eva.m.p
Pause
Hallo,
ich bin gerade etwas verwirrt und vor allem gefrustet. Wir hatten heute U7 mit Sophie. Durch schlechte Erfahrungen war sie beim Arzt bisher immer etwas schreckhaft, hat geweint und brauchte erstmal ein wenig Zeit um "aufzutauen".
Nun gut, heute war unser guter Arzt nicht da - er hatte einen Unfall - sondern eine Vetretungsärztin mittleren alters. Sie hatte 5 Kinder und wisse daher, wie man richtig erzieht.
Sophie weinte erstmal, ich konnte sie jedoch bald beruhigen. Die Ärztin hatte eine Menge SPielzeug mitgebracht, Sophie durfte es sich aber nicht nehmen, nur nach ihrer Aufforderung. Sie sollte die Schuhe ausziehen (sagte die Ärztin zu mir). Ich zu Sophie "Magst du mal deine Schuhe ausziehen?" Sie war gerade dabei sich zum Ausziehen hinzusetzen, als die Ärztin mich anblaffte, es sei keine Frage gewesen sondern eine ausdrückliche Aufforderung. Sophie war natürlich verunsichert und ich musste die Schuhe ausziehen.
So in dem Stil ging es weiter. Sophie durfte nichts selbst entscheiden, nur nach Vorgaben. Es sollten Türme gebaut werden, Ball gespielt, Klötze einsortiert, gemalt, etc - alles Sachen die Sophie gut kann. Aber sie durfte nicht die Reihenfolge bestimmen, sondern die Ärztin. Ich durfte sie nicht fragen, sondern befehlen. So ging es natürlich nicht und Sophie weinte.
Irgendwann als man sie ein wenig ließ, machte sie dann viele der Sachen, benannte Körperteile zweisprachig etc. Doch die Ärztin war nicht zufrieden. Sie bezweifle nicht, dass Sophie motorisch fit sei, aber darum gehe es überhaupt nicht. Es gehe darum, dass sie Dinge auf Befehl tut. Und das mache sie nicht Daher habe sie ein äußerst auffälliges Sozialverhalten, was sehr bedenklich sei. Sie habe nicht viele Kinder mit solchem Verhalten gesehen (ist es mit zwei nicht normal, etwas "trotzig" zu sein?!) Nein, alle anderen Kinder kooperieren.
Sophie müsse anders eerzogen werden, sie könne so nie mit andern umgehen lernen. Ich dürfe sie nicht fragen, denn dann sage sie eh nein. Die Fragen würden sie überfordern, ich müsse immer klare Ansagen machen, klare Befehle geben, sonst könne das Kind sich nie integrieren und anpassen. Ich müsse ihr beibringen, dass der Umgang mit mir kein Spiel sei, sondern dass meine Worte Gesetz sind. Äußerst wirksam sei es, das Kind öfter mal in sein Zimmer zu schicken.
Gut bei manchen Sachen dachte ich mir gleich :whatever da brauchen wir nicht weiter diskutieren. Aber anderes beunruhigt mich doch. Ist es unnormal für eine 2jährige? Muss sie besser auf Befehle hören? Überfordere ich sie, wenn ich sie Dinge frage? Ich frage sie ja nicht "Magst du mal stehenbleiben?" wenn sie gerade auf die Straße rennt, aber beim SPIELEN sehe ich es nicht ein, zu befehlen, sondern da lasse ich sie selbst entscheiden, zeige ihr vrschiedene Optionen auf. Ist das zuviel?
Wird sie sich tatsächlich nicht integrieren können?
Muss ich etwas ändern? Ihr klarere Grenzen setzen?
Ich bin verunsichert. Vieles gesagte hielt ich für Quatsch, aber sicher bin ich eben nicht. Was ist normal?
