Hilfe! -  Patchworkfamilie- Wie alle unter einen Hut bringen??

zippi1968

Mitglied
zippi und al, ihr habt um hilfe gebeten, wolltet ratschläge und meinungen, nun habt ihr sie bekommen und daraus wird deutlich, dass hier viele eine ähnliche meinung vertreten, die ihr aber irgendwie nicht hören wollt, zumindest bekomme ich dieses gefühl ...

in dem letzten beitrag von al, liest sich ganz deutlich, dass für ihn es nicht in frage kommen würde, dass die kids bei dem vater leben, das wäre aber die konsequenz, wenn zippi zu ihm ziehen würde, da bleibt der sohn ja standhaft.
dann kommt das argument, die fahrtkosten und verschleissteile vom auto wären zu hoch, im gegenzug könnte sich al aber leisten, die kinder zu erkaufen, wenn er wollen würde.

Liebe(r) chopi,
genau DAS versteh ich ja auch nicht.... *seufz*
 

zippi1968

Mitglied
puhhhh.....
mehr als verwirrend, diese ganze geschichte :sn7
damit es nicht noch mehr missverständnisse gibt: ich teile eure hier zumeist vorherrschende meinungen !das ist wohl bisher nicht so rübergekommen.
auch ich würde mich sehr freuen, wenn al "nachgeben" könnte, um mir zu zeigen, dass die jungs und ich es ihm wert sind, opfer zu bringen, die auch ihr fast durchweg für durchaus vertretbar haltet...aber nein, es scheint ihm einfach nicht möglich zu sein.
stattdessen fragt er mich, wo mein "part" der opferdarbringung bei dieser variante bliebe ...
ist es nicht "lohn"genug, sich nach einer längeren fahrt auf ein schönes zuhause freuen zu können? in dem der mensch wohnt und wartet, den man liebt ?

und was seine vorrechnerei betrifft....hm....vielleicht will er mir damit zeigen, welche opfer er bereits gebracht hat ? :whatever
megaseufz -biggi-
 

Liliki

Mensch
Hallo Zippi und Al,

auch ich würde mich sehr freuen, wenn al "nachgeben" könnte, um mir zu zeigen, dass die jungs und ich es ihm wert sind, opfer zu bringen, die auch ihr fast durchweg für durchaus vertretbar haltet...aber nein, es scheint ihm einfach nicht möglich zu sein.
stattdessen fragt er mich, wo mein "part" der opferdarbringung bei dieser variante bliebe ...

Au weia, das bestärkt mein "holt Euch bloß Hilfe, wenn Ihr "diese Liebe Eures Lebens" erhalten wollt ...

ebenso wie ich einfach glaube, dass sich die "ganz alltägliche Opferbereitschaft" von Eltern und Nichteltern in aller Regel unterscheidet.


Es ist zB auch ein "Opfer" (wenn man es so nennen möchte), wenn man engagiert seine Kinder an einen neuen Partner heranführt und unzählige Gespräche darüber fühlt, wie und warum es eine Trennung gab und wie ein neues Leben mit einem anderen Menschen aussehen kann und wie die Kinder sich in der neuen Situation zu verhalten haben und dass bestimmte Verhaltensweisen nicht angemessen sind ... wenn mit "Opfer" einfach etwas gemeint ist, das Kraft, Mühe und langen Atem braucht ...

In dem Moment, in dem zwei Menschen miteinander ringen, und aufgerechnet wird, "wer mehr aufgeben müsse" für das WIR, das offensichtlich beide gerne miteinander leben möchten, wird's ganz ganz schwierig ...


Dieses "der andere muss dieses oder jedes tun, um mir zu zeigen, dass ich es ihm wert bin" ist eine der ganz klassischen Fallen ... Vorsicht!
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Tach,

ich häng mich mal hier ran.....

