Ohrfeige "kostet"Mutter 100 Euro mit Bewährung

K

Karina

Guest
Ist schlagen denn die richtige Einstellung!
Ich denke dann zeigst du deine Schwäche weil du nicht mehr verbal argumentieren kannst!
Und Worte können mehr weh tun als Schläge!
 
K

Kleiner Eisbär

Guest
doch aber ich bin der meinung das kinder das irgend wann mal so ausnutzen und einem auf der Nase rum tanzen.

wie gesagt ich sehe das an den Kindern der Ex...

Weis ja nicht wie du reagieren würdest ein kind darf dir weh tun (z.b. Haare zeihen) Du du darfst dem kind noch nicht mal zeigen das das weh tut...

Gruß Julia
 
K

Karina

Guest
Ich sage ihm das es mir weh tut, aber deswegen muß ich es nicht schlagen!
Sorry, aber wenn ich vernünftig mit meinem kind rede, wird er es besser verstehen als wenn ich es schlagen würde!
Ich wurde damals geschlagen und geohrfeigt, kann nicht sagen dass es toll war, es hat mich eher von meinen Eltern distanziert!
 
K

Kleiner Eisbär

Guest
Ich habe auch viel im Leben mitgemacht.

Leider konnten mich meine Eltern nicht davor schützen.

Ich habe auch nicht gesagt das mein kind sofort einen klaps auf den po bekommt. Auch nicht das mein mann dem kind weh getan hätte... :)

Mein mann ist hin gegangen und hat ihm leicht an den haaren gezogen. also weder weh getan noch geschlagen. :)

Gruß Julia
 

Nebelwolf

Namhaftes Mitglied
Julia_Hase, Du bist ernsthaft der Meinung, Du hast Ohrfeigen als Kind verdient gehabt?
Was sollte ein Kind mit Schlägen denn lernen? Das es aus Angst vor Schlägen nicht mehr tut, was es zu verhindern gilt?

Das ist absolut der falsche Weg. Kinder verstehen auch ohne Schläge, Klapse oder sostige körperliche Strafen.
 

Nebelwolf

Namhaftes Mitglied
Original von Julia_Haase
doch aber ich bin der meinung das kinder das irgend wann mal so ausnutzen und einem auf der Nase rum tanzen.

wie gesagt ich sehe das an den Kindern der Ex...

Gruß Julia


Kinder gewöhnen sich auch an Schläge! Was macht man dann? Wenn man mit Schlägen nicht mehr weiterkommt? Dann tanzen sie auf der Nase herum.

Ehrlich, Kinder haben schon Verstand. Auch wenn man sich den Mund fusselig reden muss, aber sie verstehen!
 

eva.m.p

Pause
ich sehe an Ohrfeigen und der gleichen keinerlei erzieherischen Wert, sie dienen lediglich dazu, die Wut der Eltern abzulassen und sich abzureagieren auf kosten des Kindes...
lernen, tut das Kind davon nichts... :shake

ich kann nur von mir sprechen und mir haben die Ohrfeigen etc mehr geschadet als genutzt.

kein Kind hat es verdient geschlagen zu werden!

und ich denke, erziehung kann auch funktionieren, ohne Klapse zu verteilen...
 
K

Käthe

Guest
Auch ich hab früher an und ab entweder eine Ohrfeige bekommen, oder was auf den Hintern. Mir ist das in so dermaßen schlechter Erinnerung geblieben, dass wir uns fest vorgenommen haben, dass uns das nie passiert.
So, und wenn Fynn jetzt z.B. aus mir unverständlichen Gründen stundenlang brüllt und mein "Aggressionspegel" steigt, dann gehe ich raus uns rauche eine. Gehe ich dann wieder rein, bin ich wesentlcih ruhiger und kann mich der Situation besser stellen.
Man braucht definitiv keine Schläge, um sein Kind zu erziehen. Man hat seine Stimme, seine Gestik und seinen Blick, das reicht. Fynn für seinen Teil kann gut unterscheiden, wann Spaß aufhört udn Ernst beginnt, wenn ich ihn böse angucke und klar und bestimmt "Nein" sage. Hört er beim 100. Mal immer noch nicht, wird er weggesetzt. Sei es zu seinen Spielsachen oder aus der "Gefahrenzone".
Wie Viele schon anführten: schlage ich meine (erwachsenen) Mitmenschen, wenn sie mich reizen? Nein. Und mit welcher Begründung sollte man Kinder dann schlagen?
Gut, man soll niemals nie sagen, ich weiß nicht, was die Zukunft bringt, ob wir unserem Vorsatz treu bleiben (können), oder ob "es" doch mal passieren wird, aber wir werden uns alle Mühe geben, das zu vermeiden!
Im Übrigen finde ich das Urteil an sich gerechtfertig, ob es nun zu wenig ist, darüber mag man sich streiten, generell finde ich es okay. Schließlich wird Kindern per Gesetz eine gewaltfreie Erziehung zugesagt. Wie heißt es immer so schön? "Zuwiderhandlungen werden bestraft." Wie eben in diesem Fall.

