Hilfe! -  Sohn rastet völlig aus -Hilfe!!!!

flussrose

hier und jetzt
Hallo,

bitte, bitte helft mir mal! :heul

Mein Sohn Jannik, 3 Jahre, ist vorhin komplett ausgeratet. Der Wutanfall dauerte 45 min. und die Nachbarn klopften schon, weil er so laut brüllte.

Grund: ich bin schon um 6 Uhr aufgestanden, um unser Baby fertig zu machen und etwas Vorlauf zu haben. Jannik schrie wie am Spieß, als er aufwachte. Ich sagte, er soll reinkommen, da alle anderen im Haus noch schlafen wollen. Keine Chance. Ich habe es mit Frühstücken wollen versucht - keine Chance. Kurz: er war nicht wiederzuerkennen, er war wie ein Tier, weniger wie ein Mensch in seinen Verhalten, auch wenn das blöd klingt! :( Er ging auf mich los mit bösen Blick, krallte sich fest in meinen Haaren, in meinen Mund und an den Armen. Er bieß, schlug und trat um sich. Erneutes Klopfen im Haus... :heul Ich bin zum Glück ruhug geblieben, auch das Baby schlief.....ich rief dann meinen Freund an um tele. Unterstützung zu kriegen, er war schon im Büro.

Ich bin geschock angesichts der Ausmaße dieses Anfalls! :heul :heul

Wir haben am 2.11. einen Termin in der Erziehungsberatung, weil wir nicht mehr weiterwissen. Wutanfälle hat er ständig, aber so extrem wie heute war es noch nie.....

Ist es normal, das ein Kind so stark ausrastet????

Er ist sonst gegenüber Tomke, 7 Wochen, sehr liebevoll. Da kann ich nicht klagen....

Danke für Eure Hilfe, ich melde mich später wieder, wenn ich mal Zeit habe! Lesen tue ich Eure Antworten aber eher.. ;D

Liebe Grüße
eine verzweifelte Katrin :shake
 
E

Elchen

Guest
Ohje,da kann ich jetzt erstmal gar nichts dazu sagen..Mir kommt das so vor,als wenn er vieleliht aus einem bitterbösen Traum erwacht ist und seine Agrression auslassen musste??ih muss ertsmal drüber nachdenken,sowas habe ich morgens um 6 Uhr auch noch nicht erlebt,obwohl meine Kinder auch nicht die leisesten sind :uebel
 

Myri

Aktives Mitglied
Das klingt gar nicht gut. Im ersten Moment hätte ich auch gesagt, dass er geträumt hat und vielleicht noch nicht ganz wach war. Aber 45 Minuten lang?

Ich kenne das ein bisschen von meiner Tochter, wenn sie mitten in der Nacht aus einem Albtraum schreckt. Dann haut und tritt sie wild um sich und brüllt, weiss aber am nächsten Morgen davon gar nichts mehr. Meist dauert es 10 -15 Minuten bis ich sie dann wieder ruhig im Bett liegen habe.

Myri
 

Engelflügel

Namhaftes Mitglied
Mein ältester hatte ständig solche Ausraster, gerade in dem Alter.
Aber um diese Uhrzeit? Denke auch, dass er sicher irgendwas schlimmes geträumt hat.
 

flussrose

hier und jetzt
Hm, vielleicht ist es ja doch die Eifersucht auf seinen Bruder, die er so ausdrückt?? ?( Sonst ist er ja echt liebevoll zu Tomke und kümmert sich ständig um ihn.

Der Rest des Tages war ganz normal, er war zwar ab und an wutig, aber das ist doch auch normal in dem Alter! ;D

Jedenfalls habe ich mich bei den Nachbarn über uns entschuldigt für den Lärm heute früh. Hier sind die Wände eben sehr dünn und man hört leider jeden Mucks...