Vorweg, da ich sehr selten persönlich und persönliches in Foren schreibe:

Ich habe meine Kinder vor 2 Jahren aus ihrem Umfeld genommen und verpflanzt.
Der Vater ist in weiter Entfernung, nicht 55 sondern 800 km!
Für 55km hätte ich mich keinen einen Zentimeter bewegt und mein heutiger Mann hätte das auch strikt abgelehnt. Das kann es meiner Meinung nach nicht sein!

Ich hatte gute Gründe und andere Umstände, wenn du magst erzähl ich die auch, weil ich mit etwas angemasst habe wovor ich hier gleich krass warnen will.

Ich bin mir bewußt, wie schwer es für alle Mitleser ist, sich anhand der wenigen Fakten ein Bild zu machen.

Sicher?!

Es käme für mich nicht in Frage, die Kinder beim Vater zu lassen. Das habe ich meiner Freundin gestern am Telefon auch so gesagt. Ich weiß natürlich, daß sie damit nie leben könnte!

Das wäre aber allein ihre Entscheidung......

Warum genau glaubst du das die Veränderung für die Kinder 'leichter' wäre?

Immer den Gedanken im Hinterkopf, ihre Interessen auf Kosten der Kinder durchgesetzt zu haben.

Wo wäre der Unterschied für die Kinder, wenn sie umziehen müssen?

Wir hatten und darauf geeinigt, eine Wohnung auf halber Strecke zu suchen, haben solch ein Obhjekt auch gefunden. Zu ihr wären das ca. 20 - zu mir ca. 35 Kilometer gewesen.

Wo wäre der Unterschied zu 55km für die Kinder?
Würden die so nicht ihre Schulen etc pp verlieren?

BTW, wie lange ist die Trennung vom Vater her? Wieviel Zeit hatten sie, die ja noch Recht klein sind, dieses Trauma zuverarbeiten?

Wenn es körperliche Gewalt gab, was haben die Kinder mitbekommen und wie konnten sie das verarbeiten?

Der mittlere hat mit seinem Vater gesprochen und möchte zu ihm (im Falle eines Umzugs). Somit bleibt als zukünftiger Wohnort nur noch das unmittelbare Umfeld der Kinder.

Fühlst du dich erpresst?

Der Vater weidet sich im Moment in dieser Situation und gibt sein bestes, um die Lage für uns noch schwieriger zu gestalten.

Was genau tut der KV und wie äussert sich das?
Wie reagieren die Kinder auf diese machtspiele?

Ich lasse mich selbstverständlich auf dieses primitive Spiel mit ihm nicht ein.

Das äussert sich genau wie?

Ich könnte die Kinder kaufen, das entspricht aber nicht meinem Naturell, das ist verabscheuungswürdig und niveaulos.

Kinder kann man nur temporär kaufen, die Keule kommt immer dreifach zurück.

Aber wenn es dir finanziell so gut geht dann ist ja da immerhin eine Megaressource für eure Zukunft, dann kann doch ein bis zwei jahre pendeln bis sich alles besser gesetzt hat zumindest kein auch nur ansatzweises Prob sein, oder?

Was würde eigentlich passieren wenn deine LG umzieht, die Kinder verpflanzt und eure Beziehung scheitert?
Das war damals meine Schlüsselfrage und erst als mir klar war das ich auch so wegziehen würde ohne neue Beziehung, das ich auch im Falle eines Scheitern bleiben würde, da habe ich angefangen mir das Recht zunehmen wirklich über einen Umzug nachzudenken. Bis zum Umzug waren es dann noch 1,5 Jahre. *nurmalanmerk*
l
Das Zusammenziehen auf Probe bringt auch keine wirklich neuen Erkenntnisse.

Wieso?

Also ich habe es nach gut 2,5 Jahren Fernbeziehung alles krassen Unterschied empfunden. Heute 2 Jahre nach dem Zusammenziehen, heute fängt es an 'richtig' zufunktionieren.

