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    Familienzuwachs – Oma und Opa wohnen im Haus

    Früher war es eine Selbstverständlichkeit, dass Kinder, Eltern, Großeltern und manchmal sogar noch die Ur-Großeltern alle unter einem Dach gelebt haben. Diese Wohnsituation stellt heute eher die Ausnahme dar. Wenn die Großeltern Hilfe und die Ur-Großeltern Pflege brauchen, stellt dies neben der Kindererziehung und der Arbeit in der eigenen Familie eine große Herausforderung dar. Damit das funktioniert, sollten die Beteiligten ein paar grundlegende Dinge beachten.

    Hilfsmittel erleichtern den Alltag

    Pflege und Erziehung von Kindern haben in den Familien einen hohen Stellenwert. Je nachdem, wie alt die Kinder schon sind, müssen Eltern oder die Erziehungsberechtigen viel Zeit investieren. Wer dann Hilfe in seinem Umfeld findet, bei den Großeltern, anderen Familienangehörigen oder Freunden, kann sich glücklich schätzen. Das erleichtert es wesentlich, Familie und Beruf zu vereinbaren. Gerade wenn hilfsbereite Großeltern in der Nähe oder sogar mit im eigenen Haus wohnen, hat dies positive Auswirkungen auf das Zusammenleben und auf die Berufstätigkeit der Eltern.

    Sind die Großeltern nicht mehr ganz so fit, brauchen sie unter Umständen Hilfe. Hilfe kann auch darin bestehen, dass die Großeltern sich ihren Alltag mit speziellen Hilfsmitteln erleichtern. Das kann beispielsweise ein spezielles Seniorenbett sein, mit dem das Aufstehen und Schlafengehen wesentlich leichter fällt. So kann es schon ausreichen, wenn das Bett etwas höher ist als die normalen Betten. Solche Betten gibt es im Sanitätshaus, wie beispielsweise bei sani-fuchs.de auch online. Neben der Betthöhe, können laut Apotheken-Umschau auch elektrische Verstellbarkeit des Lattenrostes und eine hochwertige Matratze für mehr Schlafkomfort bei Senioren sorgen.

    Wenn Pflege notwendig ist

    Sind die Großeltern oder die Ur-Großeltern nicht mehr so gesund und brauchen aufgrund ihres Alters, einer Erkrankung oder von Gebrechlichkeit Pflege und/oder Betreuung, besteht ein wesentlich höherer Aufwand und damit ein höherer Bedarf an Organisation und an zusätzlichen Hilfen. Die Bundesregierung hat dazu online unter wege-zur-pflege.de das „Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf“ publiziert, das die Individualität der jeweiligen Pflegesituation berücksichtigt. Die Betreuung pflegebedürftiger Eltern oder Großeltern bringt für beide Seiten Vor- und Nachteile mit sich.

    Pflegt die Familie die Großeltern, fühlen sich die Senioren gut aufgehoben. Sie können in einer vertrauten Umgebung leben und sind von Menschen umgeben, die sie kennen und lieben. Dabei fühlen sich die Senioren naturgemäß viel wohler, als in der unpersönlichen Umgebung eines Seniorenheims. Sie werden sich im Kreis der Familie eher seltener einsam fühlen und nicht so schnell an Depressionen erkranken. Für viele erwachsene „Kinder“ oder „Enkelkinder“ ist es auch eine Belastung, ihre Eltern oder Großeltern anderweitig unterzubringen. Sie fühlen sich unwohl dabei. Außerdem profitieren gerade Kinder, egal welchen Alters, davon, wenn ältere Menschen mit im Haushalt leben. Senioren sind häufig zwar körperlich beeinträchtigt, geistig aber noch sehr rege. Ihr Erfahrungsschatz, die Geschichten aus ihrer eigenen Kindheit sind für die jungen Menschen heutzutage sehr wertvoll und häufig auch überraschend. Durch die Pflege der Angehörigen wächst der Zusammenhalt in der Familie, davon profitieren die Kinder für ihr weiteres Leben. Kommt es zur Überbelastung der einen Generation, können sich daraus Nachteile ergeben. Wenn sich dann eine Partei vernachlässigt fühlt, liegt darin ein hohes Stress- und Streitpotenzial.