Liebe Grüße, Käthe
 

eva.m.p

Pause
Original von Käthe
Auch ich hab früher an und ab entweder eine Ohrfeige bekommen, oder was auf den Hintern. Mir ist das in so dermaßen schlechter Erinnerung geblieben, dass wir uns fest vorgenommen haben, dass uns das nie passiert.
So, und wenn Fynn jetzt z.B. aus mir unverständlichen Gründen stundenlang brüllt und mein "Aggressionspegel" steigt, dann gehe ich raus uns rauche eine. Gehe ich dann wieder rein, bin ich wesentlcih ruhiger und kann mich der Situation besser stellen.
Man braucht definitiv keine Schläge, um sein Kind zu erziehen. Man hat seine Stimme, seine Gestik und seinen Blick, das reicht. Fynn für seinen Teil kann gut unterscheiden, wann Spaß aufhört udn Ernst beginnt, wenn ich ihn böse angucke und klar und bestimmt "Nein" sage. Hört er beim 100. Mal immer noch nicht, wird er weggesetzt. Sei es zu seinen Spielsachen oder aus der "Gefahrenzone".
Wie Viele schon anführten: schlage ich meine (erwachsenen) Mitmenschen, wenn sie mich reizen? Nein. Und mit welcher Begründung sollte man Kinder dann schlagen?
Gut, man soll niemals nie sagen, ich weiß nicht, was die Zukunft bringt, ob wir unserem Vorsatz treu bleiben (können), oder ob "es" doch mal passieren wird, aber wir werden uns alle Mühe geben, das zu vermeiden!
Im Übrigen finde ich das Urteil an sich gerechtfertig, ob es nun zu wenig ist, darüber mag man sich streiten, generell finde ich es okay. Schließlich wird Kindern per Gesetz eine gewaltfreie Erziehung zugesagt. Wie heißt es immer so schön? "Zuwiderhandlungen werden bestraft." Wie eben in diesem Fall.

Liebe Grüße, Käthe

:applaus treffend formuliert!
 

kikra

Namhaftes Mitglied
Ich gehöre zu denen, die von ihren Eltern superautoritär erzogen wurden, und da kam Prügel schon desöfteren vor. Auslöser waren die verschiedensten Momente: Mal war ich frech, mal hab ich gelogen (um Strafe zu entgehen), mal waren es schlechte Noten in der Schule.. an alle Gründe im Einzelnen kann ich mich nicht mehr erinnern. Jedenfalls hat meine Mutter ganz schön zugelangt, und als ihre Kraft dann nicht mehr ausreichte, es mir halt nicht mehr richtig weh tat, wurden meine "Untaten" meinem abends heimkehrenden Vater gesteckt und dann war er am Zug. :(

Aus jetziger Sicht kann ich sagen, dass diese Prügel zwar keinen bleibenden Schaden hinterlassen haben, aber vergessen, dass es sie gab, kann ich auch nicht. Ich liebe meine Eltern sehr; heute haben wir ein extrem gutes Verhältnis. Dennoch hege ich tief in meinem Inneren einen ungelebten tiefen Groll gegen eine Sache, gegen die ich mich damals nicht wehren konnte. Und das mit fast 40 Jahren. Kürzlich noch unterhielt ich mich mit meinen Eltern über "damals" und sie gaben zu, vieles falsch gemacht und ein fürchterlich schlechtes Gewissen deshalb zu haben. Viele Situationen, die sich in mein Gedächtnis förmlich eingebrannt haben, sind ihnen jedoch gar nicht mehr bewusst. Entschuldigt wurde das alles damit, dass ich zum einen wohl ganz schön frech gewesen sein muss (das glaube ich unbesehen *ggg), auf der anderen Seite aber vor allem meine Mutter massiv überfordert war. Sie hatte erst ein, dann zwei kleine Kinder, heftige wirtschaftliche Sorgen, ging neben ihrem Dasein als Hausfrau und Mutter noch arbeiten und war nervlich sicherlich nicht gerade die Stärkste. Die Probleme wuchsen ihr über den Kopf; zudem hat sie nie gelernt, Konflikte anders zu lösen als mit Sanktionen bzw. Schläge. Es wurde ihr von der eigenen Familie nicht anders vorgelebt. Sie gehört zu einer Generation (Baujahr 1937), die das niemals kritisch hinterfragt, sondern einfach so akzeptiert und dann auch in ihren eigenen Erziehungsstil übernommen hat.