Du weißt das Patchworkfamilien im Schnitt 7(!!) Jahre brauchen um wirklich zusammen zuwachsen?

Ich habe wie so häufig ein Buch im Angebot: Patchwork

Letztendlich ist aber jeder Mensch anders, hat andere Schmerzgrenzen, andere Empfindungen.

Ja, und solltet ihre gerade deswegen nicht nach den Schmerzgrenzen der kleinsten und wehrlosesten, den Kindern, gehen?

Dazu sei noch erwähnt, daß Biggi nur stundenweise arbeitet und gerne halbtags arbeiten würde. In ihrer Stadt ist es in der Branche leider nicht einfach, einen adäquaten Job zu finden. Das sähe hier auch ganz sicher viel besser aus.

Sicher?!

Zumal erst nachdem sie ihren jetztigen Job hingeschmissen hat UND die Kinder neu in ihr neues Leben begleitet hat, was das heißt kann ich dir sehr genau erzählen ;-)

Ich wünsche mir einfach, daß andere Patchworkfamilien sich mal zu Wort melden im Sinne von Erfahrungsberichten.

Done!

Mich würde interessieren, wie andere Forumsmitglieder das geschafft haben, welche Probleme evtl. später noch aufgetaucht sind usw.

Geschafft haben wir das durch unendliche Rücksicht und viel Geduld miteinander.
Die Probs 'danach' sind immens, aber man kann das schaffen, ich weiß das.

HTH,

Tina
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
auch ich würde mich sehr freuen, wenn al "nachgeben" könnte, um mir zu zeigen, dass die jungs und ich es ihm wert sind, opfer zu bringen, die auch ihr fast durchweg für durchaus vertretbar haltet...aber nein, es scheint ihm einfach nicht möglich zu sein.
stattdessen fragt er mich, wo mein "part" der opferdarbringung bei dieser variante bliebe ...

Au weia, das bestärkt mein "holt Euch bloß Hilfe, wenn Ihr "diese Liebe Eures Lebens" erhalten wollt ...

ebenso wie ich einfach glaube, dass sich die "ganz alltägliche Opferbereitschaft" von Eltern und Nichteltern in aller Regel unterscheidet.


Es ist zB auch ein "Opfer" (wenn man es so nennen möchte), wenn man engagiert seine Kinder an einen neuen Partner heranführt und unzählige Gespräche darüber fühlt, wie und warum es eine Trennung gab und wie ein neues Leben mit einem anderen Menschen aussehen kann und wie die Kinder sich in der neuen Situation zu verhalten haben und dass bestimmte Verhaltensweisen nicht angemessen sind ... wenn mit "Opfer" einfach etwas gemeint ist, das Kraft, Mühe und langen Atem braucht ...

In dem Moment, in dem zwei Menschen miteinander ringen, und aufgerechnet wird, "wer mehr aufgeben müsse" für das WIR, das offensichtlich beide gerne miteinander leben möchten, wird's ganz ganz schwierig ...


Dieses "der andere muss dieses oder jedes tun, um mir zu zeigen, dass ich es ihm wert bin" ist eine der ganz klassischen Fallen ... Vorsicht!

Zustimm einfach nur zustimm, danke für dieses Posting...

Liebe Grüße,

Tina
 

Damiana

Aktives Mitglied
Hallo!

Ich muss Liliki vollstens zustimmen. Auch ich kenne diese Falle.

Nach meiner Trennung war mein oberstes Motto: Mich gibt es nur im Doppelpack!!

Und so habe ich in zwei Beziehungen mal früh und mal spät gemerkt, dass mein neuer Partner das in aller Gänze und Konsequenz nicht mittragen konnte. Ich hätte damals nicht umziehen wollen und können.