    Häufige Ängste, Probleme und auch Missverständnisse

    Kommt es zu einer psychischen, physischen oder zeitlichen Überlastung, führt das sehr schnell zu Problemen zwischen allen Beteiligten. Wenn absehbar ist, dass Eltern oder Großeltern notwendigerweise Pflege brauchen, sollte die Familie sich genau überlegen, wie sie diese Situation bewältigen kann. So ist gewährleistet, dass alle wissen, was auf sie zukommt, wenn es so weit ist. Dann lässt sich der Wunsch der Senioren, nicht in ein Pflegeheim zu gehen, in die Tat umsetzen.

    Bei vielen Senioren ist der Wunsch groß, nicht in ein Alten- und Pflegeheim zu müssen.

    Dabei können Zeit- und Kraftaufwand zum Problem werden, wenn neben den Kindern auch die Eltern oder Großeltern zu pflegen sind. Das ist vor allem deshalb so, weil die beiden Generationen sehr unterschiedliche Bedürfnisse haben, die befriedigt sein wollen. In dieser Situation kommt es bei der Pflegeperson häufig zu einem Gefühl der Zerrissenheit, weil kaum Zeit für sich selbst oder andere Dinge bleibt. Missverständnisse innerhalb der Familie führen häufig dazu, dass die Senioren das Gefühl haben, eine Last zu sein. Darunter kann das Miteinander sehr leiden. Andere Missverständnisse können aufgrund des Generationsunterschieds und unterschiedlicher Auffassungen entstehen. Hier sind Toleranz und offene Aussprachen unabdingbar. Dabei ist es besonders wichtig, dass die Eltern ihren Kindern altersgerecht erklären, warum Groß- oder Ur-Großeltern Hilfe brauchen.

    So kann es funktionieren

    Wer zu Hause seine Eltern oder Großeltern pflegen möchte, sollte zunächst die räumlichen Gegebenheiten einer genauen Überprüfung unterziehen. Aber auch der seelische und körperliche Gesundheitszustand der pflegenden Personen ist in diesem Zusammenhang sehr wichtig. Denn Fakt ist, dass die Pflege von Senioren auf Dauer mehr Kraft erfordert als die Pflege von Kindern. Kinder wachsen, lernen jeden Tag etwas dazu und sind mit der Zeit selbstständiger. Bei der Pflege von Senioren vergrößert sich der Aufwand mit der Zeit mehr und mehr. Um den Stress und den Arbeitsaufwand zu senken, gibt es viele Hilfsmittel für eine senioren- oder behindertengerechte Ausstattung. Wichtig ist, dass sowohl die eigenen Kinder wie auch die Senioren ein eigenes Zimmer und damit eine Rückzugsmöglichkeit zur Verfügung haben.

    Auch wenn Senioren auf Hilfsmittel angewiesen sind, können sie in der Familie noch einen wertvollen Beitrag leisten.

    In diesem Zusammenhang sollten die Beteiligten sich über alle möglichen künftigen Folgen der Pflege zu Hause im Klaren sein. Die Eltern werden nicht jünger und über Nacht wieder fit. Dazu ist die Aufstellung eines realistischen Pflegeplans eine große Erleichterung. Darin sollte erfasst sein, wer zu welchen Zeiten die Pflege oder Betreuung der Senioren übernimmt. Dabei sollten alle infrage kommenden Verwandten oder sonstigen Personen Berücksichtigung finden. Wer merkt, dass ihm alles über den Kopf wächst, sollte sich frühzeitig um professionelle Unterstützung kümmern. Der Einsatz eines häuslichen Pflegedienstes für bestimmte Tätigkeiten kann eine große Erleichterung für die pflegenden Personen sein und insgesamt das Stresslevel stark reduzieren. Welche Leistungen ein ambulanter Pflegedienst erbringen kann und wer die Kosten dafür übernimmt, ist in einem Artikel bei pflege.de zusammengefasst.

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