kleinkind ins eigene zimmer

innermanzinger

Neues Mitglied
Hallo leute, ich hoffe ihr könnt mir helfen!
Ich stehe kurz vor der scheidung und meine frau ist mittlerweile mit unserer tochter ausgezogen. sie bewohnt jetzt eine kleine wohnung und unsere tochter (2,5 jahre) schläft mit ihr im gemeinsamen bett. ich habe ihr gesagt, dass es für die entwicklung des kindes wichtig ist, dass sie ein eigenes zimmer hat wo sie sich zurückziehen kann. kann mir irgend jemand von euch literatur empfehlen, der meine these bestätigt oder widerlegt. bin euch für jeden tipp dankbar. danke euch im vorraus!
 
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x_lady

Guest
Ein 2,5 Jahre altes Kind soll sich zurückziehen können???!!! :hae?
Wozu soll das gut sein?
 
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x_lady

Guest
und das sagt die Evolutionsbiologie dazu:

Einsam einschlafen ist nicht

Das Geschaukel im Kinderwagen signalisiert den Kindern, "da ist noch einer, wenn ich jemanden brauche". Herumgefahren zu werden beruhigt Kinder deshalb und sie schlafen im Kinderwagen oft besonders gut ein. Aber zufrieden sind Evolutionsbiologen mit diesem Liegendtransport noch nicht. Wir modernen Eltern glauben, dass unsere kleinen Lieblinge eigentlich "Lieglinge" sind. Doch das ist falsch: Babys können zum Beispiel nur auf kurze Distanzen - etwa 18 bis 25 Zentimeter - scharf sehen. Liegen sie im Kinderwagen ist das Gesicht der Bezugsperson viel zu unscharf, um es zu erkennen oder die Mimik wahrzunehmen.

"Tragling" statt "Liegling"

Wissenschaftlich gesehen sind unsere Kleinen "Traglinge" - sie wollen herumgetragen werden. Zwar hat die Evolution den Frauen Taille und Hüften beschert, auf denen ein Baby seitlich fast wie auf einem Sattel sitzen kann. Doch anstrengend ist das Tragen auf die Dauer trotzdem - jedenfalls in unserem Kulturkreis.

Der tägliche Kampf ums Einschlafen

Das Einschlafen im Kinderzimmer macht dagegen meist noch mehr Probleme als das Schlafen im Kinderwagen: Das Zimmer ist schön hergerichtet, die Vorhänge zugezogen, alles ist ruhig und still - und trotzdem wollen die Kleinen nicht schlafen. Evolutionsbiologen überrascht das Verhalten nicht: Dunkle, einsame Zimmer sind nicht das, was Kinder diesen Alters erwarten: Sie wollen Teil einer sozialen Gemeinschaft sein. Sie erwarten, dass die Bezugspersonen als schützende Personen im Hintergrund dabei sind. Die Ruhe signalisiert für sie hauptsächlich eines: verlassen sein. Unsere hilflosen "Frühgeburts"-Babys fühlen sich im einsamen Bettchen schlichtweg in ihrem Leben bedroht. Logisch, dass ein Baby lautstark den Versuch unternimmt, den Kontakt zu den Eltern wieder herzustellen.

Die Mär vom Durchschlafen

Kein Einzelbett
Eine Schimpansenmutter baut jeden Tag ein neues Schlafnest für die Nacht. Sie würde niemals auf die Idee kommen, für ihr Kind ein eigenes Nest zu bauen.

Die Eltern dagegen sehnen sich die Zeit herbei, wenn das Baby endlich durchschläft. Doch Evolutionsbiologen müssen auch hier widersprechen: Auch wenn die äußeren Bedingungen stimmen, also Bezugspersonen in der Nähe sind, schlafen Babys nicht durch. Das stört allerdings nur Eltern in den westlichen Kulturen. In Gesellschaften, die ihre Kinder ursprünglicher betreuen, ist es ganz normal ist, dass Kinder mit acht Monaten noch zehn Mal in der Nacht aufwachen und gestillt werden.

Immer kuscheln - und wo bleibt die Selbstständigkeit?

Sozialaffe
Es gibt bei Affenforschern den Satz: "Ein Affe ist kein Affe". Er beschreibt die Abhängigkeit der Primaten von Sozialkontakten und Artgenossen. Alleinsein ist kein Leben für einen Affen, weil es den Tod bedeuten kann.