Bei meinem Mann und mir war das alles etwas glücklicher, da ich zufälligerweise gerade da einen Job in seiner Stadt gefunden habe, meine blöde Wohnung endlich verkaufen konnte und mein Sohn eingeschult wurde. Bei jüngeren Kindern ist das oft einfacher.

Ich wünsche euch viel Glück! Einen Umzug gegen den bereits erklärten Willen der Kinder würde ich euch auch nicht empfehlen. Dann wäre es mit dem guten Verhältnis zum "Extra-Papa" bestimmt ganz schnell vorbei und das würde eure Patchwork-Familie auch nicht glücklicher machen.
 

michl

Aktives Mitglied
...Vater von vier Kindern zwischen knapp Zwei und Siebeneinhalb... Mutter sehr labil, die Affäre, die vor zwei Jahren Auslöser für unsere Trennung vor einem Jahr war, sitzt seit eineinhalb Jahren und noch für eineinhalb Jahre wegen bewaffneten Bankraubes im Knast... Mutter und Kinder wohnen mit mir noch unter einem Dach... seit Februar gibt es eine wunderbare Frau in meinem Leben.


Mich gibt es nur im Fünferpack... auch wenn die Kinder nicht bei mir wohnen werden.

Mich gibt es die nächsten Jahre hier und NUR hier! Meine drei "Großen" hatten vor knapp drei Jahren ihren ersten Nestwechsel, da sind wir in unser Haus gezogen. Dann erlebten sie die Trennung von Mama und Papa, jetzt steht ihnen wieder ein Nestwechsel bevor wenn sie mit ihrer Mutter hier ausziehen. Ich werde wenn irgend möglich bleiben wo ich bin um ihnen ein ruhender Pol sein zu können... sollten sie den brauchen wird er da sein.

Niemand zieht bei mir ein und ich ziehe zu niemanden mit dem ich nicht eine ganze Zeit deutlich mehr als eine WE-Beziehung führte. Sollten die Kinder mal bei mir wohnen gilt das um so mehr.

Kinder aus ihrem Umfeld reißen für eine Partnerschaft die noch nie gelebt wurde? ...wegen einer Stunde früher aufstehen? Hmm...


Aber...

was Ihr beide hier schreibt hat meiner Ansicht nach mit den Kindern nichts zu tun... da sind zwei Fregatten auf hoher See... die Navigatoren suchen ihre Sextanten... die Kommandanten haben die Kontrolle über ihre Kanoniere und ihre Steuermänner verloren.


Paartherapie... guter Ansatz... auch wenn ich bezweifle, dass die Probleme die ich hier lese auf der Paarebene zu Hause sind...


Fasst Euch bitte erst mal an die eigene Nase... Ich hatte vor ein paar Wochen mit meiner Partnerin eine ähnliche Situation... da wurden für einen Moment auch die Kinder vor was geschoben was mit ihnen nichts zu tun hatte... beiderseits. Redet offen miteinander... und füllt Euere Kanoniere vorher mit Rum ab... oder besser, schmeißt sie über Bord!

Ich gebe mal einen Buchtipp von Liliki weiter...

http://www.amazon.de/exec/obidos/AS...8-1/ref=sr_8_xs_ap_i1_xgl/302-4944424-2470438


Die "Liebe des Lebens"... was mir dazu einfällt gehört nicht hier her.


Glück ist die Folge einer Tätigkeit

... habe ich schon mal irgendwo gelesen. :whatever Die Tätigkeit beginnt nach meiner Überzeugung auf einer der schwersten aller Reisen... die, bei der man nur sich selbst begegnet...


