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    So richten Sie ein kindgerechtes Bad ein

    Sobald Ihr kleiner Schatz mobiler wird, wird es an der Zeit, Räume in der Wohnung oder im Haus kinderfreundlicher zu gestalten. Zu diesen Räumlichkeiten zählt auch das Badezimmer. Damit werden nicht nur Ihre Kinder, sondern auch Sie im Alltag unterstützt. Ein Familienbad sollte vor allem drei Kriterien erfüllen: zum einen eine sichere Nutzung, damit sich vor allem Ihr Kind gefahrlos im Bad aufhalten kann, zum Zweiten eine leichte Nutzung, damit Ihr Kind selbstständig das Bad nutzen kann und zu guter Letzt der praktische Aspekt: hier steht die leichte Reinigung/Putzen im Vordergrund.

    Wie gelingt überhaupt ein „sicheres“ Badezimmer?

    Sollten Sie beispielsweise ein komplett neues Bad planen (etwa wegen eines Hauskaufs), so können Sie insbesondere bei der Bodenwahl auf Sicherheit setzen: kleinere oder raue Fliesen bieten weniger Fläche zum Ausrutschen, gerade kleine Kinder rennen und toben viel, mit nassen Füßen steigt die Unfallgefahr. Wenn Sie bereits Fliesen im Bad haben, die Sie nicht herausreißen möchten, legen Sie Ihr Bad mit rutschfesten Badematten aus.

    So gerät Ihr Kind nicht ins Schlittern, auch in der Badewanne oder der Dusche sollten rutschfeste Matten liegen. Ebenso praktisch sind zum Beispiel Haltegriffe an der Badewanne oder in der Dusche. So kann sich der kleine Schatz beim Aussteigen aus der Wanne festhalten und rutscht nicht aus. Wenn Sie keinen extra Kinder-WC Sitz nutzen, sollten Sie in einen WC-Deckel mit Soft-Close-Automatik investieren. Der WC-Deckel klappt automatisch langsam herunter. Ihr Kind kann sich so nicht die Finger klemmen und der Deckel knallt nicht unnötig laut.

    Ebenso sicher und praktisch: ein kleines Nachtlicht, welches zum Beispiel durch einen Bewegungsmelder ausgelöst wird. Wird Ihr Kind dann nachts wach, kann es sich leichter im Bad zurechtfinden. Sehr viele Leute denken außerdem nicht daran, die Armaturen von Waschbecken, bzw. Badewanne oder Dusche entsprechend zu wählen. Oftmals wird durch „normale“ Armaturen deren Oberfläche mitunter sehr heiß, wenn Sie zum Beispiel Badewasser einlassen.

    Ihr Kind könnte sich daran verbrennen, da Kinderhaut einfach noch viel dünner als die von Erwachsenen ist. Achten Sie daher darauf, Armaturen mit Verbrühschutz zu montieren und prüfen Sie, ob die Oberfläche nicht zu heiß wird. Da sehr viele Kinder von Natur aus gerne ausprobieren und herumspielen, sollten Sie auch an eine Thermostatarmatur denken: sie kann so eingestellt werden, dass das Kind das Wasser nur bis zu einer gewissen Temperatur aufdrehen kann. Damit sollen Verbrennungen vermieden werden.

    Steckdosen, Elektrogeräte und andere Gefahren

    Denken Sie auch im Badezimmer daran, die Steckdosen mit einem extra Steckdosenschutz auszustatten. So können kleine Hände nicht in die gefährliche Quelle gelangen. Achten Sie auch darauf, zum Beispiel Föhn, Rasierapparat und Co. nach der Verwendung auszustecken, bzw. den warmen oder heißen Föhn so zu lagern, dass Ihr Kind nicht an diesen gelangt. Sorgen Sie zudem dafür, dass Ihr Kind nicht an Waschmittel, Duschgel, Rohrreiniger oder andere Reinigungsmittel gelangt. Diese sollten entweder in einem abschließbaren Schrank oder hoch genug gelagert werden.

    Der richtige Kinder WC- Sitz

    Gerade bei kleineren Kindern, die erst seit kurzem die Toilette nutzen, kann ein eigener WC-Sitz sinnvoll sein. Sehr viele Modelle lassen sich am eigentlichen WC-Sitz montieren und nach oben, bzw. unten klappen, wenn Sie als Eltern das WC nutzen. Daher sollten Sie auf die entsprechenden Maße Ihrer Toilette achten, damit Sie auch den passenden Sitz kaufen. Zudem sollte der Sitz aus antibakteriellem Material bestehen, welches Sie leicht abwischen können.

    Zudem sollten Sie darauf achten, ob Sie eine runde oder ovale Toilette haben. Hier können Sie sich ruhig im Fachhandel erkundigen. Hat Ihr Kind noch Schwierigkeiten, da die Toilette zu hoch ist, können Sie auf einen WC-Kindersitz mit integrierter Treppe zurückgreifen. Die meisten WC-Kindersitze sind für Kinder von bis zu fünf Jahren geeignet. Auch dies sollten Sie berücksichtigen, gerade bei mehreren Kindern im Haus.

    Eben weil die Umstellung von Windel auf WC eine sehr einschneidende ist, sollten Sie den WC-Kindersitz in Ruhe auswählen. Manche Kinder mögen zum Beispiel einen gepolsterten WC-Sitz, da Kinderhaut empfindlicher ist. Hier kann die Umstellung erleichtert werden, allerdings sollten Sie prüfen, ob der Sitz genügend Halt verspricht. Für die erste Zeit kann auch ein Töpfchen hilfreich sein, da viele Kinder Angst vor der Toilette haben.

    Sonstige Tipps

    Da Ihre Kinder natürlich größer und auch selbstständiger werden, sollten Sie ihnen die Möglichkeit geben, Dinge selbst auszuprobieren und zu erleben. Damit die Kleinen zum Beispiel das Waschbecken gut erreichen, sollten Sie einen kleinen Hocker (mit rutschfesten Füßen) oder einen kleinen Tritt aufstellen. Zudem mögen Kinder es, wenn sie ihre eigenen Bereiche haben: so können Sie ihnen ein eigenes Fach in einem niedrigen Schrank einrichten, wo extra Handtücher oder der Bademantel lagert.

    Auch in der Dusche oder der Badewanne können Sie Ihren Kindern (sofern sie altersgerecht soweit sind) eigene Fächer mit eigenem, kinderfreundlichem Duschgel und Shampoo bereitstellen. So hat Ihr Kind auch hier seinen eigenen Bereich und fühlt sich stolz und ein bisschen „groß“.

    Mit diesen Tipps wird Ihr Badezimmer garantiert zur Wohlfühloase für Groß und Klein!

    Quellen:

    1. https://www.einrichtungsradar.de/kinder-wc-sitz/
    2. https://moebeltipps.ch/schaffen-sie-einen-sicheren-lebensraum-fuer-ihre-kinder/