Der Magenballon erfüllt eine ganz ähnliche
Funktion wie das Magenband: Durch das fachkundige Einsetzen des Ballons
wird das zur Verfügung stehende Magenvolumen verkleinert. Dies hat
einerseits eine direkte Minimierung von Hungergefühlen zur Folge,
gleichzeitig kann insgesamt weniger Nahrung aufgenommen werden. Insbesondere
für stark übergewichtige (adipöse) PatientInnen kann diese
Methode eine wirkungsvolle Unterstützung beim Abnehmen sein. In
einigen Fällen ist das Einsetzen des Magenballons sogar die erste
Maßnahme, die wirklich hilft. Der Grund: Bei starkem Übergewicht
geraten Stoffwechsel und mitunter auch der Hormonspiegel aus dem Gleichgewicht.
Der Körper ist stets bestrebt, das einmal erreichte Gewicht zu halten.
Diätkuren zeigen somit oftmals keinen oft nur einen vorübergehenden
Erfolg. Der Magenballon durchbricht diesen Kreislauf, indem er aktiv
ins Hungergefühl sowie in die Nahrungsaufnahme eingreift. Er gilt
bei vielen Experten als schonendere Alternative zum Magenband und wird
heute zunehmend öfter eingesetzt. Wichtig ist die Wahl eines kompetenten
und erfahrenen Facharztes, der sich auf die Behandlung von Adipositas-Patienten
spezialisiert hat. Denn neben dem eigentlichen operativen Eingriff bieten
viele Kliniken auch ein maßgeschneidertes Begleitprogramm, durch
welches die Gewichtsabnahme noch optimiert werden kann. Die Kosten für
die Magenballon-OP werden dabei nur in manchen Fällen von der Krankenversicherung übernommen:
Neben einem sehr hohen BMI sind oftmals auch weitere Faktoren, wie Übergewicht
bedingte Krankheiten, nachzuweisen. Ein Magenballon kann jedoch auch
bei PatientInnen mit mittelschwerem Übergewicht erfolgsversprechend
sein; in diesem Fall muss der Eingriff selbst bezahlt werden. Das Einsetzen
des mit Luft gefüllten Ballons erfolgt unter Vollnarkose. Erste
Erfolge, also ein Nachlassen des Hungergefühls sowie eine verminderte
Nahrungsaufnahme, sind für viele PatientInnen schon unmittelbar
nach dem Einsetzen spürbar. |
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