Wie auch immer... ich wünsche Euch beiden von Herzen alles Gute... was auch immer das sein wird. :druecker

Michl
 

zippi1968

Mitglied
Lieber Michl,
doch. bei mir geht es nur- und das meine ich so!- nur!!- um meine kinder.
wäre ich kinderlos, mich würde hier in dieser stadt nichts halten.

ich würde schon längst im pott sitzen bei meinem schatz
aber ich bringe es nicht über`s herz, die wünsche/bedürfnisse miner kinder zu missachten.
für meine kinder bin ich ein leben lang verantwortlich (na ok, aber zumindest bis zu ihrer volljährigkeit), und ich hab sie schon vor 1,5 jahren vor eine schwere entscheidung gestellt.
ich möchte das jetzt nicht schon wieder tun müssen.
aber darin sind mein lg und ich uns ja im grunde auch einig.
wir werden einfach erstmal so weitermachen müssen wie bisher. wenn unsere liebe stark genug ist, wird sie es aushalten können.
vielleicht ergibt sich demnächst- ganz ohne druck- eine lösung, die für uns alle gut ist
danke für`s lesen und die mühe, die ihr euch alle macht :respekt
zippi
 
R

redneb

Guest
He zippi,

ich freue mich, dass Du auf einem guten Weg bist. Und ich finde eine Erkenntnis ganz wichtig: Das ist eine Nagelprobe für Euch beide, in vielfacher Hinsicht.

Und über das, was der michl geschrieben hat und was Du so verneinst, würde ich ganz in Ruhe noch mal lange nachdenken. Das fühle ich nämlich irgendwie auch anders - an den Kindern macht sich irgendwas fest, was mit denen nichts zu tun hat. Da geht es um Dich und Deine Bedürfnisse und im Deinen LG und seine Bedürfnisse und um die Frage, wer wessen Bedürfnisse wie achtet und welche Bedürfnisse mehr Gewicht haben - lauter so Dinge.

Wie gesagt: Mein Gefühl....
 
A

Astrid

Guest
Hallo Zippi,


jetzt habe ich Zeit und Ruhe etwas zu schreiben.

An Eurer "Geschichte" finde ich es bedenklich, dass einige Kilometer welche zwischen Euch liegen ein Problem darstellen....... Da wird dann auf das Jahr hochgerechnet, wieviele km "verfahren" werden.
Ist DAS nicht unwichtig, wenn dort am anderen Ende ein Mensch ist, der einem am Herzen liegt!? Ist es da nicht wirklich egal ob da 50, 100 oder noch mehr km dazwischen liegen?
Ihr scheint mir noch ein wenig "unsortiert". Eine Beziehung soll und muss Zeit haben um zu wachsen , um zu reifen, um sich zu festigen. Und besteht da nicht auch die Möglichkeit, sich einfach entgegen zu kommen? Damit meine ich, solltet Ihr Euch für ein Zusammenziehen entscheiden, trifft man sich eben in der Mitte. Beide müssen bereit sein, einen Schritt auf den Partner zuzugehen. Es sollte nicht so sein, dass ein Partner komplett alles für den anderen Partner aufgibt. Dies hat für mich nicht sehr viel mit Liebe zu tun.
Liebe bedeutet doch auch, den Partner mit allem was dazu gehört zu "nehmen". Auch mit Kind/Kindern.
Mich z.Bsp. wird es niemals ohne meine Tochter geben. Ich würde sie niemals für einen Partner "aufgeben".
Manchmal gilt es halt große Meilensteine in einer Beziehung zu bewältigen. Aber zeigt nicht auch DAS die "Kraft" welche unter Umständen in einer Beziehung steckt?!
Eine Paartherapie begrüße ich immer. Doch wenn ich Euch Beiden so lese, habe ich das Gefühl, dort auch eine große Portion Egoismus zu lesen.

Viel wichtiger finde ich es, eine wachsende Beziehung nicht unter Druck zu gestalten. Lebt Eure Beziehung doch erst einmal so wie sie jetzt ist.
Und alles weitere ergibt sich doch oftmals wie von ganz "alleine".......
Es gibt für alles eine Lösung; man darf sie halt nicht mit Druck herbeiführen wollen; DAS blockiert ...... , und kann auch zerstörend sein.....