Ob ich jetzt Schläge auf den Hintern oder ins Gesicht bekommen habe, war für mich eigentlich völlig sekundär. Beides tat weh, vor allem körperlich. Aus jetziger Sicht muss ich jedoch sagen, dass mir vor allem die Situationen in Erinnerung geblieben sind, bei denen ich verhauen wurde, obwohl ich nicht vorsätzlich etwas angestellt hatte, also für mein Dafürhalten unverschuldet verhauen wurde. Oder aber ungerechterweise; da hab ich dann Haue kassiert, obwohl jemand anders Mist gebaut hatte, mir aber nicht geglaubt wurde.

Einschub @Nebenwolf: Es geht für mich jetzt nicht darum, beurteilen zu wollen, ob Schläge grundsätzlich (also auch in Situationen, in denen ich frech war oder gelogen hatte) fair oder unfair waren. Es ist eine "ungleiche Waffe", da Eltern i. d. R. ihren Kindern kräftemäßig überlegen sind. Also kann es in keinem Fall fair sein.

Aus diesen Erfahrungen habe ich schon meine Lehren gezogen, und sie haben auch meine Persönlichkeit beeinflusst. Während ich früher viel gelogen habe, um (Pügel-)Strafe zu entgehen, bin ich nun zu einem absoluten Wahrheitsfanatiker geworden. Zudem ist mein Gerechtigkeitssinn extrem ausgeprägt; wenn ich angegangen werde, hinterfrage ich kritisch und bin mir auch nicht zu fein, mich zu entschuldigen. Ich habe mich sehr damit beschäftigt, was ich in meiner Kindheit erlebt habe. Meine Wut über die Prügel habe ich an meinem Tagebuch ausgelassen, in dem ich mir auf das Übelste ausgemalt habe, wie ich am liebsten "zurückschlagen" würde. :(

Vor allem aber - und das ist am wichtigsten von allem - habe ich mir fest vorgenommen, meine Tochter niemals zu schlagen, da ich weiß, dass ich bei aller Liebe zu meinen Eltern ihnen ihr Verhalten niemals ganz verzeihen können werde. Ich möchte nicht, dass meine Tochter jemals so über mich denken wird. Ich hoffe, dass ich diese Beherrschung und Besonnenheit aufbringen werde. Und ich bin mehr als zuversichtlich:

Natürlich spielt auch meine eigenen Entwicklung eine Rolle. Während ich früher eine kleine Tretmine war, bin ich mit den Jahren viel ruhiger geworden. 20 Jahre Job mit den verschiedensten Kontakten lassen einen wachsen. ;-) "Einen Tag drüber schlafen und dann reagieren!", ist für mich zum Mittel der ersten Wahl geworden. Ich denke, wenn Eltern so verfahren würden, wäre das ein erster Schritt. Es geht nicht darum, Kinder nicht zu sanktionieren. So weit geht die gelebte Milde in meinem Verständnis dann nicht. Aber es gibt Mittel, die nicht minder, wenn nicht sogar besser funktionieren, um ein Kind zu erziehen. Kinder schießen nun mal gerne über ihre Grenzen hinaus und viele begreifen eben nicht durch bloße Erklärungen (Ich erinnere mich an einen Nachbarsjungen, der seine Katze so in die Seite trat, dass die heftigst schreiend in den Gartenzaun flog. Die Mutter meinte nur zu ihm "Jan, das macht man aber nicht. Das tut dem Tierchen doch weh!" Kurze Zeit später, diesmal war die Mutter nicht dabei, machte er dasselbe wieder. NICHTS hatte er begriffen!)

Es mag sein, dass es tatsächlich Kinder gibt, die sich mit antiautoritärer Erziehung (das Ganze ist ja mit "laissez faire" sogar noch steigerungsfähig :kotz: ) prima entwickeln. Aber es gibt eben auch Kinder, bei denen dieser Erziehungsstil nicht funktioniert. Nicht jedes Kind ist so einsichtig, nicht jedes Kind ist so ausgeglichen, nicht jedes Kind ist so intelligent wie das andere.

Und hier gilt es für die Eltern, den richtigen Erziehungsstil zu finden. M. E. sind viele Eltern heutzutage einfach überfordert. Sie kennen keine Stellen, an die sie sich bei Problemen wenden können; hierfür müsste viel mehr "Werbung" gemacht werden.