Liebe Grüße
Katrin :winken:
 

EA 80

*is back*
Ich denke schon, dass er vielleicht eifersüchtig auf das Baby ist. Bzw. Eifersucht ist vielleicht das falsche Wort, er merkt vielleicht, dass Du nicht mehr ganz soviel Zeit und Aufmerksamkeit für ihn hast. (Ich hatte die Situation ja schon vor ca. 2 Monaten, nur dass meine schon 8 wird :rolleyes:)

Wie lief denn vor dem Baby der Vormittag mit Deinem Sohn ab? Hast Du Dir morgens viel Zeit für ihn genommen? Vielleicht kam es zu dem Ausbruch, weil er gesehen hat, dass Du mit dem Baby beschäftigt bist und das war in dem Moment zuviel für ihn?

Hattet Ihr früher schon Probleme mit ihm oder erst seit sein Brüderchen da ist?

Wenn es doch mit seinem Brüderchen zusammenhängt, kann ich Dich beruhigen: Bei uns ist die "Eifersucht" zum Glück wieder ganz schnell verflogen. Und wenn er sich ansonsten rührend um seinen Bruder kümmert, ist doch schon ein super Zeichen!

Drück' Dir die Daumen, dass es besser wird und er nicht noch häufiger so austickt.
 

David

Armer Irrer! *g*
Huhu Karin,

Eifersucht wäre schon möglich, doch einen Anfall in diesem ausmaß ist schon sehr extrem. Hast du schon mal versucht ihm eine kontrollierte Auszeit zu gönnen? (Ihn packen und einfach in sein Zimmer zu stellen. -> Komm wieder wenn du normal bist!)
Alternativ könntest du auch versuchen ihn auf deinen Schoss zu setzen und so lange fest zu halten bis er sich beruhig. Zugegeben, diese Methode ist sehr kraftraubend und kann mitunter auch ziemlich Zeitaufwendig sein. (Aber sehr wirkungsvoll!) Als schnelle Lösung kann ich dir auch einen Becher Wasser empfehlen. (In’s Gesicht kippen.)

Für letzteres kann ich dir einen einmaligen Erfolg sogar garantieren. Mehrmals hab ich das (beim selben Kind) noch nie ausprobieren müssen. Wichtig dabei ist, dass es für das Kind überraschend kommt. Der schreck ist es in diesem Fall, der dein Kind beruhig. Nicht sehr fein, das gebe ich zu aber immer noch besser als zu verzweifeln!

Liebe Grüße
David
 

flussrose

hier und jetzt
Hallo,

ja, Probleme hatten wir schon eher mit ihm, aber das waren die ganz normalen Wut- und Trotzanfälle, wie sie wohl jeder kennt. ;D

Jannik geht erst seit ca. 4 Monaten in den Kiga, davor war er daheim. Ich habe eben ganz normal mit ihn gefrühstückt und dann waren wir meist draußen. Nun frühstücken wir zusammen und dann gehen wir in den Kiga und nach dem Schlafen um 14 Uhr hole ich ihn wieder ab.

Er ist eben an jenen Tag aufgewacht, ich war nicht da und da brüllte er. Ich habe aber die Schlafzimmertür offen gelassen und im Flur brannte Licht und die Tür zum Wohnzimmer war auch auf. Er hätte nur reinkommen müssen....das tat er aber nicht und damit er nicht das ganze Haus aufweckt habe ich ihn in das Wohnzimmer getragen! Erntete damit natürlich noch mehr Geschrei.....

Ein Glas kaltes Wasser habe ich ihn auch schon mal über den Kopf gekippt, das ist aber schonStück her. Damals brüllt er noch mehr.....

Ja, Auszeit und festhalten wäre gut, aber was mache ich, wenn er immer wieder aus seinen Zimmer kommt und schreit? Kann doch schlecht zuschliessen....und festhalten: was mache ich in der Zeit mit dem Baby, falls es auch gerade mich braucht????

Der heutige Tag verlief ganz normal, er wollte zwar nicht aufstehen...aber ich habe ihn gesagt, das er dann im Kiga frühstücken muß, da wir es sonst nicht schaffen. Er ist auch erst später aufgestanden - Folge: er hat im Kiga gefrühstückt. He, bin stolz drauf, das ich so konsequent war! (Das müßte ich wahrscheinlich noch öfters sein, er tanzt uns manchmal schon sehr auf der Nase rum) ;D

Liebe Grüße
Katrin :winken:
 

David

Armer Irrer! *g*
Konsequenz ist das A und O jeder erfolgreichen Erziehung.

