingt? Leider habe ich momentan keine Vorschläge.

holo

Es gibt da ja so Begriffe, z. B. Familienfrau oder - noch schlimmer - Familienmanagerin. Mir klingt das immer so nach Pseudo, nach Rechtfertigung.

Übrigens hab ich bei der Bank kürzlich, als ich ein Formular ausfüllte, als Beruf Hausdepp angegeben........ stimmt doch irgendwie auch, oder nicht? :mua
 
E

Elchen

Guest
Ich finde es auch scheiße,bei sowas als Angaben "Hausfrau"anzugeben..

Die ganze Zeit konnte ich ja angeben,daß ich im Erziehungsurlaub bin,das hat mir irgendwie besser gefallen :rolleyes:
 
S

silentsmile

Guest
Wobei Erziehungsurlaub ja auch schon wieder so ein komischer Begriff ist......... ich finde, Erziehung hat in den seltensten Fällen was mit Urlaub zu tun....... ;-)

Elchen, ich könnte guten Gewissens auch Rentnerin angeben, aber dabei komme ich mir so schrecklich alt vor, dass ich mich damit echt schwer tu.
 
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Elchen

Guest
Ich glaube,wie sollten uns mal zusammentun und überlegen,was wir denn nun angeben ;D und es muss sich superprofessionell anhören :-D
 
F

Fay

Guest
ich bin ja nun auch "nur" Hausfrau. Und wo ich früher dachte, ich hätte damit null Probleme sieht die Realität doch anders auch. Ich bin versucht ständig zu erwähnen, dass ich ja dieses und jenes mache, ich bis vor kurzem noch gearbeitet habe, selbst kündigte und es ja nur temporär ist usw.

Ich glaube das grösste Problem ist, dass man einem selber oft nicht genügt. Es liegt einfach keine Erfüllung in der Hausarbeit, die andere ja neben ihrem Beruf noch machen. Man hat am Ende des Tages kein fertiges Produkt auf das man stolz sein kann. Es mag sich in vielen Jahren bei den Kindern positiv äussern, aber ich bezweifle, dass es einen Vergleich zu Kindern mit berufstätigen Müttern standhält.

Wenn ich ganz ehrlich in mich hineinhorche ist es trotzdem Egoismus. Ich mag die Zeit mit den Kindern 100% geniessen und nichts davon durch Berufstägikeit abgeben. Man hat Bedenken, dass Aussenstehende denken, mein Anspruch an mich selbst wäre gering. Es ist frustierend, dass man sich rechtfertigen möchte wo doch eigentlich das Gegenteil der Fall ist und der Anspruch an sich so hoch ist, dass man die eigene "Selbstverwirklichung" opfert. Ich glaube man "weiß" man tut das richtige aber ich für meinen Teil bin trotzdem nicht glücklich damit. Wahrscheinlich kann man einfach nicht beides haben.

Womit ichüberhaupt nicht klar komme, ist das man nun kein eigenes Geld verdient. Unser Konto ist zwar voll für mich verfügbar aber ich habe auf einmal Probleme es für mich persönlich auszugeben. Ich würde mir nun nicht z.B. einfach eine neue Anlage kaufen, wo ich vorher darüber nicht mal geredet hätte. War ja auch mein Geld. Nun nicht mehr :-(

und wo ich schonmal dabei bin, fällt mir auch ein dass ich es zum kotzen finde, dass man nun irgendwie verpflichtet ist zu putzen. Das ist einfach unausgesprochen so, denn man ist ja zu Hause......

@ Stille, Hausdepp fand ich, bevor ich hier geantwortet habe, noch unpassend, nun werde ich es übernehmen ;-)
 
S

Stöpsel

Guest
Ich glaube herablassende Antworten und Aussagen kommen von Leuten, denen mal wieder alles über den Kopf wächst und sie sich wünschen mal "nur" Hausfrau zu sein. Leider reden zar heute alle Leute von Emanzipation, aber es ist doch immer noch so, dass die Frauen meist die Kinder versorgen und somit immer noch das alte Klischee Sie Hausfrau er Ernährer gilt.
Steht darüber. Rechtfertigen wird sich nur jemand, der mit seiner Situation nicht glücklich ist. Mir war es auch immer "peinlich" zu sagen ich bin "Nur" Hausfrau. Ich habe mich zu Hause einfach nicht ausgelastet gefühlt. Jetzt gehe ich Halbtags arbeiten und bin wieder glücklich.
Es kommt doch auch auf jeden Selbst an, was er mit seiner Zeit anfängt. Ich kenne Frauen, die sind Hausfrau und haben eine Wohnung von 60 m³. Die stöhnen, sie haben keine Zeit und kommen nicht über die Runden. Und dann kenne ich Frauen, die haben 3 kleine Kinder, gehen Vollzeit arbeiten, sind alleinerziehend und immer für einen Spaß zu haben.
 
J

Joesy

Guest
und deswegen vielleicht auch dieses Image ;-)

Ich gebe Euch nämlich recht. Ich bin manchmal neidisch, auf Menschen, die ihre Zeit weitestgehend frei einteilen können; im Zweifel doch mehr Zeit haben, ihren Neigungen nachzugehen. Durch meinen Volltimejob habe ich eben manchmal das Gefühl, dass mein Leben sehr schnell davonrattert.

Aber ich habe es mir eben so ausgesucht und versuche im besten Falle eben nicht auf "höchstem Niveau zu jammern" (Unsatz des Jahres 2003? :mua )

Gruß
Joesy
 
A

arwen

Guest
Hi holo,

Sekretärin? Gibt es die noch? Ich kenne nur die "Assistentin der Geschäftsleitung".
Nach Deiner Beschreibung könnte es sich um
die gleiche Person handeln ;-) .

Man sieht also: Gibt man dem Ding einen neuen Namen, wird es
nicht unbedingt besser. Eine Assistentin der Geschäftsführung, die
zur Familienmanagerin umschult muß nicht automatisch keinen
Wert mehr auf ihre Fingernägel legen und das Bügeln lieben.

Mit sich selbst zufrieden sein, daß liegt nicht an dem Titel, den man
mit sich rumträgt.

Im Übrigen finde ich das Image der Haarstylisten auch nicht gerade
positiv.

arwen
 
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