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    Alle unter einem Dach: Der Trend Mehrgenerationenhaus

    Früher war es vielerorts eine Selbstverständlichkeit, dass mehrere Generationen einer Familie unter einem Dach lebten. Heute hat man die Vorteile dieser sehr sozialen Form des Zusammenlebens wiederentdeckt. Generationsübergreifend profitieren alle Altersklassen in ihren jeweiligen Lebenssituationen davon. Daher bauen immer mehr Familien nicht nur sprichwörtlich auf das Konzept Mehrgenerationenhaus.

    Das Mehrgenerationenhaus: Eine Win-Win-Situation

    Die Zinsen für Kredite haben ein nahezu historisches Tief erreicht, Geldanlagen als solche lohnen nur bedingt. Viele Familien entschließen sich daher, auf Immobilien als wertstabile Anlage zu setzen. Wer klug ist, denkt dabei sogar noch einen Schritt weiter. Das Mehrgenerationenhaus vereint Menschen in unterschiedlichsten Lebenssituationen unter einem Dach. Kinder, Eltern und Großeltern greifen hierbei auf gemeinsame Ressourcen zurück. Zahlreiche Bauherren wollen nicht ohne Grund ein Zweifamilienhaus bauen.

    Denn oftmals spielen nicht nur finanzielle Aspekte eine Rolle. Von dem gestärkten Zusammenhalt profitiert jede Generation auf ihre Weise. Kinder lernen viel über das soziale Miteinander und was es heißt, für andere Verantwortung zu übernehmen. Eltern greifen gern auf die Kinderbetreuung durch die Großeltern zurück und Senioren sind dankbar für mögliche Pflegeleistungen, gemeinsame Einkäufe sowie den gestärkten Zusammenhalt. Natürlich bietet das Mehrgenerationenhaus darüber hinaus eine mögliche Kostenersparnis. Die geteilten Kosten für den Erwerb des Grundstücks sowie des Hausbaus oder des laufenden Unterhalts dürfen daher zweifelsohne nicht vernachlässigt werden.

    Schon heute an das Morgen denken: Maßgeschneiderte Häuser für individuelle Bedürfnisse

    Mehrgenerationenhäuser eignen sich insbesondere für Familien, die einen engen Zusammenhalt pflegen. Dennoch braucht jede Generation ihre persönliche Freiheit und die notwendigen räumlichen Gegebenheiten. Moderne Fertigteilhäuser etwa lassen sich ohne weiteres so planen, dass sie allen Bewohnern gerecht werden. Manche entscheiden sich für Einliegerwohnungen, andere nutzen gemeinschaftlich den Garten oder Hobbyräume und die Sauna. Andere wiederum leben ein anderes Konzept und nutzen sogar die Küche oder die Wohnräume gemeinsam.

    Hierfür gibt es keine allgemeingültige Richtlinie, dies müssen alle Bauherren für sich selbst entscheiden. In jedem Fall gilt es dringend darauf zu achten, dass die Barrierefreiheit gegeben ist. Breite Türen, ebenerdige große Duschen, niedrige Bodenschwellen oder ein entsprechendes Schrittmaß bei den Treppenstufen seien hier nur beispielhaft genannt. Denn im besten Fall baut man ein Haus für das Leben. Die KfW unterstützt mit diversen Programmen solche Bauvorhaben. Denn die Bewohner, die heute noch fit und gesund sind, könnten in ferner Zukunft selbst vom Mehrgenerationenhaus profitieren. Durchdachte Lösungen, die eine gleichhohe Lebensqualität für alle Bewohner des Hauses bieten, sind gefragt.

    Fazit: Mehrgenerationenhäuser können durchaus als eine Wiederentdeckung der traditionellen Lebensweise gesehen werden. Familien profitieren generationsübergreifend von den Vorteilen. Um allen Bewohnern gerecht zu werden, muss eine individuelle Planung und Bauberatung erfolgen. In Zeiten der Wohnraumverknappung, insbesondere in urbanen Gegenden, bauen Familien häufig typische Zweifamilienhäuser. In jedem Fall steht die Barrierefreiheit der neuen Gebäude im Vordergrund. Aber auch dem gemeinsamen Miteinander muss sprichwörtlich ausreichend Raum gegeben werden. Das bewährte Konzept der Mehrgenerationenhäuser im öffentlichen Raum wird so in den Privatbereich überführt.