Gruß, Eva
Dieses Thema ist alt und die Diskussionsteilnehmer vielleicht schon gar nicht mehr hier unterwegs. Wenn Sie über dieses Thema diskutieren möchten, erstellen Sie bitte einfach ein neues Thema.
ich bin gerade etwas verwirrt und vor allem gefrustet. Wir hatten heute U7 mit Sophie. Durch schlechte Erfahrungen war sie beim Arzt bisher immer etwas schreckhaft, hat geweint und brauchte erstmal ein wenig Zeit um "aufzutauen".
Nun gut, heute war unser guter Arzt nicht da - er hatte einen Unfall - sondern eine Vetretungsärztin mittleren alters. Sie hatte 5 Kinder und wisse daher, wie man richtig erzieht.
Sophie weinte erstmal, ich konnte sie jedoch bald beruhigen. Die Ärztin hatte eine Menge SPielzeug mitgebracht, Sophie durfte es sich aber nicht nehmen, nur nach ihrer Aufforderung. Sie sollte die Schuhe ausziehen (sagte die Ärztin zu mir). Ich zu Sophie "Magst du mal deine Schuhe ausziehen?" Sie war gerade dabei sich zum Ausziehen hinzusetzen, als die Ärztin mich anblaffte, es sei keine Frage gewesen sondern eine ausdrückliche Aufforderung. Sophie war natürlich verunsichert und ich musste die Schuhe ausziehen.
So in dem Stil ging es weiter. Sophie durfte nichts selbst entscheiden, nur nach Vorgaben. Es sollten Türme gebaut werden, Ball gespielt, Klötze einsortiert, gemalt, etc - alles Sachen die Sophie gut kann. Aber sie durfte nicht die Reihenfolge bestimmen, sondern die Ärztin. Ich durfte sie nicht fragen, sondern befehlen. So ging es natürlich nicht und Sophie weinte.
Irgendwann als man sie ein wenig ließ, machte sie dann viele der Sachen, benannte Körperteile zweisprachig etc. Doch die Ärztin war nicht zufrieden. Sie bezweifle nicht, dass Sophie motorisch fit sei, aber darum gehe es überhaupt nicht. Es gehe darum, dass sie Dinge auf Befehl tut. Und das mache sie nicht Daher habe sie ein äußerst auffälliges Sozialverhalten, was sehr bedenklich sei. Sie habe nicht viele Kinder mit solchem Verhalten gesehen (ist es mit zwei nicht normal, etwas "trotzig" zu sein?!) Nein, alle anderen Kinder kooperieren.
Sophie müsse anders eerzogen werden, sie könne so nie mit andern umgehen lernen. Ich dürfe sie nicht fragen, denn dann sage sie eh nein. Die Fragen würden sie überfordern, ich müsse immer klare Ansagen machen, klare Befehle geben, sonst könne das Kind sich nie integrieren und anpassen. Ich müsse ihr beibringen, dass der Umgang mit mir kein Spiel sei, sondern dass meine Worte Gesetz sind. Äußerst wirksam sei es, das Kind öfter mal in sein Zimmer zu schicken.
Gut bei manchen Sachen dachte ich mir gleich :whatever da brauchen wir nicht weiter diskutieren. Aber anderes beunruhigt mich doch. Ist es unnormal für eine 2jährige? Muss sie besser auf Befehle hören? Überfordere ich sie, wenn ich sie Dinge frage? Ich frage sie ja nicht "Magst du mal stehenbleiben?" wenn sie gerade auf die Straße rennt, aber beim SPIELEN sehe ich es nicht ein, zu befehlen, sondern da lasse ich sie selbst entscheiden, zeige ihr vrschiedene Optionen auf. Ist das zuviel?
Wird sie sich tatsächlich nicht integrieren können?
Muss ich etwas ändern? Ihr klarere Grenzen setzen?
Ich bin verunsichert. Vieles gesagte hielt ich für Quatsch, aber sicher bin ich eben nicht. Was ist normal?
Gruß, Eva
Dieses Thema ist alt und die Diskussionsteilnehmer vielleicht schon gar nicht mehr hier unterwegs. Wenn Sie über dieses Thema diskutieren möchten, erstellen Sie bitte einfach ein neues Thema.