Wenn er wieder aus dem Zimmer kommt, dann bringst du ihn wieder zurück und sagst ihm noch mal, dass er wiederkommen soll wenn er normal ist. Es hängt auch immer damit zusammen wie du ihm das sagst. Versuche sehr bestimmt und ernst zu klingen, du kannst auch deine Stimme erheben. Allerdings solltest du nicht schreien, das lässt nämlich auf Verzweiflung schließen und die sollte dein Kind nach Möglichkeit nicht merken.

Es mag schwer sein und in Kombination mit den Nachbarn vielleicht auch nicht wünschenswert aber manchmal kannst du dein Kind auch mal schreien oder weinen lassen...

Das mit dem festhalten habe ich einmal bei einem 8-Jährigem gemacht. Der Junge hat sich 45 Minuten lang heißer geschrieen, doch nachdem er sich beruhigt hatte (Hat ca. eine Stunde gedauert!) war er nicht mehr wieder zu erkennen. Seine ausraster, mit denen er ca. einen Monat vor dieser Aktion angefangen hat sind seitdem nicht mehr vorhanden. (Das ist aber eher eine Ausnahme, also mach dir keine allzu großen Hoffnungen...)

Liebe Grüße
David
 

flussrose

hier und jetzt
Danke, ich werde es versuchen! Frage mich aber trotzdem, was ich mache, wenn Jannik z.B. ausrastet wenn ich gerade stille, was doch öfters vorkommt. Ich kann doch dann nicht zig mal mein Baby von der Brust nehmen und Jannik zurück in sein Zimmer bringen... ?( Ich finde das schwer zu realisieren, wenn da noch ein Säugling da ist....


Liebe Grüße
Katrin
 

David

Armer Irrer! *g*
Da hast du natürlich Recht. Ich glaube auch das es Falsch wäre hier das Baby zur Seite zu stellen, denn damit machst du vermutlich genau das, was Jannik in dieser Situation zu erreichen versucht. (Deine Aufmerksamkeit auf ihn zu lenken, auch wenn das dann die sog. negative Aufmerksamkeit ist.)

Ich glaube jedoch, wenn du bei dieser Auszeit absolut konsequent bist, wir es nicht allzu lange dauern, bis er sich diese auch auf Zuruf nimmt. Sprich wenn du ihm sagst er soll in sein Zimmer gehen, dann wird er das auch machen. Wieso!? Weil er ziemlich schnell kapieren wird, dass es relativ drastische Folgen für ihn hat, wenn er das nicht macht. Das könntest du in der Anfangszeit auch so machen. Schick ihn in sein Zimmer und sag ihm, er soll raus kommen, wenn er wieder normal ist. Passiert nichts, pack ihn und stell ihn in sein Zimmer. (Sag ihm noch einmal, er soll erst rauskommen wenn er normal ist. Das kannst du ruhig in einem etwas strengeren Ton sagen.) Du solltest auch die Zimmertüre zu machen... Nur einschließen oder Türe zuhalten, wie es in diversen Fernsehshows praktiziert wird ist hier ABSOLUT fehl am Platz. Sollte er trotzdem wieder raus kommen und weiter stänkern, dann schick ihn wieder zurück. Macht er das nicht drohe ihm eine Strafe an. (Mein Favorit ist normalerweise das Frühe zu bett gehen, wobei das von Kind zu Kind unterschiedlich ist und wirkt.) Wenn er das nicht macht packst du ihn und trägst ihn noch einmal in sein Zimmer und wiederholst das Spiel. Vergiss nur nicht die Strafe dann auch um zu setzen, denn Strafe sollte niemals als Ersatz für eine Regel stehen. Ich glaube das er eventuell die ersten ein oder zwei mal wieder raus kommen wird. Spätestens dann glaube ich hat er es begriffen!

