Ich bin auch keine perkfekte Mutter. Ich schlucke im Moment so viel Baldrian, weil mir das ganze Hin und Her mit der Haut meines Sohnes so mitnimmt,
dass ich wahrscheinlich ein ganzes Bataillon damit einschläfern könnte. Nicht sehr vorbildlich...
Die Idee mit dem Stopknopf finde ich super, ist gleich notiert für später. Und ich habe auch nicht vor, meinen Sohn jemals zu Klapsen. Aber ich kann nicht versprechen, dass es auch so bleibt, man steckt da einfach nicht drin. Ich kann es mir nur ganz fest vornehmen und mich immer wieder daran erinnern (wenn es denn eines Tages so weit ist, dass er mich zur Weißglut treibt :evil🙂. Ich denke, das ist alles was man tun kann. Oder eben eine Therapie machen, wenn man merkt, dass man zu Gewaltausbrüchen neigt.
Zum Brüllen hab ich noch ein Beispiel: Vor Kurzem riss unser Kurzer an einem Tischläufer herum, den ich vergessen hatte wegzunehmen. Darauf standen zwei große Glasvasen, die ich schon wohlweisslich wegräumen wollte und noch etwas Geschirr. Ich dreh mich also um, sehe das und brülle nur: "Nein, nicht!" - ist mir einfach so rausgerutscht, hatte aber den gewünschten Effekt. Er hat sich furchtbar erschrocken, fing auch an zu weinen, aber es war mir lieber, meinen Sohn dann zu trösten als ihn unter Vasen begraben zu sehen. In diesem Fall war für mich die "Entgleisung" im Nachhinein angebracht. Ein "Bitte lass das stehen!" hätte schlicht zu lange gedauert und wäre nicht so effektiv gewesen, schon gar nicht bei einem 10 Monate alten Kind. Trotzdem hab ich mir natürlich vorgenommen, beim nächsten Mal gar nicht erst in die Verlegenheit zu kommen, dass mir etwas rausrutscht - und hab Läufer, Vasen und sonstige Deko bis zu einer Höhe von 1 m entfernt. So geht es auch.