:sonne

Astrid
 
R

redneb

Guest
Also,

das mit dem in der Mitte treffen ist Quatsch, irgendwie. Den Kindern hilft das nichts.

Sie können jetzt zu ihren Kumpels und ihren Vater (und das ist wichtig, sie haben ein Recht auf ihren Vater) ohne Probleme besuchen. Aus der Mitte heraus könnten sie das nicht mehr (ich kenne die Region sehr gut, es gibt da keine wirklich funktionierende ÖPNV-Verbindung).

In der Mitte wäre keiner zuhause. Entweder hier oder dort, Sauerland oder Pott. Die Mitte macht da wirklich keinen Sinn.

Ich plädiere - kein Wunder - für Sauerland und kreativen Umgang mit demselben.
 

zippi1968

Mitglied
liebe astrid,
dein jetziger beitrag liest sich schon ganz anders als der von heute morgen.
trotzdem hab ich den eindruck, du hast nicht alles aufmerksam gelesen..
deine ersten fragen eingangs deiner mail beschreiben ja genau das, was schon den ganzen tag diskutiert wurde... natürlich sollten die km aus meiner sicht kein problem darstellen.
aus der sicht meines freundes sind sie aber nun mal leider sehr störend...herauszufinden, WARUM das so ist, das ist jetzt meine nächste grosse aufgabe...
auch mich wirde es nicht ohne meine kinder geben, darüber sind wir uns auch einig.
und was die wohnung auf halbem weg angeht, dazu hat mein lg vorhin schon geschrieben. für die jungs würde es ja keinen unterschied machen, ob sie nun 20 oder 50 km von zu hause weg wären; ein schulwechsel (und der wechsel des umfeldes etc.) ständ so oder so an. und das möchte ich ihnen jetzt ersparen...
findest du das wirklich egoistisch?
lg biggi
 
A

Astrid

Guest
Hallo nocheinmal,

gerade wollte ich Dich fragen Zippi, ob Dein Freund auch Kinder hat.... Habe dann aber gelesen, dass er keine Kinder hat...

Ich frage mich halt, ob er sich wirklich in Deine Lage und Situation hineinversetzen kann!?
In einem späteren Posting schreibt er, dass sich der mittlere für seinen Papa entschieden hat, und dass sich der Vater in diesem "Glück" windet; er auf dieses primitive "Spiel" aber nicht eingehen möchte......

Ich halte DAS auf keinen Fall für primitiv" Und ein Spiel ist es schon mal gar nicht.
Er schreibt auch, dass er den Menschen den er liebt, immer um sich haben möchte....Grundsätzlich ist daran nichts einzuwenden; dennoch muss man sich darüber im Klaren sein, welchen "Preis" man dafür bezahlen wird. Und das wird kommen, früher oder später. Ganz sicher.
Und ob Du egoistisch bist, kann ich nicht beurteilen, ich kenne Dich nicht......

Und ich weiss auch, dass ich hier vielleicht sehr skeptisch und contra für Dich/Euch rüberkomme..... Aber das ist nicht unbegründet.
Mein Noch - Mann zieht seine Freundin unserer Tochter vor. Und ich sehe täglich, wie sehr ein Kind unter einer solchen Situation leidet.Das was dort an Ängsten , Sorgen und Nöten in einem Kind "wächst", ist nur sehr schwer aufzufangen .......


:sonne

Astrid
 
A

Astrid

Guest
noch etwas......


Letztendlich müßt Ihr Euren Weg finden. Und ich bin mir sicher, Ihr werdet ihn finden....

Ich kann lediglich an das Mama-Gefühl in Dir appelieren und Dich darin stärken, den Kindern immer ein Halt zu sein. Geb ihnen immer einen klaren Weg vor und vermittle das Gefühl, dass DU IMMER für sie da sein wirst ; egal was auch kommt.

Und die Kinder müssen die Nummer eins sein...... und es auch bleiben!