Klar kannst du damit schlecht anfangen während du dein Kind stillst, denn wie du schon richtig gesagt hast. Da ist das nicht so einfach! Deshalb solltest du versuchen dies dann zu regeln, wenn dein Baby nicht gerade deine volle Aufmerksamkeit fordert! (Ich weiß das es nicht so einfach ist, aber das ist Kindererziehung nie!)

Was mich jetzt allerdings noch interessieren würde ist wann er damit anfängt. Hat dies einen bestimmten Zusammenhang (Zum Beispiel nur dann, wenn du dich gerade intensiv um das Baby kümmerst.) oder kann das wirklich als Trotz *abgestempelt* werden?

Liebe Grüße
David

P.S.: Konsequent zu sein heißt auch nicht nachtragen zu sein. D.h. wenn er seine Strafe hat bzw. wenn diese ausgesprochen und er wieder ruhig ist -> Schwamm drüber!
 

limola

Mitglied
Hallo Katrin.

Es geht hier nicht um Konsequenz oder nicht.

Du spürst, Deinem älteren Kleinen geht es nicht gut, und dieser Intuition mußt Du nachgeben!

Ich bin entsetzt, welche Ratschläge bislang gekommen sind, als könne man ein so kleines Wesen an der Vernunft der Erwachsenen messen. Im Übrigen, ich kennen keinen solchen Erwachsenen.

Interpretationen bringen hier auch nicht viel, es geht ihm ganz schlecht! Und Du möchtest ja helfen. Klar, ist das schwierig, wenn Du gerade stillst...

Du findest sicher den richtigen Weg. DU kennst Deine Kinder am besten und machst das schon!
& wenn Du abstillen möchtest, dann mach das, weil DU das willst.

Barbara Sichtermann hat mal ein tolles Buch über Trotz geschrieben.

Limola
 
D

Dragonlady

Guest
Original von David
Alternativ könntest du auch versuchen ihn auf deinen Schoss zu setzen und so lange fest zu halten bis er sich beruhig. Zugegeben, diese Methode ist sehr kraftraubend und kann mitunter auch ziemlich Zeitaufwendig sein. (Aber sehr wirkungsvoll!) Als schnelle Lösung kann ich dir auch einen Becher Wasser empfehlen. (In’s Gesicht kippen.)

Für letzteres kann ich dir einen einmaligen Erfolg sogar garantieren. Mehrmals hab ich das (beim selben Kind) noch nie ausprobieren müssen. Wichtig dabei ist, dass es für das Kind überraschend kommt. Der schreck ist es in diesem Fall, der dein Kind beruhig. Nicht sehr fein, das gebe ich zu aber immer noch besser als zu verzweifeln!

Liebe Grüße
David

Boah eh, da geht mir der Hut hoch. Sag mal, schaust du zu viel die Super Nanny? Nicht alles was das Fernsehen zeigt ist auch empfehlenswert.


Ansonsten lese ich hier nur heraus, dieses Kind braucht Hilfe, denn es geht ihm wirklich nicht gut. Hilfe aber bestimmt keine seelische Grausamkeit. Welch einen Schock bekommt ein Kind in diesem Alter, bei o.g. Methoden. Bitte bitte nicht sowas.
 

David

Armer Irrer! *g*
Möglicherweise erstaunt es euch zu hören, dass ich diese Sendung in der Tat noch nie gesehen habe und auch boykottiere, da ich sie mit Verlaub gesagt wirklich pervers finde. Mir reicht es schon, was ich davon höre... (Und das ist nichts Gutes!)

Die oben genannten Methoden beziehen sich auf meine eigenen Erfahrungen.

Ich gebe zu, die Lösung mit dem Wasser ist sehr extrem, steht deshalb auch an letzter Stelle, doch ist sie immer noch besser als so manch andere Affekthandlungen.

Sicher muss hier Ursachenforschung betrieben werden, wieso glaubt ihr frage ich, wann der Junge anfängt aus zu flippen!? Nur glaubt mir, ich habe schon einige Kinder in so einem absolut unberechenbaren Anfall erlebt und es ist alles andere als Lustig. Das hier Eltern und auch Erzieher reihenweise am verzweifeln sind ist nicht weiter verwunderlich. Auch ich selbst stand da schon oft ziemlich ratlos da.