Wenn man ein Schimpansenbaby fragen könnte, ob es sich schon einmal einsam gefühlt hat, würde es vermutlich antworten, dass es Einsamkeit nicht kennt. Wir hingegen lernen sehr früh das Gefühl des Verlassenseins kennen - es ist sogar Bestandteil moderner Erziehung. Bei der Erziehung von Kleinkindern in westlichen Industriegesellschaften wird an allererster Stelle Selbstständigkeit gefördert. Eltern ist sehr wichtig, dass kleine Kinder so früh wie möglich alleine zurecht kommen sollen. Eine völlig neue Idee in der Evolution: Tausende von Eltern-Generationen haben engsten Kontakt zu ihren Kindern zugelassen, und plötzlich nimmt im 20. und 21. Jahrhundert die Idee überhand, Kinder sollen schon im Kleinkindalter alleine zurechtkommen. Da stößt der "Tragling" an seine Grenzen, denn auf das Alleinsein in diesem Alter hat uns die Evolution nicht vorbereitet.

noch mehr hier:
http://www.br-online.de/umwelt-gesundhei...inzeitbabys.xml
 
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User2

Guest
Original von x_lady
Ein 2,5 Jahre altes Kind soll sich zurückziehen können???!!! :hae?
Wozu soll das gut sein?

Also meine hat das schon vor ihrem 2. Geburtstag gemacht, daß sie auch mal ne halbe Stunde alleine in ihrem Zimmer gespielt hat.
Ich finde es auch wichtig, daß ein Kind seinen eigenen Raum hat.
Meine weiß ganz genau, daß es ihr Zimmer ist und daß sie dort "der Herr" ist (ich lass sie mal in dem Glauben ;D )
 
U

User 5

Guest
Ich empfinde es nicht schlimm wenn die Kleine bei der Mutter schläft, ist doch auch nur für ein gutes verhältniss dienlich...


ABER!


Kinder in diesem Alter brauchen sehrwohl schon eine Rückzugsmöglichkeit um zu spielen, malen oder einfach mal in Ruhe, alleine eine Kassette zu hören.

DAFÜR würde ich ein eigenes (Kinder)zimmer sehr sinnvoll halten.
 
K

Kundalini

Guest
Bin froh dass mein Sohn ein eigenes Zimmer hat

Ich möchte auch gerne meinen Senf dazu geben!
Mein Sohn ist jetzt 11 Monate alt und hat von anfang an sein eigenes Zimmer. Er spielt jeden Tag dort alleine in seinem Bett und er fühlt sich wohl dabei.
Jeden Morgen eine Stunde Nachmittags auch eine Stunde und manchmal auch noch Abends. Dort kann er seinen Phantasien freien Lauf lassen ohne dass ich dauernd dazwischengreifen muss.
Ich bin der Meinung jedes Kind braucht seine Privatsphäre egal, welchen Alters.
Ausserdem ist jedes Kind anders. Das eine braucht mehr Zeit für sich, dass andere mehr Zeit mit Mama und Papa.
Doch sollte, MEINER MEINUNG nach, ein 2,5 Jahre altes Kind nicht mehr bei MUTTI im Bett liegen. Es spielen aüssere Einflüsse eine grosse Rolle. Für die Übergangs Zeit einer Scheidung kann man ein Auge zu drücken aber es muss auch wieder normalität einkehren.
 

Nebelwolf

Namhaftes Mitglied
Hm, soweit ich das herauslesen konnte, ging es ja um das nächtliches gemeinsame Schlafen und nicht um eine Rückzugsmöglichkeit am Tage. ;)
 

innermanzinger

Neues Mitglied
erklärungen

zuersteinmal möchte ich euch für eure postings danken. vielleicht sollte ich noch einige erklärungen anbringen:

mein frau behandelt unser kind wie eine porzellanpuppe d.h. am liebsten würde sie manon unter einen glassturz stellen.... pass auf pass auf vorsicht du könntest dir weh tun, das ist zu gefährlich etc. ich lasse unser kind alles ausprobieren - unter aufsicht natürlich. wenn sie auf eine grosse rutsche will na dann lass ich sie halt, passe aber natürlich auf dass ihr nichts passiert und wenn ich das gefühl habe das es zu gefährlich sein könnte, dann mach ich es halt mit ihr - wenn ich nicht gefahr laufe im spielzeug (rohr etc) stecken zu bleiben. ich habe meine frau einmal einen ganzen tag - während ich sie besucht habe beobachtet. der unterschied zwischen ihr und mir ist sie hat in 5 std. 20 x gesagt nein das ist gefährlich, pass auf vorsicht. ich hab in der gleichen zeit 20 x gesagt hast du toll gemacht usw.

