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    Schwangerschaftstee: Was kann er und welcher ist der richtige?

    Abwarten und Tee trinken – ein beliebter Spruch, der in der Schwangerschaft allerdings nicht wirklich Anwendung findet. Denn während der Schwangerschaft Tee zu trinken, ist nicht etwa passives Abwarten, sondern eine aktive Förderung des Gesundheits- und Gemütszustandes.

    Schwangerschaftstee liegt voll im Trend und das zurecht – er ist eine natürliche und leckere Möglichkeit, Beschwerden zu lindern und Wohlbefinden zu fördern. Nur die Übersicht darüber, welche Tees wirklich geeignet sind, fällt manchmal schwer. Mit ein wenig Recherche lässt sich das schnell ändern!

    Welche Arten von Schwangerschaftstees gibt es?

    Der Begriff Schwangerschaftstee ist nicht geschützt. Somit könnten theoretisch viele Tees in diese Kategorie fallen. In der Realität ist im Fachhandel aber vor allem Kräutertee gefragt. Diese können unterschiedlich zubereitet werden (Aufguss oder im Beutel) und werden von Hebammen und weiteren Experten als Ergänzung zur gesunden Schwangerschaft gesehen – nicht aber als Ersatz für eine medizinische Betreuung.

    Typische Schwangerschaftsteezutaten:

    • Brennnesselblätter
    • Johanniskraut
    • Zinnkraut
    • Himbeerblätter
    • Melissenblätter
    • Schafgarbenkraut

    Durch die vielen Geschmacksrichtungen und Anwendungsmöglichkeiten, sind Schwangerschaftstees ein beliebtes Geschenk für werdende Mütter. Allerdings warnen Ärzte auch davor, zu viele oder zu intensive Teesorten auszuprobieren – Kräuter haben verschiedenste Wirkungen und sollten immer mit Vorsicht und nach Angabe des Herstellers genossen werden. Im Idealfall wird zunächst mit einem Arzt darüber gesprochen, welche Sorte Schwangerschaftstee ideal wäre.

    Was macht einen guten Schwangerschaftstee aus?

    Wer auf der Suche nach einem geeigneten Schwangerschaftstee ist, sollte auf jeden Fall großen Wert auf hochwertige Zutaten und somit Qualität legen. Vor dem Kauf muss also zunächst einmal genau nachgelesen werden, welche Inhaltsstoffe ein Tee hat.

    Hinzu kommt, dass das Unternehmen, das den Tee produziert, vertrauenswürdig sein sollte. Das lässt sich oftmals schon an einer gepflegten und auskunftsstarken Website erkennen. Bietet ein Online-Shop verschiedene Tees an, gibt es meist eine „Über uns“-Seite, auf der noch einmal erklärt wird, wie die Qualitätskontrolle aussieht. Anbieter zu vergleichen, kann hier beim Preis und bei der Qualität einen großen Unterschied machen – alternativ kann auch die Apotheke des Vertrauens besucht und um Hilfe gebeten werden.

    Außerdem sollte die geballte Kraft der Erfahrung genutzt werden, wenn es um die Wahl des richtigen Tees geht. Viele Mütter teilen ihre Schwangerschaftserfahrungen online (z.B. in Foren) und somit auch in den Produktbewertungen. Dort lässt sich nachlesen, wie gut der Tee schmeckt und ob er eine echte Wirkung zeigt. Aber auch Nebenwirkungen und Verfeinerungen werden ausgewiesen oder diskutiert.

    Übrigens: Theoretisch braucht es nicht einmal einen speziellen Tee für Schwangere. Auch klassische Tees wie Kamille, Ingwer oder Salbei können individuell zur Linderung von Beschwerden und zur Entspannung genutzt werden. Wer sich zunächst mit den „klassischen“ Teesorten bekanntmacht, kann vielleicht bei der Wahl seines Schwangerschaftstees schon eine Ahnung davon haben, welche Zutaten einen positiven Effekt haben werden.

    Wirkung von Schwangerschaftstees und Anwendung

    Ob und wie ein Schwangerschaftstee wirkt, hängt davon ab, was er erreichen soll und wie gut die werdende Mutter auf die Inhaltsstoffe reagiert. Leider lässt sich das nicht einwandfrei planen, da Körper und Schwangerschaftsverläufe höchst individuell sind. Trotzdem geben sich Hersteller und Ratgeber größte Mühe, die Wirkung vorherzusagen.

    Typische Beschwerden, bei denen Frauen zu Schwangerschaftstees greifen:

    • Übelkeit
    • Wassereinlagerungen
    • Krämpfe
    • Verdauungsbeschwerden
    • Eisenmangel
    • Blähungen

    Manche Teesorten werden zur Beruhigung genutzt, zum Beispiel Kamille und Melisse. Ingwer wirkt hingegen für viele Frauen appetitfördernd und unterdrückt Übelkeit. Zinnkraut fördert die Nierenfunktion und Johanniskraut die Nervenfunktionen. Fencheltee kann bei Blähungen und Übelkeit helfen.

    In aller Munde sind sogenannte Himbeerblättertees. Diese werden im ersten und zweiten Trimester nur in sehr, sehr geringen Mengen oder gar nicht empfohlen. Denn sie fördern Wehen und lockern die Beckenmuskulatur. Das ist etwas, was in den letzten Wochen vor der Geburt unglaublich hilfreich sein kann, weshalb Himbeerblättertees im letzten Trimester gerne auch von Hebammen und Ärzten empfohlen werden.