Das ich Dinge wie individuelle Zuneigung und Streicheleinheiten (Die genauso bzw. sogar viel wichtiger sind.) nicht beschreibe ist richtig, aber das ist einfach etwas, was ich bei einer Mutter voraus setzte! (Ein Fehler!?)

Gruß
David
 

prinzessin05

Namhaftes Mitglied
Also ich finde Davids Vorschläge gar nicht so schlecht und mit Verlaub, warum tickt ein 3 jähriger so aus? Und warum schläft er nicht in seinem Bett und wieso muss er Schreien, wenn er wach wird und die Mama nicht da ist?
Halloooooo
Mit 3 Jahren dürfte er sich doch an sein eigenes Bett oder an das Zimmer gewöhnt haben. Sicherlich kann man aufwachen weil man schlecht geträumt hat und dann weinen, aber doch nicht so ausrasten.
Und wenn sie jetzt schon völlig hilflos einem 3 jährigen gegenüber ist, was will sie denn machen, wenn der 14 ist?

Also ich denke auch, dass es höchste Zeit ist, deinem Kleinen mit Konsequenz zu zeigen, dass es so nicht geht. Wie du die Konsequenz aussehen lässt, ist dir ja selbst überlassen, David hat ja nur Tipps gegeben und nicht gesagt, du musst es so machen.
Aber ich muss gestehen, als ich deinen Bericht las, war auch mein erster Gedanke: unter die Dusche stellen und abbrausen.
Er wird dann sicherlich auch schreien, aber dann hat er a) einen Grund und b) wird er sich das beim nächsten Mal sicherlich überlegen, ob er nochmal so ein Theater macht.
So wenn ein Kind so ausrastet, dann weiß ich auch, das gutes Zureden nicht mehr hilft, die machen dann zu und kommen da von alleine nicht mehr raus. Die sind überhaupt nicht aufnahmefähig. Und dann erreicht man auch mit einem : ja Jannik was hast du denn und ja Jannik wie geht es denn und Ja Jannik hast du schlecht geschlafen überhaupt nichts, weil er nicht hinhört.

Bei der Pekip hat man uns mal geraten, das Kind auf den Schoß zu nehmen und und ganz leise singen, die würden dann auföhren und versuchen zu hören, was du da singst.
Hat bei meinen auch schon mal funktioniert.
 
E

Elchen

Guest
Original von David
Alternativ könntest du auch versuchen ihn auf deinen Schoss zu setzen und so lange fest zu halten bis er sich beruhig. Zugegeben, diese Methode ist sehr kraftraubend und kann mitunter auch ziemlich Zeitaufwendig sein. (Aber sehr wirkungsvoll!)
Liebe Grüße
David

Diese Methode habe ich tatsächlich auch schonmal gehört.Sie würde beruhigend wirken..


Das mit dem Wasser habe ich von einer Freundin mal erfahren,die ihr Kind in voller Montur unter dieDusche gestellt hat, könnte ich mir für mich und meine Kinder aber zum Beispiel überhaupt gar nicht vorstellen!!
 

David

Armer Irrer! *g*
Das mit voller Montur unter die Dusche habe ich sogar bei einem 12-Jährigem mal gebracht. Nur ganz ehrlich... Ist ein bisschen doof, denn dann müssen ja die nassen Sachen auch irgendwie wieder runter! ;-)
 

prinzessin05

Namhaftes Mitglied
Also ich denke unter die Dusche stellen ist wirklich der allerletzte Weg, bevor alles andere vergeblich war. Da muss es das Kind schon wirklich weit treiben.
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Natürlich hat das Kind einen Grund so zu schreien.

Aber beim akuten Trotzanfall helfen gutes Zureden od. streicheln o.ä. einfach nicht, wenigstens bei den meinen nicht.

Ich halte es auch so wie von David beschrieben.