wenn unsere tochter etwas probiert und sie es nicht gleich schafft nimmt ihr meine frau die probleme aus der hand, ich hingegen zeige es ihr und helfe dabei, ich lasse sie so lange probieren bis sie mich um hilfe fragt. ich fordere und fördere sie meine frau sagt sich ich muss ihr helfen sie ist ja noch soooo klein.

wir gehen in ein kaffeehaus, die kleine (übrigends das tollste kind das man(n) sich vorstellen kann) läuft im lokal herum, wenn sie andere kinder sieht läuft sie eben hin, meine frau sagt komm herr du belästigst die leute das darfst du nicht, ich bin der meinung soll sie doch herumlaufen wenn es die anderen stört (glaub ich eigentlich nicht, denn andere eltern sind auch froh wenn ihr kind mit einem anderen spielt und sie in ruhe kaffee trinken können). carmen hat soviel angst das manon etwas passieren könnte sie macht sich verrückt und deshalb lässt sie die kleine auch bei ihr schlafen und nicht im eigenen zimmer, wie soll das kind selbstständig werden?

wenn die kleine übers wochenende bei mir ist schläft sie alleine in ihrem zimmer ohne probleme (würde sie bei mir schlafen würde sie schlecht schlafen da ich fürchterlich schnarche) und sie spielt sich auch alleine mit ihrem spielzeug, wenn ihr langweilig ist kommt sie dann zu mir und wir unternehmen etwas gemeinsam. ich bin der meinung ein kind kann nicht genug freiraum haben, was nicht heisst das sie ALLES machen darf, aber sie darf probieren, erfahrungen sammeln. wenn manon zb. meine katze am schwanz zieht und ich ihr 3 x erkläre das das der katze weh tut und sie es nicht machen soll weil die katze sie kratzen wird und sie hört nicht, na dann lass ich sie, manon merkt dann schon das die katze krallen hat.


ich danke nochmals für eure postings und wünsch euch keinen weihnachtsstress
glück, gesundheit und viel kinderlachen im neuen jahr

alexander

ps.: wenn ihr mal nach wien kommt würde es mich freuen wenn ihr mich in meinem restaurant besuchen würdet (einer der besten - wenn nicht der beste italiener in wien)



ich hoffe ich hab - trotz der vielen komischen satzstellungen erklären können was ich meine
 

Nebelwolf

Namhaftes Mitglied
da gebb ich dir recht, kinder sollte man oft auch mal machen lassen. sie haben auch schon eigene grenzen, die so erfahren können.

ansonste würde mich noch immer interessieren, weshalb kinder mirt 2 -3 jahren rückzugsmöglichkeiten brauchen und unbedingt ihr eigenes bett :)
habt ihr nichtmal etwas zum nachlesen darüber?
ich kenne nur die beweisschriften, dass es eher gut ist für ein so kleines kind. :)
natürlich interessiert mich auch das gegenteilige. nur las ich bisher noch nichts positives darüber... vielleicht kann mich ja mal jemand aufklären :))
 
U

User2

Guest
Es kann wohl nicht pauschal gesagt werden jedes Kind braucht eine Rückzugsmöglichkeit. Das eine Kind spielt gerne mal alleine in seinem Zimmer, das andere kann/will das absolut nicht.
Ich finde es nur sehr wichtig, daß das Kind die MÖGLICHKEIT hat sich zurückzuziehen wenn es das möchte, deswegen wichtig, daß ein eigenes Zimmer vorhanden ist.

Ich bin auch der Meinung, daß ein Kind in seinem eigenen Bett schlafen kann. Wer da andere Vorstellungen hat kann es ja anders machen.
Ich bin damit bisher jedenfalls sehr gut gefahren.
Lara hat schon vom Babyalter ab ein ganz tolles Schlafverhalten (in ihrem eigenen Bett) und das ist (für mich) sehr viel wert.
 

prinzessin05

Namhaftes Mitglied
Also ich finde auch, jeder sollte es für sich halten, wie er es mit sich am besten vereinbaren kann.
Unsere Kinder haben von Anfang an in ihren eigenen Betten geschlafen, wir hatten ein Babyphon und haben immer sofort mitbekommen, wenn was war. Ich kann wirklich nicht sagen, dass meine Kinder oder ich einen psychischen Schaden daraus getragen haben. Ich finde auch, dass solche Interpretrationen zu weit gehen. Vor 20 Jahren hieß es noch, die Kinder sollten auf dem Bauch schlafen um den plötzlichen Kindsstod zu vermeiden, hat sich auch geändert.
Ich würde mich auch nicht von irgendwelchen professionellen Meinungen verrückt machen lassen, die müssen nämlich nicht mit mir und meinen Kindern leben und nur weil ich eine andere Einstellung habe, sind wir noch lange keine Rabeneltern (nur so mal zu dem link).

