Die Diagnose muss eindeutig gestellt werden, denn davon hängt es ab, ob Ihr Kind eine lebenslange Diät einhalten muss. Zunächst wird eine Stuhlprobe entnommen, die erste Hinweise gibt und vor allem andere Erkrankungen ausschließen kann. Danach wird der Arzt eine Blutuntersuchung veranlassen. Im Blut lassen sich dann bei Erkrankung die Antikörper gegen Gluten (Gliadin-Antikörper) und die Schleimhaut (Endomysium-Antikörper) nachweisen. Zudem werden Blutbild, Eiweiß- Eisen-, Mineralsalzgehalt und Immunglobuline (Abwehr-Eiweiß-Stoffe) bestimmt. Wenn sich daraus ein Hinweis für eine Zöliakie ergibt, wird eine Dünndarm-Saugbiopsie durchgeführt. Dabei wird eine winzige Metallkapsel an einer Magensonde von oben in den Dünndarm eingeführt. Durch Sog von außen wird ein Stück der Darmschleimhaut eingesaugt und schmerzlos entfernt. Durch mikroskopische Betrachtung lässt sich die Zöliakie-typische Veränderung an den Darmzotten feststellen.
Ist durch die Diagnose die Erkrankung nachgewiesen, wird Ihnen der Arzt das weitere Vorgehen beschreiben und Ihnen die Möglichkeit geben, mit einem Diätberater den Kostplan für Ihr Kind zu besprechen.