Bei Getrotze ab ins Zimmer. Das geht sogar bei meinem 12 jährigen noch wunderbar. Der kommt dann auch erst wieder wenn man sich normal mit ihm unterhalten kann. Und gaaanz wichtig nicht nachkatern. Nie sagen: na also geht doch od. warum nicht gleich so u.äh.

Ich mach das übrigens auch mit meinem Patenkind so. Das klappt wunderbar. Der Kleine ist jetzt 4 1/2 und tanzt seiner Mutter auf der Nase herum. Ich hab ihn mal gefragt warum er bei seine Mutter so zornig ist. Was glaubt ihr was der gesagt hat. Weil ich dann das bekomme was ich will. Und das mit 4 1/2. Da soll noch einer sagen die wissen nicht was sie tun. Und ich bin überzeugt das er das mit 3 auch schon so gemacht hat. Das geht nämlich schon seit seinem zweiten Lebensjahr so. Er ist halt, laut Mama, ein sehr eigensinniges Kind.

Und während des Stillens bin ich dazu übergegangen das Tragetuch zu benutzen. Dann kannst du nämlich im Notfall auch aufstehen und den Wüterich in sein Zimmer bringen. Mußt du aber bestimmt nicht alzu oft machen. Wenn die nämlich merken das man mobil ist klappt das auch. Außerdem hab ich dann während des Stillens bei Bedarf aus einem Buch vorgelesen das nur für diesen Zweck da war.

LG :bye: Cordu
 

flussrose

hier und jetzt
ALSO: irgendjemand schrieb hier, wenn ich abstillen will, dann sollte ich es tun. Wie kommt ihr denn auf die Idee? Ich stille total gerne und werde sicher sehr lange stillen!!!

Warum Jannik mit bei uns schläft? Weil er es braucht! Und weil wir "Fans" des Familienbettes sind! Ich wollte ihn nicht ausquartieren, nur weil ich schwanger war bzw. weil dann unser Baby kam. Das hätte ja die Eifersucht erst recht gefördert! Baby kommt un der Große muß das Feld räumen -nee, nee, das mach ich nicht! :shake

@ David: ich finde Deine Tipps gut und nicht zu hart! Konsequenz ist das , was er neben Liebe und Streicheleinheiten braucht, denn Grenzen geben Halt, finde ich. Wann er so austickt? Das war das erste Mal, das er sowas machte, in dem Maß. Sonst sind es die typischen Wutanfälle, die jeder kennt (wenn er was nicht kriegt, was er will, z.B)

Was soll das heißen: ich komme jetzt nicht mit ihm zurecht, was soll dann werden wenn er 14 ist???? Hallo man, ich weiß ja das er so versucht seine Eifersucht zu verarbeiten und ich bin mir absolut sicher, das wir das in den Griff kriegen! Mein Baby ist eben erst 7 Wpchen alt und die Anfangsphase ist eben immer schwierig!

Wir versuchen ja, ihn in vieles mit einzubeziehen. Wir unternehmen auch viel mit ihm, lesen vor, basteln. Jannik genießt es auch, wenn ich mit ihm kuschel und nachts will er immer, das ich seine Hand halte, erbraucht es eben so und das akzeptiere ich.

Liebe Grüße
Katrin :winken:
 

David

Armer Irrer! *g*
Vielleicht habe ich das mit dem Abstillen überlesen, aber es gab mal eine Studie darüber, dass Kinder, die möglichst lange gestillt werden wesendlich ausgeglichener sind...

Ich finde das mit dem *Familienbett* alles andere als schlimm, ganz im Gegenteil, aber ab und an sollte er dann doch mal in seinem eigenem Bettchen schlafen. Hat ein bisschen etwas von Selbstständigkeit.

Die Anfangsphase ist sicher bei einem neuen Kind immer ein wenig schwierig und Eifersucht steht vermutlich bei jedem neuem Familienmitglied erst einmal im Vordergrund. Das ist doch aber ganz normal! Ich denke nur keiner sollte das einreißen lassen, denn Kinder lernen sehr schnell wie sie etwas erreichen und nichts nervt mehr als ein Kind, das eben seine Ausraster hat weil es etwas will. Das zehrt dann nämlich nicht nur an den Nerven der Eltern, da ein solches Verhalten dann auch bei anderen Bezugspersonen (z.B. im Kindergarten) an den Tag gelegt wird und das ist dann wieder ziemlich unschön.