Ein Partner , der damit ein Problem hätte, wäre für mich indiskutabel!

Astrid
 

michl

Aktives Mitglied
Liebe Zippi,

ich glaube Dir gerne, dass es Dir um die Kinder geht... hätte ich keine Kinder wäre mein Lebensmittelpunkt auch schlagartig und "zur Probe" 125 km weiter südöstlich.


wir werden einfach erstmal so weitermachen müssen wie bisher. wenn unsere liebe stark genug ist, wird sie es aushalten können.


Das geht uns nicht anders. Das Tag für Tag mit Leben zu füllen ist sehr sehr schwer... ob machbar... schreibe ich Dir gerne an meinem sechzigsten Geburtstag. :-D


Was mir aufgefallen ist, ist die Sprache mit der ihr kommuniziert... da fühle ich sehr viel Kampf und einiges aneinander vorbei reden. DAS, meine ich, hat mit den Kindern nichts zu tun! Das ist was viel Elementareres.

Was mir auch nicht gefällt ist wie ihr beide über den Vater der Kinder schreibt... er kauft seine Kinder... nimmt ihre Hobbys an... kann sein dass das so ist, kann aber auch sein dass da einfach ein Frosch an die Wand klatschte und da einer ein Bewusstsein für seine Kinder entwickelt.



Hey Freund, darf ich Deine "Bedürfnisse" um "Ängste" ergänzen?


... das in der Mitte treffen hätte was von "Balance of Power"... oberflächlich betrachtet.

Kalter Krieg... wir haben eine Einigung über unser Ist-Arsenal und entwickeln trotzdem die nächste Generation an Geschossen... über die wir dann wieder eine Balance finden müssen... Machtkampf eben... immer und immer wieder... diesen scheiß Mechanismus heißt es zu durchbrechen... und DIESER scheiß Mechanismus hat aus meiner Erfahrung eben mit den Kindern nix zu tun...


Das Ipi spricht klar für die Sauerlandlösung :whatever ...wollen wir Al nicht einfach 'ne Kiste schicken?
 

Galaxie

Namhaftes Mitglied
Also...hab jetzt nicht alle Statements genau gelesen.... aber:

Ich hab meinen Sohn zweimal wegen der "Liebe" verpflanzt" und es immer bereut! Und ich würde es nie wieder tun. Alleine der Schulwechsel war jedesmal ein Drama, ein neuer Freundeskreis muss aufgebaut werden, nicht jedes Kind marschiert da mal so eben durch!
Wenn es schief geht... dann stehst du da und kannst dir mit zwei Kindern nochmal was Neues aufbauen!
Vermutlich hab ich einfach zu viel negative Erfahrungen gesammelt, als dass ich das nochmals machen würde!

Und ich seh in 55 km ehrlich gesagt überhaupt kein Problem. Ich bin jetzt mehr als zwei Jahre 60 km nach München reingefahren.... klar verbringt man einige Zeit im Auto bzw. im Stau, aber es ist alles machbar!

Nix für ungut.... aber ich seh in erster Linie hier die Kinder und deren Ängste und die sind für mich absolut nachvollziehbar!
 

zippi1968

Mitglied
guten morgen ihr lieben,
tja, was soll ich sagen? wir hätten uns das hier alles sparen können....
jetzt HAT er meinungen (auch von betroffenen) gelesen- nur leider sind das nicht die, die ihm genehm waren.
gestern abend hatten wir noch ein 2 stündiges telefonat.
ergebnis aus seiner sicht:

- nicht repräsentativ ,da nur eltern aus gescheiterten beziehungen schreiben
- meine kinder hätten mich im griff und nicht umgekehrt, allein krieg ich das mit denen eh nicht auf die kette
- er könnte dagegen sichere verhältnisse bieten
- den willen in dem alter müsste man einfach mal brechen, sonst spielen sie kaspar
mit mir
usw usw......
ich brauch mal erst ein bischen zeit, um das zu verdauen.
aber erschreckend, dass es hier nicht ein positives beispiel für eine patchworkfamilie gibt... :(
traurige grüsse -zippi-
 
A

Astrid

Guest
Guten Morgen Zippi,


DAS was Du schreibst ist genau DAS was ich gestern meinte.......

