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    Wie macht man ein Gebiss? Die 3 Schritte zur Herstellung von herausnehmbarem Zahnersatz

    Wenn alle Zähne oder auch nur einige ausgefallen sind, ist eine herausnehmbare Zahnprothese die effizienteste Lösung, um die Lebensqualität zu verbessern. Eine gut gemachte Prothese ermöglicht uns nicht nur ein normales gesellschaftliches Leben, sondern normales Sprechen und Essen. Außerdem kann ein sorgfältig angefertigter Zahnersatz die Weichgewebe, zum Beispiel die Wangen, stützen und so das Lächeln und das Gesichtsprofil jünger und natürlicher aussehen lassen.

    Wie wird eine herausnehmbare Prothese, das klassische Gebiss, hergestellt? Hier ein Überblick über die 3 wichtigsten Schritte.

    Die Diagnose

    Unter Berücksichtigung der klinischen Untersuchungen, eventueller Pathologien und nicht zuletzt der sowohl funktionellen wie auch ästhetischen Erwartungen des Patienten spricht der Zahnarzt eine Empfehlung für die geeignetste Prothese aus. Sie kann fest verankert (Brücke oder Krone) oder herausnehmbar sein, es kann sich um eine Vollprothese (wenn alle Zähne fehlen) oder Teilprothese (wenn noch einige Zähne vorhanden sind) handeln.

    Die Abformung

    Der Erfolg einer Prothese hängt zum Großteil von der Präzision ab, mit welcher der Zahnarzt die so genannten Zahnabdrücke nimmt. Diese dienen dann im zahntechnischen Labor dazu, die Prothese zu konstruieren. Der Abdruck muss mit absoluter Präzision die Anatomie der Mundhöhle wiedergeben, deshalb werden immer zuverlässigere, sichere Materialien verwendet, auch um Belastungen des Patienten (Gefühl von Ersticken oder Übelkeit) zu begrenzen, die während der Abformung auftreten können.

    Eine Zahnprothese ist kein „Einmalprodukt“, aber sie hält sich auch nicht ewig. Sie braucht Pflege, weil sie im Laufe der Zeit Haftung verlieren kann. Wenn ein schlichtes Haftprodukt das Problem nicht mehr lösen kann, nimmt der Zahnarzt die Unterfütterung der Zahnprothese vor. Es handelt sich um eine Neumodellierung, um sie der neuen Konformation der Mundhöhle anzupassen. Im Laufe der Jahre muss eine Prothese regelmäßig unterfüttert werden, bevor sie ersetzt wird – wegen Abnutzung der Zähne bzw. aus ästhetischen oder funktionalen Gründen.

    Jede Prothese wird nach den individuellen Anforderungen mit gewissenhafter Präzision konstruiert; es ist ein maßgefertigtes Medizinprodukt, das ausschließlich und einzig für jenen Patienten hergestellt wird. Der Herstellungsprozess umfasst mehrere Bearbeitungsphasen in der Dentalklinik und im zahntechnischen Labor, die alle für das gute Endergebnis wesentlich sind.

    Für viele Menschen ist die Umstellung auf ein Gebiss ein Schritt, der kompliziert erlebt wird und voller Unbehagen steckt, manchmal sogar traumatisch ist, auch auf gesellschaftlicher Ebene. Einerseits wegen der Tatsache, einen Fremdkörper im Mund zu haben, dann wegen der Angst vor Schwierigkeiten beim Sprechen, Lächeln und Essen, vor allem in der Öffentlichkeit. Sobald die typischen Störungen der ersten Tage überwunden sind, ermöglicht ein hochwertiger, gut konstruierter Zahnersatz aber tatsächlich, dass man sich frei fühlt zu essen, zu kauen, ohne Scham zu sprechen und zu lachen. So wird die Lebensqualität spürbar verbessert.