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    Die verschiedenen Facetten der Leihmutterschaft

    Die Leihmutterschaft ist auch heute noch ein heikles Thema und wird stark umstritten. Nicht die alleinstehenden Mütter oder Väter, hetero- oder homosexuellen Paare, die sich auf diesem Wege den Wunsch eines Kindes erfüllen möchten, sondern vielmehr die Leihmütter, die eine ganze Zeit lang ihres Lebens dafür hingeben, machen den Menschen Sorgen. Warum wird die Leihmutterschaft aber oftmals so schlecht geredet und wie kann ein Weg gefunden werden, der alle beteiligten zufriedenstellt? In den meisten Ländern ist die Leihmutterschaft nach wie vor verboten, doch gibt es viele Organisationen, die sich für Familien mit der Sehnsucht nach einem eigenen Kind einsetzen und vermitteln.

    Gründe für eine Leihmutterschaft

    Viele Frauen haben aufgrund einer Krankheit oder fehlender Gebärmutter nicht die Möglichkeit, auf natürlichen Wegen ein eigenes Kind zu gebären. Eine Leihmutterschaft kann in diesem Fall die Lösung für den Kinderwunsch sein. Immer häufiger kommt es auch dazu, dass alleinstehende Männer oder homosexuelle Paare ein Kind haben wollen. Vermehrt wenden sich auch diese an Institutionen, die bei einer Leihmutterschaft weiterhelfen. Solche Organisationen bieten nicht bloß die reine Dienstleistung an, sondern klären auch umfassend zum Thema auf. Man trifft hier in der Regel auch auf spezialisierte Beratung, die vor einer festen Entscheidung beansprucht werden kann.

    Die Kritiker

    Die Frage, die sich die meisten Leute stellen ist, wie eine Frau zu der Dienstleistung kommt, für eine andere, oftmals fremde Frau ein Kind zu gebären. Zu den Ländern, in denen die Leihmutterschaft legal ist, zählen Länder wie Indien, Thailand, Zypern und die Ukraine. Große Teile dieser Länder leben in Armut, weshalb angenommen wird, dass Frauen sich in erster Linie aufgrund der Vergütung zu einer Leihmutterschaft überreden. Auch wenn es in diesen Ländern wesentlich günstiger ist, ein Kind zu bekommen, handelt es sich noch immer um große Summen von bis zu 20.000 Euro. Das ist natürlich eine Stange Geld, von welcher die Leihmutter einen großen Teil zu sehen bekommt.

    Doch ist nicht nur die Geldnot die Sorge, die beim Thema Leihmutterschaft aufkommt, sondern auch der psychische Schaden, der nach der Geburt bei der Leihmutter auftreten und schweren Schaden anrichten kann. Es ist in aller Welt bekannt, dass eine Mutter die größte Bindung zum eigenen Kind während der Schwangerschaft aufbaut. Eine Leihmutter kann nach der Geburt nicht mehr von ihrer Dienstleistung zurücktreten und ist verpflichtet, das Kind abzugeben. Hat die Leihmutter seelisch eine Beziehung zum Kind aufgebaut, kommt es zu langfristigen psychischen Schäden, die nur selten erfolgreich behandelt werden können. Somit stehen zwei bedeutende Punkte, das Geld und die Gesundheit, bei einer Leihmutterschaft in der Kritik.

    Sorgenfrei den eigenen Kinderwunsch erfüllen

    Es wird immer schwer sein, sicherzugehen, dass eine Leihmutter aus Hilfsbereitschaft und Liebe handelt. Aus diesem Grunde gibt es allerdings auch hier in Deutschland unterstützende Organisationen, die gemeinsam mit dem künftigen Elternteil oder künftigen Eltern nach der perfekten Leihmutter suchen. Da die Leihmutterschaft in Deutschland verboten ist, wird gemeinsam die Anreise in ein Land, welches die Leihmutterschaft erlaubt, und die Versorgung sowie Betreuung vor Ort organisiert. Seriöse Organisationen achten stark darauf, wer als Leihmutter akzeptiert wird. Oftmals handelt es sich um Frauen, die bereits Kinder haben. Unter dem Motto „Gegenseitig helfen“ wird hier nach dem Prinzip gehandelt, dass die Leihmutter einer anderen Familie den Kinderwunsch erfüllt und im Gegenzug Unterstützung für das eigene bereits geborene Kind erhält. Außerdem kann so das Risiko umgangen werden, dass bei Schwierigkeiten in der Schwangerschaft die Leihmutter anschließend steril ist. Eltern, die eine Leihmutterschaft bereits in Anspruch genommen haben, berichten, dass es wichtig sei, eine Sympathie zu der Leihmutter zu verspüren. Ist diese auf Seiten der künftigen Eltern nicht vorhanden, gehe man mit keinem guten Gefühl an die “Sache” heran.