Er hat keine eigenen Kinder........

Kann er Dich wirklich verstehen und Deine Gefühle nachvollziehen?


:sonne


Astrid
 
U

User1

Guest
Hmm..., Zippi,

- nicht repräsentativ ,da nur eltern aus gescheiterten beziehungen schreiben
... und entstehen Patchwork-Familien nicht immer auch aus gescheiterten Beziehungen?!

- meine kinder hätten mich im griff und nicht umgekehrt, allein krieg ich das mit denen eh nicht auf die kette
na klar schaffst Du das, machst Du doch tagtäglich.

- er könnte dagegen sichere verhältnisse bieten
Aber wohl nur, wenn Du zu ihm ziehst...!? Naja...

- den willen in dem alter müsste man einfach mal brechen
Da möchte ich eigentlich überhaupt nichts mehr zu schreiben...
Überlege nur gut, ob Du Deine Kindern so etwas zumuten möchtest.

Sorry, vielleicht hart geschrieben, aber so denk ich darüber.

Mut, Herz und Verstand
Mick
 

Zwerg

hoffend...
Hallo Zippi!

Original von zippi1968
- nicht repräsentativ ,da nur eltern aus gescheiterten beziehungen schreiben
Stimmt so nicht! Ich habe noch keine Kinder und bin trotzdem fähig, die Problematik eines Umzuges für Deine Kinder zu erkennen. Glaube nicht, daß man dazu Eltern aus gescheiterter Beziehung sein muß.


Original von zippi1968
aber erschreckend, dass es hier nicht ein positives beispiel für eine patchworkfamilie gibt... :(
Ich bin ein positives Beispiel, wenn auch unter anderen Vorzeichen. Meine Eltern hatten sich getrennt, als ich 6 Jahre alt war. Hätte meine Mutter damals nicht die Möglichkeit gehabt, bei einem Freund meiner Eltern als "Haushälterin" zusammen mit uns Kindern einzuziehen, wäre sie mit uns in ihre alte Heimat zurückgezogen. UNS zuliebe hat sie es nicht gemacht, wofür ich ihr sehr dankbar bin. Inzwischen ist das 27 Jahre her, meine Mutter ist seit über 10 Jahren mit dem Freund verheiratet und ich bin in einer liebevollen Patchwork-Familie aufgewachsen, in der wir im Laufe der Zeit zusammengewachsen sind. War für alle (Erwachsene wie Kinder) immer wieder ein harter Kampf, aber er hat sich gelohnt.
Ob ich meiner Mutter im Gegenzug "verziehen" hätte, wenn sie mit uns weggezogen wäre? Ich weiß es nicht.

Aber Du mußt für Deine Kinder und zu ihrem Wohl entscheiden (das willst Du ja auch) und Al muß einfach akzeptieren, daß es Dich nicht alleine gibt, sondern die Kinder letzten Endes bei Dir an erster Stelle stehen (müssen).

LG Zwerg
 

connylein

Namhaftes Mitglied
auch wenn sich das ganze mittlerweile mehr oder weniger geklärt hat möchte ich noch loswerden dass ich ein jahr lang 900 km alle 2 wochen gefahren bin und anschließen ein jahr lang jedes wochenende 260km.

wo da 55 km ein problem sein sollen kann ich echt nicht verstehen.

und wenn er dich so sehr liebt, dass er mit dir zusammen leben will, dann muss er dich auch so sehr lieben um die 55 km zu dir zu fahren :)

ich wünsch euch beiden alles gute!
 
Oben