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    Eine Familie nach der Geburt eines Kindes

    Szenen in Filmen und Büchern lehren uns, dass das Paar sofort überglücklich ist, wenn eine Familie ein Baby bekommt. Im wirklichen Leben ist es viel komplizierter. Die Ankunft eines Babys bringt eine Menge neuer Herausforderungen mit sich, und etwas vom kinderlosen Leben nimmt ihm im Gegenteil unwiderruflich die pummelige Hand.

    Was ändert sich also in dieser Zeit wirklich? Wie kann man eine Dreiergemeinschaft, die jetzt aus Mama, Papa und Baby besteht, wieder aufbauen und werden? Gestern waren Sie also noch Mann und Frau, vielleicht frisch verheiratet, vielleicht auch nicht. Nach der Geburt eines Kindes wird ein Kind zum Zentrum der Familie.

    Und das ist der ganz natürliche Lauf der Dinge. Ein Baby weiß nicht, wie man etwas macht. Es muss viel Zeit, Geld, Ressourcen und Aufmerksamkeit für ihn aufgewendet werden. Das Leben richtet sich jetzt nach seinem Zeitplan. Sie müssen ihn oft füttern, jeden Tag ein paar Stunden mit ihm spazieren gehen, Windeln und Kleidung wechseln, ihn jeden Abend baden, nachts mit ihm aufbleiben, ihn in die Klinik bringen.

    Wie man mit dem Rollenwechsel richtig umgeht

    Wir alle haben soziale Rollen. Wir sind Kinder, Enkelkinder, Ehefrauen, Ehemänner. Wenn ein neues Baby auf die Welt kommt, müssen wir die Rolle der Eltern lernen. In diesem Fall sind die alten Stellen nicht gestrichen worden, aber es gibt neue Herausforderungen. Und Frauen müssen lernen, wie sie eine liebevolle Ehefrau und gleichzeitig eine fürsorgliche Mutter bleiben können. Auch Männer müssen lernen, die Rollen von Ehemann und Vater zu verbinden.

    Für eine Frau ist dieser Wechsel oft einfacher. Der Erziehungsinstinkt eines Mannes kann sich lange Zeit nicht einstellen. Und genau hier lauert die Gefahr. Die Frau trägt, wie es scheint, durch ein Wunder ein zusätzliches Paar Hände, kocht Borschtsch, wäscht, wiegt das Kind. Und der Ehemann passt sich langsamer an. Es mag ihm schwerfallen, zu akzeptieren, dass die Aufmerksamkeit der Frau, die ihm gehörte, nun auf das Kind gelenkt wird.

    Und dann sind da noch der gemeinsame Raum und die Gewohnheiten, die nun für eine Weile aufgegeben werden müssen. Spontane Ausflüge zu zweit, abendliche Kinobesuche, Ausgehen in Cafés, Intimität, Gespräche bei einem Glas Wein, Reisen werden in eine Kiste mit der Aufschrift „später vielleicht“ gesteckt. Man hat oft auch keine Zeit um allein was zu mache, wie z.B. wetten fussbal genießen oder ein Lieblingsbuch zu lesen. Man wird müde.

    Tipps für Mütter und Väter

    Es gibt Empfehlungen von Psychologen, die nur für die Zeit der Geburt eines Kindes in der Familie gedacht sind.

    1. Verbringen Sie mehr Zeit zu zweit. Bitten Sie Verwandte und Freunde um Hilfe, soweit das möglich ist. Manchmal können Sie sie bitten, für eine kurze Zeit bei Ihrem Kind zu bleiben, damit Sie beide in den Park, zu einem Besuch, in ein Café, ein Konzert, ins Kino oder ins Theater gehen können. Oder denken Sie an eine Babysitterin.
    2. Reden Sie über alles, versuchen Sie zu verhandeln, wenn Probleme auftreten. Es kann lange dauern, sich auf die Elternschaft vorzubereiten, aber die Realität fordert ihren Tribut. Das Baby kann zum Beispiel sehr unruhig sein und in Ihren Armen „leben“. Besprechen Sie etwaige Schwierigkeiten und finden Sie gemeinsam einen Ausweg.
    3. Teilen Sie sich die Hausarbeit. Wenn Sie beschließen, dass Mama sich jetzt um das Baby kümmert und Papa das Geld verdient, werden Sie wahrscheinlich bald eine gebrochene und sehr nervöse Mutter haben. Sie wollen dem Vater auch nicht den Zugang zum Baby verwehren. Etwas, das ein Mann durchaus gut kann: eine Rassel schütteln, ein Fläschchen mit Muttermilch aufwärmen, das Baby auf dem Arm tragen, ihm eine leichte Massage geben.
    4. Sprechen Sie über intime Schwierigkeiten, wenn sie auftreten. Zum Beispiel kann ein Mann die Aufmerksamkeit seiner Frau vermissen. Eine Frau kann Intimität vermeiden, weil sie müde ist, unangenehme Erinnerungen an schmerzhafte Erfahrungen während der Geburt hat oder unsicher ist, ob ihr veränderter Körper attraktiv ist.

    Denken Sie also daran, dass Sie sich in einer der schönsten, aber gleichzeitig auch schwierigsten Phasen Ihres Familienlebens befinden. Es ist eine Krise und eine Herausforderung. Und wenn man sich gegenseitig unterstützt, kann man an einem sicheren Ort landen, den man eine richtig starke und liebevolle Familie nennt.