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    Trudi Kühn mit Tipps, wie sich Erwachsene in Anwesenheit der Kinder unterhalten können

    Kinderhände

    Wenn sich Erwachsene in Anwesenheit der Kinder, ob am Telefon oder real, unterhalten wollen, kann das katastrophal enden. Die Kinder unterbrechen die Eltern oder ’nerven‘ sie auf eine andere Art. Die ehemalige Gymnasiallehrerin und Pädagogin Trudi Kühn stellt im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ Konzepte vor, mit denen sich Erwachsene wieder in Ruhe unterhalten können – wenn sie ihre Erwartungen nach unten schrauben.

    Ein „STEP“ genanntes Training, ein Akronym für Systematic Training for Effective Parenting (dt.: systematisches Training für effektive Kindeserziehung), hat Trudi Kühn in den USA gefunden und nach Europa exportiert. Enthalten sind Konzepte, wie man seinen Nachwuchs möglichst effektiv erzieht. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung stellt sie sich Fragen zum Thema „Wie kann ich verhindern, dass mir mein Kind ins Wort fällt?“.

    Sie erklärt, dass es Kindern schwer fällt, nicht im Mittelpunkt zu stehen. Wenn sich zwei Erwachsene unterhalten, ob am Telefon oder im ‚echten Leben‘, wird Kindern in der Regel kaum bis keine Aufmerksamkeit geschenkt. Aber genau damit müssen die Kleinen umzugehen lernen. Psychologisch betrachtet, wollen die Kinder Aufmerksamkeit erregen. Wenn sie das durch „brav sein“ nicht erreichen, versuchen sie es mit negativen Handlungen, wie anderen ins Wort fallen.

    Kühn empfiehlt je nach Alter des Kindes klare Regeln aufzustellen. Die Kinder sollten aber an der Erstellung der Regeln beteiligt werden, damit sie auch verstehen, warum sie notwendig sind. So könnte die Mutter damit argumentieren, dass sie ihrem Kind auch nicht ins Wort fällt, wenn es sich mit einem Freund oder einer Freundin unterhält.

    Wichtig findet Kühn ebenfalls, dass Eltern eine Vorbildsfunktion haben. Auch sollten sie sich konsequent um Einhaltung der selbst aufgestellten Regeln kümmern – es kann passieren, dass das Kind eine Regel vergisst. In dem Fall dürfe ihm keine Aufmerksamkeit geschenkt werden, koste es, was es wolle. Nicht näher spezifizierte „Notfälle“ seien davon aber ausgenommen.

    Das gesamte Interview gibt es bei den Kollegen von der Süddeutschen Zeitung.