Du schaffst das Karin, da bin ich mir ganz sicher! ;-)

Liebe Grüße
David
 
K

Kasmira

Guest
hm.

ich hab mir den thread durchgelesen, weil laura auch ohne geschwisterchen zu sehr extremen wutanfällen neigt (von wem sie das wohl hat :whatever ). wenn sie ihren willen nicht kriegt, kann sie um sich schlagen und brüllen, daß es nicht mehr feierlich ist. und das ist bei weitem nicht so laff, wie es sich hier geschrieben liest. und man steht doch manchmal ganz schön dusselig davor und weiß nicht, was man machen soll.

singen, festhalten & beruhigen - all das exerzieren wir hier durch, wirklich effektiv ist das offensichtlich nicht. sie flippt aus, sobald sie ihren willen nicht kriegt - wie eh und je.

aber einem kind wasser ins gesicht zu gießen? sorry - aber ich habe da eine ganz spontane assoziation: entwürdigung. sicher, es mag dazu gedacht sein, das kind "aufzuwecken". aber wann wird erwachsenen wasser ins gesicht gegossen? was anderes als entwürdigung fällt mir dazu nicht ein.

im ansatz finde ich die tipps nicht schlecht. aber letztendlich doch sehr extrem.
 

David

Armer Irrer! *g*
Das mit dem Festhalten klappt auch in Ausnahmefällen nicht bzw. kann mitunter sehr lange dauern. (Siehe weiter oben, eigene Erfahrung von bis zu einer Stunde!)

Sicher ist das mit dem Wasser ziemlich extrem, nur erfordern extreme Situationen manchmal auch extreme Maßnahmen. Und wenn ein Kind so austickt, dann ist das sicher eine extreme Situation!

Entwürdigend? Mag sein, aber wie ich schon einmal schrieb, wenn du dir gar nicht mehr anders zu helfen weißt sicher besser als andere Affekthandlungen.
 

flussrose

hier und jetzt
@ david: gestillte Kinder sollen ausgeglichener sein??? Jannik hat 2,5 Jahre gestillt! ;D Da müßte er ja die Ausgeglichenheit in Person sein! :rofl Nee, aber im Ernst: im Grunde ist er schon sehr ausgeglichen. Der Ausraster kam bisher nicht mehr vor. Und im Kiga ist er laut Kindergärtnerin ein völlig normales Kind, ohne Wutanfälle und ohne Ausraster.

Ich denke auch fast, es ist die Eifersucht. Und wenn ich mich bemühe, in mehr in alles einzubeziehen, dann klappt es auch besser. Ich denke, wir sind da schon auf den besten Weg!

Wegen den Wasser-ins-Gesicht-kippen: ist ja dazu gedacht, das KIind erst mal wieder "runter zu holen". Wie soll das sonst gehen, wenn es sich völlig in Rage geschrien hat?Wie David schon schrieb: extreme Situationen erfordern extremes handeln.

Liebe Grüße
Katrin
 
K

Kasmira

Guest
hm. ja, das mag sein. es ist nicht so, als wären ihre "austicker" nicht extrem (und aus ziemlich sicherer quelle weiß ich, daß ich in dem alter genauso war :verleg ).

vielleicht liegt es daran, daß meine eigene kindheit nicht sonderlich "würdevoll" war - aber mir ist das doch zu heftig. es kommt für mich einer ohrfeige gleich.

vielleicht kann man hier noch situationsweise differenzieren - ob man allein ist oder andere eben diese "demütigung" mitbekommen. aber ich muß doch sagen, daß es mir in kaufhäusern o.ä. reicht, mir sie handlich unter den arm zu packen (wo auch immer sie dann hintritt - mich trifft sie nicht ;D ) und ansonsten halt viel, viel geduld zu haben.

das einzige, was ich weiß: nachgeben werd ich diesen wutanfällen nie.
 
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