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    Triclosan: Gängiges Desinfektionsmittel im Verdacht, Muskeln zu schädigen

    Warndreieck mit Totenkopf

    Forscher sind schon lange der Meinung, dass die Desinfektionschemikalie Triclosan nicht ganz koscher daher kommt. Man ging immer davon aus, dass das Mittel möglicherweise Allergien auslösen könnte. Wie eine Forschergruppe aus den USA nun in einem Versuch aufzeigt, könnte das aber nur die Spitze des Eisbergs sein, denn in den Experimenten zeigen sich Muskel-Probleme, die wohl durch Triclosan ausgelöst wurden.

    Gennady Cherednichenko und sein Team von der University of Colorado haben in im Fachmagazin PNAS eine Studie veröffentlicht, die zeigt, dass das Desinfektionsmittel Triclosan möglicherweise die Muskeln von Tier und Mensch schädigt. Das Mittel wird inzwischen überall verwendet, so sind Seifen, Deodorants, Zahnpasta und Make-Up damit „kontaminiert“. Bei Fischen und Mäusen war eine negative Auswirkung gut zu beobachten.

    Es wurde auch schon an menschlichen Zellen geforscht. Dabei zeigte sich, dass Triclosan molekulare Abläufe stört, die das Zusammenziehen des Herzmuskels steuern. Ob sich dadurch konkrete Herzprobleme ableiten lassen, wollen die Wissenschaftler nicht beurteilen, weil nicht nur eine Zelle für das Schlagen des Herzens zuständig ist.

    Bei Mäusen oder Fischen lässt sich eine recht deutliche Wirkung zeigen. Fische, die eine Woche in Wasser lebten, das mit Triclosan belastet ist, schwammen insgesamt weniger und langsamer. Bei Mäusen konnte festgestellt werden, dass fast ein Fünftel Probleme hatte, sich am Untergrund festzukrallen.

    Zu beachten ist, dass die Versuchstiere die „üblichen Mengen“ gespritzt bekamen; normalerweise wird die Chemikalie über die Haut oder Atmung aufgenommen und entsprechend nicht ganz so konzentriert.

    [via Süddeutsche Zeitung]