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    US-STUDIE: ÜBERGEWICHT BEI KINDERN FÖRDERN DURCH LANGE FLASCHENFÜTTERUNG

    Übergewicht bei Kindern ist ein besonders heikles Thema. Denn während sich überflüssige Pfunde im Erwachsenenalter häufig schon durch einfache Verhaltensweisen beeinflussen lassen, ist eine Reduktionskost oder Sportförderung bei Kleinkindern oftmals deutlich schwieriger umzusetzen. Und wie die Erfahrung zeigt, ist insbesondere frühzeitig erworbenes Übergewicht besonders hartnäckig; der Kampf gegen die Pfunde nicht selten von wenig Erfolg gesegnet. Umso wichtiger ist es, mit einer ausgewogenen Ernährung sowie Freude an der Bewegung rechtzeitig die richtigen Weichen für das eigene Kind zu legen. Und wie in so vielen Bereichen der Pädagogik, so gilt auch hier: Strikte Verbote beispielsweise von Süßigkeiten bringen oftmals den gegenteiligen Effekt – als besonderer Genuss sollten sie deshalb durchaus einmal erlaubt sein.

    Neben oben genannten Maßnahmen gibt es jedoch weitere Faktoren, welche die Grundlage für Über- oder Normalgewicht bei Kleinkindern bilden können. Wie das Deutsche Ärzteblatt berichtete, haben US-Wissenschaftler des Center for Obesity Research and Education in Philadelphia einen Zusammenhang zwischen langer Flaschenfütterung und der Entwicklung von Übergewicht beobachtet. Zur Studie wurden die Daten von rund 6.750 Kindern ausgewertet. Dabei wurde neben der Flaschenfütterung durch die Eltern auch das Gewicht der Kinder im Alter zwischen 5 und 6 Jahren ausgewertet. Das Ergebnis ist eindeutig: Bei besonders langer Fütterung durch die Flasche über das zweite Lebensjahr hinaus erhöhte sich das Risiko auf späteres Übergewicht im Kleinkindalter deutlich. Zur Absicherung wurden hierbei auch Faktoren wie das individuelle Gewicht der Mutter sowie die Ernährung im Kleinkindalter berücksichtigt. Die Tendenz, dass eine lange Flaschenfütterung in fast einem Viertel aller Fälle zu Fettleibigkeit führte, blieb dabei bestehen. Eine Erklärung der Forscher hierfür: Die Flaschenfütterung, häufig am Abend vor dem Einschlafen, führt Kindern eine nicht unerhebliche Kalorienmenge zusätzlich zu. Empfehlenswert ist daher eine rechtzeitige, gleichsam sanfte Abgewöhnung zum Beispiel ab dem ersten Lebensjahr.

    Internet: http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=45830