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    Honig in der Schwangerschaft: Erlaubt oder nicht?

    Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass Schwangere auf den Verzehr von Honig verzichten sollen. Die Unsicherheit ist groß, schließlich will niemand das ungeborene Kind unnötig in Gefahr bringen. Stattdessen soll der Säugling sich gut entwickeln und gedeihen. Honig enthält sehr viele gesunde Substanzen, doch kann er tatsächlich dem ungeborenen Baby auch schaden? Wir klären auf.

    Honig: ein wertvolles Naturprodukt für Schwangere

    Das süße Gold steht bei vielen Familien täglich auf dem Frühstückstisch, auch werden damit Kuchen gebacken oder der Tee gesüßt. Auf Honig in der Schwangerschaft müssen werdende Mütter jedoch nicht verzichten. Einem Verzehr dieses leckeren und hochwertigen Naturprodukts steht nichts im Wege. Alle möglichen schädlichen Substanzen werden im Darm der Mutter sofort abgetötet, in den Blutkreislauf des Babys gelangt davon nichts. Im Gegenteil. Besonders der fruktosearme Honig des Frühjahrs, auch Frühlingstracht genannt, eignet sich hervorragend für Schwangere. Das flüssige Gold enthält sehr viele Spurenelemente, wie Vitamine B2 und B6, aber auch Vitamin A, Natrium, Kalium und Eisen. Wichtige Enzyme und Aminosäuren machen den Honig ebenso gesund. Wie bei jedem Süßungsmittel kommt es beim Honig jedoch auf die Menge an. Um nicht zu viel Gewicht zuzulegen, sollte der energiereiche Honig genauso wie Zucker nur in Maßen genossen werden. Vorsicht ist lediglich bei werdenden Müttern mit Schwangerschaftsdiabetes gegeben. Sie sollten vor dem Verzehr ihren behandelnden Gynäkologen konsultieren.

    Honig ist für Säuglinge ungeeignet

    Der Mythos, dass Honig schädlich für Schwangere sei, ist auf das Verzehrverbot von Honig für Babys unter einem Jahr zurückzuführen. Denn Honig als Naturprodukt enthält in seltenen Fällen den Botulismuserreger Clostridium Botulinum. Das Bakterium wird im Darm von Kindern und Erwachsenen ganz natürlich abgetötet, nicht aber bei Babys bis 12 Monaten. Dort kann er sich ansammeln und gefährliche Toxine bilden. Säuglingsbotulismus droht. Aus diesem Grunde dürfen Babys keinen Honig zu sich nehmen. Ebenso besorgt sind werdende Mütter aufgrund von Listerien. Die Bakterien vermehren sich jedoch aufgrund des hohen Zuckergehalts im Honig nicht. Außerdem wirkt der Honig antimikrobiell, so dass eine Listeriose in Zusammenhang mit dem Verzehr von Honig ausgeschlossen werden kann. Gleichermaßen kann eine sogenannte Toxoplasmose nicht durch Honig verursacht werden, da diese Erreger gar nicht in dem Naturprodukt vorkommen, sondern nur vom Tier zum Mensch übertragen werden, etwa durch Milcherzeugnisse oder Wurst. In der Konsequenz ergibt sich, dass es sich bei Honig um ein sehr hochwertiges Naturprodukt handelt, welches ausgezeichnet als Ergänzung für eine gesunde Ernährung von Schwangeren geeignet ist.

    Fazit: Schwangere dürfen ohne Bedenken Honig verzehren. Er enthält viele gesunde Vitamine, Spurenelemente und Enzyme. Die Gefahr einer Listeriose oder von Toxoplasmose sowie von Botulismus besteht in keinster Weise. Nach der Geburt dürfen lediglich Babys bis zur Vollendung des 12. Lebensmonats keinen Honig zu sich nehmen, da in diesem Fall tatsächlich die Gefahr von Säuglingsbotulismus besteht.

    Quelle: kindergesundheit-info.de – Säuglingsernährung