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    Treppenlifte schaffen mehr Lebensqualität: eine Orientierungshilfe für Senioren

    Mit zunehmendem Alter fällt das Treppensteigen immer schwerer. Einkaufen oder ein spontaner Spaziergang scheitern mitunter bereits, weil der Wohnraum nicht barrierefrei begehbar ist. In manchen Fällen bleiben gar ganze Stockwerke in Häusern ungenutzt, da die Treppen allein nicht zu bewältigen sind. Wer unter Mobilitätseinschränkungen leidet, büßt gleichermaßen an Lebensqualität ein. Treppenlifte unterstützen die Selbstständigkeit der Senioren und sichern damit auch ein großes Stück Unabhängigkeit.

    Für jede Lebenssituation der passende Lift

    So unterschiedlich die Charaktere der Senioren, so unterschiedlich gestalten sich auch ihre Wohnsituationen. Prinzipiell lässt sich nahezu in jeden Haushalt ein Lift nachträglich baulich installieren, egal ob es sich um eine steile oder kurvige Treppe handelt. Am weitesten verbreitet sind Sitzlifte. Sie eignen sich für Personen, die sich selbstständig setzen und wieder aufstehen können. Schwenkbare Armstützen und klappbare Sitze unterstützen sie beim Überwinden von Höhenunterschieden in der Wohnung. Für Rollstuhlfahrer werden sogenannte Plattformlifte angeboten. Auf Rampen können so bis zu 60° Neigung überwunden werden. Renommierte Hersteller wie Garaventa Lift bieten sogar Hublifte an, die senkrecht auf und ab fahren. Welche Liftform tatsächlich für die individuelle Wohnsituation am geeignetsten ist, erläutern die Fachfirmen vor Ort.

    Wichtige Tipps für mehr Mobilität durch einen Treppenlift

    Wer sich mit dem Gedanken trägt, einen Treppenlift zu erstehen, sollte sich aufgrund der langfristigen Dauer der Nutzung intensiv mit dem Thema beschäftigen. Nicht zuletzt sind die Kosten, die je nach Gerätetyp zwischen 2500 € und 15.000 € betragen, ein entscheidendes Kaufkriterium. Diese kleine Orientierungshilfe gibt Aufschluss zum Thema Treppenlift:

    • Wählen Sie einen Anbieter, der sowohl Hersteller, Vertreiber als auch Monteur des Liftes ist. Auch der Service sollte aus seiner Hand stammen. Achten Sie darauf, dass keine externen Firmen beschäftigt werden.
    • Lassen Sie sich ein detailliertes Angebot schreiben. Alle Spezifikationen sollten enthalten sein. Zum Beispiel: Antrieb, Fahrbahnlänge oder die individuelle Typenkennung.
    • Fragen Sie nach Möglichkeiten einer Probefahrt.
    • Anzahlungen sind eher ungewöhnlich und fallen in der Regel nur bei baulich komplizierten Vorhaben an. Zahlen Sie nie mehr als 30 % der vereinbarten Summe an.
    • Legen Sie Wert auf ein persönliches Beratungsgespräch.
    • Die Firma sollte immer eventuelle Bauanträge für den Lift selbst beim Bauamt stellen.
    • Vermeiden Sie, dass die Treppe beim Bau in Mitleidenschaft gezogen wird. Vielfach lassen sich die Lifte problemlos an der Wand oder dem Geländer bzw. im Treppenauge befestigen und abstützen.
    • Der Lift sollte maximale Laufruhe gewährleisten und einfach zu bedienen sein.

    Teilweise Kostenübernahme durch Träger

    Zu Recht machen sich viele Senioren Gedanken über die Kosten für einen Treppenlift. Um dennoch den Lebensabend dank des Hilfsmittels in den eigenen vier Wänden verbringen zu können, unterstützen diverse Träger die Montage eines Homeliftes. So kann etwa die Pflegeversicherung im Rahmen einer Pflegestufe den Treppenlift als Wohnumfeld verbessernde Maßnahme einstufen. Auch Berufsgenossenschaften, Krankenkassen, Sozialämter oder das Amt für Arbeit genehmigen unter bestimmten Voraussetzungen die Übernahme eines Teils der Kosten. Wurde die Mobilität durch einen Unfall eingeschränkt, kann mitunter die eigene Unfallversicherung bzw. die Haftpflichtversicherung des Verursachers herangezogen werden.

    Fazit: Treppenlifte bringen ein großes Stück Lebensqualität zurück. Sie unterstützen Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind sowie deren Pflege- bzw. Betreuungspersonal.