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Guest
Mein Vater IV...
Ich glaube es wird nicht mehr lange dauern. In meinen Augen hat sich mein Vater aufgemacht um diese Welt zu verlassen, das Einzige was ihn noch hält ist sein starkes Herz. Er nimmt seine Umwelt nur noch bedingt wahr und es treibt mir die Tränen in die Augen, wenn ich bei im sitze, seine Hand halte und er mir sagt: "Es hat doch alles keinen Sinn mehr!". Ich nach Worten ringend antworte: "Willst Du das wirklich, ist es so schlimm für Dich?" und er sagt: "Es wird doch nicht besser, ich sehe keinerlei Veränderung!" Ich ertappe mich bei dem Gedanken, ihm Ungeduld zu unterstellen, sage dies aber nicht weil ich alle Zeit der Welt habe, er wohl aber nicht…
Ich - der auf alles im Leben versucht eine Antwort zu finden und zu geben, sitze da und verstehe Ihn nicht, mich nicht und irgendwie das ganze Leben nicht. Sollte man sich nicht am Leben erfreuen??? Sollte man nicht glücklich sein, jeden Tag die Sonne aufgehen zu sehen und liebe Menschen um sich zu haben??? Ich glaube wenn man gesund und munter ist wird man sich die Frage, sterben zu wollen, wohl nicht stellen. Der Wille zu leben wird von Tag zu Tag weniger bei ihm und ich fühle mich so hilflos und klein, weil ich nicht weiter weis. Ich glaube so fühlt sich mancher Arzt, dem gerade ein Kind auf dem Operationstisch unter den Händen weggestorben, er alles gemacht hat aber der Tod am Ende unausweichlich gewesen ist…
Ich muss jetzt stark sein, doch für wen??? Meine Mutter ist geschafft und irgendwie versucht sie noch mehr ihn zu halten. Ist ja auch verständlich weil sie ein halbes Leben zusammen verbracht, gute Tage dabei erlebt und auch schlechte beschritten haben. Ich bin von sehr starken Menschen umgeben und manchmal ist es unmöglich die Gefühle zum Ausdruck zu bringen die einen gerade bewegen. Meine Mutter hat verlernt zu weinen, weil sie im Leben schon so viele schlechte Erfahrungen gemacht hat und ich muss ihr zustimmen, ich habe sie in den letzten Tagen nicht weinen gesehen…
Durch meine Frau habe ich gelernt nicht so ein Weichei zu sein. Wir Männer tendieren ja dazu hin, wenn es uns mal schlecht geht, gleich zu sterben. Nichts geht mehr und wir wollen bemitleidet werden. Da habe ich bei ihr keinerlei Chancen, der Zahn wurde mir sehr schnell gezogen. So sieht es auch mit den Gefühlen aus und so kommt es von Zeit zur Zeit vor, dass ich zwischen den Stühlen stehe. Mein Herz sagt mir, zeige deine wahren Gefühle, doch der Verstand sagt, nein sei stark und ein Vorbild für deine Umwelt. Wenn ich dann aber für mich alleine bin, so lasse ich meinen Gefühlen freien lauf. Ausgedehnte lange Spaziergänge sind für mich persönlich eine Möglichkeit zu mir selber zu finden…
Nun wird es Zeit für mich nach ihm zu schauen, nicht fest zu halten und stark zu sein aber ich liebe ihn doch so sehr…
:crying
Ich glaube es wird nicht mehr lange dauern. In meinen Augen hat sich mein Vater aufgemacht um diese Welt zu verlassen, das Einzige was ihn noch hält ist sein starkes Herz. Er nimmt seine Umwelt nur noch bedingt wahr und es treibt mir die Tränen in die Augen, wenn ich bei im sitze, seine Hand halte und er mir sagt: "Es hat doch alles keinen Sinn mehr!". Ich nach Worten ringend antworte: "Willst Du das wirklich, ist es so schlimm für Dich?" und er sagt: "Es wird doch nicht besser, ich sehe keinerlei Veränderung!" Ich ertappe mich bei dem Gedanken, ihm Ungeduld zu unterstellen, sage dies aber nicht weil ich alle Zeit der Welt habe, er wohl aber nicht…
Ich - der auf alles im Leben versucht eine Antwort zu finden und zu geben, sitze da und verstehe Ihn nicht, mich nicht und irgendwie das ganze Leben nicht. Sollte man sich nicht am Leben erfreuen??? Sollte man nicht glücklich sein, jeden Tag die Sonne aufgehen zu sehen und liebe Menschen um sich zu haben??? Ich glaube wenn man gesund und munter ist wird man sich die Frage, sterben zu wollen, wohl nicht stellen. Der Wille zu leben wird von Tag zu Tag weniger bei ihm und ich fühle mich so hilflos und klein, weil ich nicht weiter weis. Ich glaube so fühlt sich mancher Arzt, dem gerade ein Kind auf dem Operationstisch unter den Händen weggestorben, er alles gemacht hat aber der Tod am Ende unausweichlich gewesen ist…
Ich muss jetzt stark sein, doch für wen??? Meine Mutter ist geschafft und irgendwie versucht sie noch mehr ihn zu halten. Ist ja auch verständlich weil sie ein halbes Leben zusammen verbracht, gute Tage dabei erlebt und auch schlechte beschritten haben. Ich bin von sehr starken Menschen umgeben und manchmal ist es unmöglich die Gefühle zum Ausdruck zu bringen die einen gerade bewegen. Meine Mutter hat verlernt zu weinen, weil sie im Leben schon so viele schlechte Erfahrungen gemacht hat und ich muss ihr zustimmen, ich habe sie in den letzten Tagen nicht weinen gesehen…
Durch meine Frau habe ich gelernt nicht so ein Weichei zu sein. Wir Männer tendieren ja dazu hin, wenn es uns mal schlecht geht, gleich zu sterben. Nichts geht mehr und wir wollen bemitleidet werden. Da habe ich bei ihr keinerlei Chancen, der Zahn wurde mir sehr schnell gezogen. So sieht es auch mit den Gefühlen aus und so kommt es von Zeit zur Zeit vor, dass ich zwischen den Stühlen stehe. Mein Herz sagt mir, zeige deine wahren Gefühle, doch der Verstand sagt, nein sei stark und ein Vorbild für deine Umwelt. Wenn ich dann aber für mich alleine bin, so lasse ich meinen Gefühlen freien lauf. Ausgedehnte lange Spaziergänge sind für mich persönlich eine Möglichkeit zu mir selber zu finden…
Nun wird es Zeit für mich nach ihm zu schauen, nicht fest zu halten und stark zu sein aber ich liebe ihn doch so sehr…
:crying