Auch Eltern werden nicht als Eltern geboren; sie sollten zumindest eine Chance bekommen, zu lernen. Sanktioniert man die o. a. Mutter allein mit einer Geldstrafe, so kann ich das nicht gut finden. Sie wird ihr Kind weiter schlagen, nur diesmal zusehen, dass sie nicht beobachtet wird. Vielmehr sollte ihr durch den vorgeschriebenen Besuch einer Veranstaltung zu diesem Thema einmal RICHTIG klar gemacht werden, was sie falsch gemacht hat bzw. noch besser, welche Alternative sie gehabt hätte. Aber so etwas kostet Vater Staat ja, und wie bei so vielen Dingen ist hierfür sicherlich wieder kein Geld da.

Sorry, ist ein bisschen lang geworden. Aber ich denke, dies ist ein sehr komplexes Thema...
 
E

Elchen

Guest
Ich habe auch psychisch ziehmlich leiden müssen in meiner Kindheit und für mich war das teilweise sch,limmer,als wenn ich mal ne Ohrfeige bekam..Nichtbeachtung ist das schlimmste,was man einem Kind antun kann,nicht eine Ohrfeige :heul
 

feli31

chaotenmutti
Also ich habe ja nun etliche Kinder und die sind zwischen 4 und 16 Jahren.
Und ja mir ist auch schon die Hand ausgerutscht.Da war mein grosser Sohn 14 Jahre!!!Und wir haben hinterher darüber gesprochen.Und wir haben beide eingesehen,das beide falsch reagiert haben.Aber mit 14 kann man so eine Ohrfeige anders verarbeiten als mit 2 Jahren.
Aber ein kleines Kind von 2,5 Jahren schlagen ist mehr wie arm.Meine Kleinen wissen garnicht was das ist.Wenn es zu Hause eskaliert,schicke ich die Kinder in Ihr Zimmer und sie sollen dort bleiben bis sich beide wieder beruhigt haben,also Kind und Mutter/Vater.
Sicher redet man sich den Mund fusselig,aber ein so kleines Kind schlagen,da habe ich kein Verständnis für.Zumal sich so kleine Zwerge noch garnicht bewusst sind was sie tun.
Und ein 4jähriger der aus dem Kiga kommt und seine Mutter "nett" betitelt weiss in den meisten Fällen garnicht was er sagt und was es bedeutet.
Ich würde nicht sagen,das es nicht nochmal passiert,das mir die Hand ausrutscht,aber mit Sicherheit nicht bei so einem kleinen Zwerg.
 
T

Tiger_Mum

Guest
:wow

Ehrlich gesagt finde ich es übertrieben. Klar, schlagen ist falsch und soll auch auf gar kein Fall ohne Strafe bleiben, aber ich denke in so einem Fall ist die Situation für Mutter und Kind schon Strare genug.
Ich habe Kinder im Alter von 3,5 und 24 und auch ich habe schon oft die Kontrolle über mich verloren :wand
Jedoch waren meine Kinder alle bereits im Grundschulalter und niemals so jung wie das beschriebene Kind. Kinder in dem Altern begreifen nicht, was sie falsch gemacht haben. Es war garantiert keine Absicht von dem Armen Kind. Wenn ich meine Kinder jedes Mal geschlagen hätte, nur weil sie etwas verschütten oder änliches säße ich bestimmt schon im Knast 8o :shake
Im Übrigen halte ich Ohrfeigen allgemein für viel demütigender als ein paar Kläpse auf den Hintern. Es wäre schön, wenn man solchen Situationen aus dem Weg gehen könnte. Das man das "ständige Beherschen lernt.
Aber,
ich glaube die wenigsten Eltern können sich von Kläpsen oder Ohrfeigen gegenüber ihrem Kind "frei schreiben" lassen.
Und für die die es können :respekt

Jedoch Eltern die willkürlich auf ihre Kinder einschlagen, sie mit Gegenständen bewerfen etc. nur weil ihr Kind sie mal wieder stört oder weil die Eltern betrunken sind, die verdienen mehr als 100€ und Bewährung. Für die gibt es eigentlich keine gerechte Strafe, weil in meinen Augen alles noch zu lasch ist.
 
