Die Ohrenkorrektur zählt zu den ältesten
Eingriffen der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie: Bereits Ende
des 19. Jahrhunderts wurden Vorgänger der heutigen Methode erfolgreich
angewandt. Damals wie heute oberstes Behandlungsziel: Das Anlegen sogenannter
Segelohren. Weil diese zwar ein vornehmlich ästhetisches Problem
darstellen, aber auch mit psychischer Belastung bis hin zu sozialer Isolation
einhergehen, wird die Ohrenkorrektur im Gegensatz zu anderen Eingriffen
auch schon im Kindesalter durchgeführt. Insbesondere bei jungen
Patienten zeigen jedoch auch konservative, also nicht-operative Verfahren
mitunter noch große Wirkung. Später jedoch ist eine Ohrenkorrektur
meist die einzige Möglichkeit zur dauerhaften optischen Veränderung.
Hierzu stehen dem behandelnden Arzt verschiedene Verfahren zur Wahl,
welche je nach Ausgangssituation und Behandlungswunsch zum Einsatz kommen.
Grundsätzlich findet die Ohrenkorrektur unter örtlicher Betäubung
und / oder Sedierung, einer Art Dämmerschlaf, statt. Eine Vollnarkose
ist hierfür nicht nötig. Die Wahl der passenden Methode richtet
sich auch nach der Ursache für die abstehenden Ohren: In vielen
Fällen ist hier eine nicht ausgeprägte Anthelixfalte ausschlaggebend,
welche dann während der Operation rekonstruiert wird. In anderen
Fällen ist aber auch ein Knorpelüberschuss verantwortlich für
die abstehenden Ohren. Darüber hinaus gibt es viele Mischformen
sowie Ohren, die nur leicht abstehen. Zur Rekonstruktion der sogenannten
Anthelixfalte eignen sich die Naht-Schnitt-Methode oder die Ritztechnik.
Bei der Naht-Schnitt-Technik wird das Ohr auf der Rückseite mit
einer speziellen Schnittführung aufgetrennt und anschließend
mit einem Spezialfaden fest fixiert. Die Ritztechnik kommt gänzlich
ohne Schnitte aus; hierbei wird das Knorpelgewebe lediglich eingeritzt.
Darüber hinaus gibt es Verfahren wie die Nahttechnik sowie die Fadentechnik,
welche insbesondere bei kleineren Korrekturen als sanfte Alternative
gilt. |
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