Ich finde es durchaus legitim wenn jeder zum schlafen sein eigenes Bett hat unddas heißt ja nicht, dass wenn die Kinder krank sind oder sie schlecht geträumt haben, sie auf keinen Fall in mein Bett dürfen, ganz im Gegenteil. So finden sie es schön und spannend wenn sie mal im großen Bett schlafen dürfen.
 
U

User2

Guest
@ prinzessin, meine findet es so spannend im großen Bett zu schlafen, daß sie dort meistens überhaupt nicht einschläft ;D
 

prinzessin05

Namhaftes Mitglied
@mela: jo das Problem hatten wir auch. Ich habe beide dann ettliche Male nachts wieder ins eigene Bett gelegt, weil hüpfen ja so toll war bei uns.
Jetzt, wo die Kleinste 2,5 ist, hat sie es auch verstanden und bleibt artig liegen.
Aber so oft kommt es ja eh nicht vor.
 
U

User2

Guest
So langsam klappt es bei uns auch. Bis vor ein paar Monaten war es wirklich unmöglich, so wie du es beschreibst. Nach 1-2 Stunden landete sie dann wieder im eigenen Bett und hat dann auch weiter geschlafen.
 

prinzessin05

Namhaftes Mitglied
Als unsere kleine letztens bei uns geschlafen hat, musste ich ihr die ganze Nacht die Hand halten, man war das unbequem die ganze Zeit auf der gleichen Seite liegen zu müssen, sobald ich meine Hand wegziehen wollte, hat sie sie festgehalten, und dass im Schlaf.
 
U

User2

Guest
Oja, das kenn ich auch! Ich muß meine Hand immer auf ihren Bauch legen.
Manchmal schaffe ich es, sie ganz heimlich wegzuziehen, aber meistens geht es in die Hose :rofl
 

prinzessin05

Namhaftes Mitglied
:rofl aber irgendwie ist das ja auch süß. Mei die werden so schnell groß. Unsere Große wird im Januar 7 , die Zeit ist vielleicht verflogen.
 
U

User2

Guest
Süß ist es in jedem Fall, aber auch unbequem ;D
Meine ist erst 3 geworden und ich frage mich schon wo DIE Zeit geblieben ist...
Ich denke immer, jetzt nochmal 3 Jahre und sie geht schon zur Schule!! :angst
 

prinzessin05

Namhaftes Mitglied
Jo. Das ist dann der Hammer. ich bin bestimmt nicht Mutter Beimer aber unsere wurde ja mit 5 eingeschult und als sie dann das erste Mal ihren Tornister aufhatte, da kriegte ich schon Zustände :heul
Und jetzt ist sie schon im 2. Oweiowei
 

mtemp77

Neues Mitglied
Hallo ,

ich möchte gerne meine Erfahrungen zu dem Thema "Kleinkind ins eigene Zimmer" mitteilen. Ich bin Mutter eines 16 Monate alten Sohnes, der ziemlich selbständig ist und auch seit 6 Monaten ein eigenes Zimmer hat. Er fühlt sich sehr wohl dort und schläft sehr gut durch. Er zieht sich sehr gerne zurück und spielt, ich darf ihn in dieser Zeit nicht stören. Wenn er kuscheln will, dann kommt er von ganz alleine und dann tun wir das auch und er wird nicht abgewiesen. Er war als kleines Baby schon so, er wollte nicht dauernd rumgetragen werden. Wenn er schrie habe ich ihn am Anfang immer rumgetragen, weil es so geschrieben war, dass es das Beste für das Kind sei, aber trotzedem schrie er immer weiter. Nach einiger Zeit habe ich gemerkt, dass er einfach hingelegt werden will, zwar in meiner Nähe, aber er war dann ruhig und ist eingeschlafen. Was ich damit sagen will, dass man sein Kind einfach beobachten soll, was es braucht. Es gibt Kinder die sehr viel Nähe brauchen und die anderen brauchen einfach weniger. Es gibt keine festen Dogmen, egal was geschrieben wird. Die Intuiotion der Eltern ist gefragt.

Liebe Grüße
 
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