S

shannon

Guest
mir ist bisher auch schon 2 mal die hand ausgerutscht, obwohl ich mir geschworen hatte, im hinblick auf die in der eigenen kindheit kassierten schläge, dass meine kinder "unschlagbar " seine, tja, mein sohn hat mit ca. 3 jahren, seine schwester war so etwa 1 1/2, mit voller absicht ihren kopf umfasst und mit den daumen ihre augen gedrückt, weil sie im weg hockte!!! ich hab ihn in den senkel gestellt wie noch nie, ihm die augen zugehalten und erklärt wie das ist, nichts mehr zu sehen und dass dies wenn man die augen verletzt durchaus als folge passieren kann...und keine halbe stunde später erwische ich ihn bei der exakt gleichen aktion...da gabs dann zum ersten und bisher auch letzten mal den hintern voll (schläge ins gesicht finde ich absolut tabu, auch in der hitze des gefechts)

ich hatte kein schlechtes gewissen danach, zumal die wirkung bis heute anhält, das gesicht der schwester ist bei "kampfhandlungen im kinderzimmer immer noch tabu"

der zweite vorfall betraf meine tochter, sie hat sich die zu schlinge geschlossene kordel vom rollo um den hals gelegt, um dann aufs bett zu springen!!!! trozt striemen am hals, scheinbar ein riesenspass...gut, kind geschnappt, erklärt, kordel hochgebunden...kaum war mutter ausser sichtweite, ging das spiel von vorne los, stuhl auf spielzeugkiste um an die kordel zu kommen und los....es ging wirklich bis zum hintern versohlen..völlig unverständlich, die kordel am hals tat sicher mehr weh als die paar klapse, aber auch hier war die wirkung verblüffend...im nachhineien denke ich schon, war das nötig, aber andererseits wäre ein stranguliertes kind sicher keine alternative

es ist eben die frage, ob es kinder gibt, die sich in bestimmten situationen einfach verbal keine grenzen mehr ziehen lassen, aber ich finde es induskutabel, kinder z. b. wegen des gebrauchs von schipfworten zu schlagen, hier sollte man sich wirklich anders zu helfen wissen
 

Mummla

Lässt die Finger von E-ma-nu-ela
Ich find das schwierig, man muss moralisch schon einen Zusammenhang zwischen der Ohrfeige und dem Grund dafür herstellen. Ich möchte um keinen Preis mein Kind später schlagen. Aber letztens hörte ich von einem Fünfjährigen, der sein Kaninchen mit einer Schnur erwürgte. Mein erster Gedanke war: "Das macht mein Kind aber nur EINMAL und dann gibts ein paar". Andererseits dachte ich mir aber auch, dass ich mein Kind hoffentlich so erziehen werde, dass es garnicht auf diese Idee kommt. Ich weiss noch von meiner Schwester, dass sie, wenn mein Neffe ihr wirklich mit etwas wehgetan hat, das gleiche andeutungsweise bei ihm gemacht hat mit dem Satz "Guck mal, so fühlt sich das an. Das tut weh!" Das finde ich an sich wiederum fair. ich kann die angeführten Beispiele auch irgendwie verstehen, vielleicht werde ich in einem solchen fall auch meinem kind eins auf den po geben, wer bin ich, dass ich mich hier zum gutmenschen aufspiele, ohne dass ich je in der situation war.

Was die meisten Mütter wahrscheinlich daran aufregt, ist ja der Gedanke "Das ist doch irgendwie mein Privatbereich, da darf das doch nicht von aussen reglementiert werden." Man sollte aber bedenken, dass früher mit der gleichen Begründung Vergewaltigung in der Ehe nicht strafbar war. Als es dann soweit war (gottseidank), gab es dann auch Diskussionen von wegen "Ja, aber wenn ich das aus dem und dem Grund mache, wenn die mich nur falsch verstanden hat, wenn das nur einmal war, weil ich betrunken war....". Aber im Grundsatz sollte man, um die Straftat zu verhindern, eben die Sache an sich schon unter Strafe stellen.
Das ist eine Grundsatzfrage, bei der Realität und Anspruch nicht immer zu vereinen ist.
Wenn nun eine Mutter ihr Kind regelmässig verprügelt, dann wäre ja jedem klar, dass das nicht geht und bestraft gehört. Wenn in einer Familie Gewalt an der Tagesordnung ist und die Behörden nichts getan haben, ist das Geschrei groß. Jeder fordert Gesetze und Bestrafung etc pp. Aber die Frau von nebenan, die nur ihr Kind ohrfeigt, die ist dann nicht zu belangen? "Jaaa, das war ja nur einmal und jetzt gucken Sie sich mal meine vollgekleckerte Hose an, ich mach das ja sonst nicht...." Wie soll man denn nun bestimmen, wer zu belangen ist und wer nicht? Fakt ist doch: Man schlägt seine Kinder nicht und wenn man es doch tut, dann ist dies zu bestrafen. Und das das eigentlich gut ist, wird ja keiner bestreiten.
 
Oben