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    Vaginale Mykose: Was frau gegen Scheidenpilz machen kann

    Pilzinfektionen werden häufig als Tabu angesehen, da der Volksmund mangelnde Hygiene als Hauptursache sieht. Doch das ist nicht unbedingt so. Aufgrund dieses Irrglaubens leiden viele Frauen deshalb unnötigerweise unter einer Pilzinfektion im Intimbereich.

     

    Wenn es juckt und brennt

    Sehr typisch für eine Pilzinfektion ist der Juckreiz, der natürlich auch im Intimbereich zu finden ist. Außerdem lässt sich aus der Scheide ein weißer Ausfluss feststellen, der beim Zerreiben bröckelt und ansonsten geruchslos ist. Die vollständige Liste der Symptome auf Geschlechtskrankheiten.de gibt Aufschluss darüber, wie sich eine Pilzinfektion im Intimbereich der Frau äußert.

     

    Hygiene meist unschuldig

    Auch wenn der Volksmund es anders sieht: Pilze sind keine Fremdkörper in der Scheidenflora. Wie auch im Darm finden sich Pilze permanent in der Scheide einer Frau und sind normalerweise unproblematisch. Es sind die Bedingungen, unter denen die Pilze die Körperteile bewohnen, die möglicherweise zum Ausbrechen der Infektion führen. Dabei ist eine wichtige Voraussetzung, dass sich der pH-Wert der Scheidenflora ändert. Normalerweise ist er sauer, was die Vermehrung der Pilze weitestgehend verhindert. Durch geschwächte Abwehrkräfte, Stress, Hormonschwankungen oder bestimmte Krankheiten sowie Medikamente kann dieser pH-Wert jedoch in Bereiche verschoben werden, die für den Pilz günstig sind; die Infektion bricht aus. Man muss an dieser Stelle erwähnen, dass falsche Intimhygiene oder zu enge und luftundurchlässige Kleidung ebenfalls als Ursache in Betracht kommen. Entgegen des Volksmundes sind die meisten Ursachen aber nicht mit falscher Pflege assoziiert.

     

    Behandlung: Am besten beim Frauenarzt

    Ist die Infektion einmal ausgebrochen, muss das Leid nicht lang andauern. Bei einer Behandlung klingen die Symptome schnell wieder ab. Ein Frauenarzt kann zur Behandlung Antimykotika, pilzabtötende Scheidenzäpfchen, Tabletten und Salben verordnen. Ein Frauenarzt sollte vor allem dann aufgesucht werden, wenn eine Pilzinfektion im Intimbereich öfter auftritt. Außerdem kann man vorbeugend einige Dinge beachten, um es dem Pilz schwer zu machen. So haben die meisten Duschgels, die basisch oder nur schwach sauer sind (und als „pH-neutral“ beworben werden) nichts im Intimbereich verloren. Sie zerstören das Säuregleichgewicht und bieten dem Pilz so bessere Bedingungen. Geeignet sind stattdessen Waschlotionen, die für den Genitalbereich entwickelt wurden.