Kleine Einsteins

Liliki

Mensch
Ach Venka,


Auf der anderen Seite hat man die Neider, und die machen einem das Leben so madig, bis nichts mehr übrig ist, auf das irgendjemand neidisch sein könnte.

... hört sich an, als seiest Du auch mit den B-sisters zusammen in die 8. Klasse gegangen :gap - die haben mein Teenie-Leben in eine Vorhölle verzaubert ;-)


Trotzdem :sonne, Lili
 

kukulux

Namhaftes Mitglied
@venka:
ich bin nicht hochbegabt, denke ich, aber auch nicht ganz talentefrei ;D
ich habe im leben immer irgendwie alles auf den schirm bekommen und wusste nicht wie! es funktionierte nur immer besser, als bei anderen.

dann kam mal jemand zu mir und meinte - ich musste meinen weg bis hierher hart erarbeiten und dafür kämpfen. es kann nicht sein, dass du einfach so alles bekommst was du willst :schiel
ich habe lehrer gehabt, die mich so nieder machten, weil ich es nicht erlernt hatte wie sie, sondern einfach tat. sie haben solange druck ausgeübt, bis eben nicht mehr alles so einfach lief.

habe ich dich in dem punkt richtig verstanden?

heute halte ich diese dinge im verborgenen und stelle mich meißt dümmer als ich wirklich bin :zwinker:

das mal so offtopic.

dass auch noch: dein sig ist im wahrsten sinne des wortes merkwürdig für mich :rofl
keine identifikation, aber sinnbildlich gesehen amüsant ;D


zum thema selbst. wer hat den kindern denn bescheinigt (in dem ort) dass sie alle so hb sein sollen? geht es hier nur darum, die intelligenz wie erwähnt von früher in frage zu stellen? denn ich kann mir denken, dass die meisten kinder heute durch die förderungen und mehr wissen in geballter form in viel früheren jahren zu erarbeiten, durchaus zu solchen ergebnissen führen kann.
die standards werden somit einfach nur erhöht. also ich weiß von einigen studierten (von früher), dass der lernstoff eines damaligen ingenieurs mit dem eines heutigen technikers oder sogar schon meisters vergleichbar ist.
die kinder bekommen immer früher immer mehr eingeflösst. lernprogramme, förderungen und wissenschaftliche erkenntnisse können dazu führen, das viele kinder schlauer sind als früher.
durch die institutionen wie kigas, krippen, grundschulen mit neuem lehrinhalten (mehr), eltern die ihre kinder unterstützen, könnte das gut möglich sein. zeitgeschehen.
dann auch die möglichkeit das talente heute anders angesehen werden und hoffnungen dahinterstehen. es könnte so vieles dahinterstecken und alle haben ein wenig recht.

ich für meinen teil, denke auch, das niemand (außer mit geistiger behinderung) dumm geboren wird. was aber immernoch fakt ist, das einige kinder mit mehr talenten und begabungen auf dieser welt existieren. diese kinder sollen vielleicht auch bewußt herausgefiltert werden, um diese gezielter zu fördern. aber es sieht so aus, als würden die eltern dafür sorgen :schiel
es könnte so vieles dahinterstecken. ich denke, das die reizüberfluteten sensibleren kinder dann mit ads / adhs reagieren. die ganzen formen von neuen supernamen benannten beschreibungen für unterschiedliche charakterisierungen und lebenstypen wird heute so stilisiert, das es schon fast erschreckend ist und jemand froh sein kann sich noch normal nennen zu dürfen :rofl

also ist es so gewollt, um medientechnisch zu lenken :pfeif

buuuaaahh :whatever


jetzt im ernst. wenn eltern einfach nur mit den vielen informationen kursieren, einfach nur eine hoffnung haben oder nichts falsch machen wollen?
möglichkeiten mit den heutigen erkenntnissen für sichund ihre kinder nutzen. früher wurde sowas eben nicht so stilisiert. also hat jeder hoffnung, es könnte sein, dass mein kind einfach nur hb ist. es ist wie es ist, weil es hoffentlich schlau ist. man hört sowas ja immer wieder.
die kinder heutzutage sind alle etwas verkappter, weil die medien geballter auf sie einprallen. sie selbstbewußter erzogen werden und verschiedene erziehungspraktiken im gegensatz zur eigenen erziehung angewandt werden. ebenfalls modetechnisch. alle kinder sind unterschiedlich und keines der kinder bedarf die gleiche erziehung wie ein anderes kind. individuell, wie jeder andere mensch ist, sollte auch die erziehung laufen. die kinder sind einfach schlauer als die menschen früher. aber wer vermag zu entscheiden, welches kind intelligenter ist?
da intelligenz eine interessensfrage ist. die emotionale intelligenz spiegelt eine größere intelligenz wieder. in meiner sichtweise. weil wenn man sich für etwas interessiert, kann man es erlernen.
was ja das wort ansich schon mit sich bringt. lernen. je nach interesse und förderung ...
 

Venka

Aktives Mitglied
Original von kukulux
@venka:
ich bin nicht hochbegabt, denke ich, aber auch nicht ganz talentefrei ;D
ich habe im leben immer irgendwie alles auf den schirm bekommen und wusste nicht wie! es funktionierte nur immer besser, als bei anderen.

dann kam mal jemand zu mir und meinte - ich musste meinen weg bis hierher hart erarbeiten und dafür kämpfen. es kann nicht sein, dass du einfach so alles bekommst was du willst :schiel
ich habe lehrer gehabt, die mich so nieder machten, weil ich es nicht erlernt hatte wie sie, sondern einfach tat. sie haben solange druck ausgeübt, bis eben nicht mehr alles so einfach lief.

habe ich dich in dem punkt richtig verstanden?

heute halte ich diese dinge im verborgenen und stelle mich meißt dümmer als ich wirklich bin :zwinker:

ich bin mir gerade nicht sicher, ob du jetzt mich meinst, bzw das schreibst, von dem du meinst, dass ich es meine :banane:
oder ob das alles dich selbst betrifft.
 

connylein

Namhaftes Mitglied
also mir ist das mit der modischen hochbegabung noch garnicht aufgefallen. viel schlimmer und aktueller empfinde ich eigentlich die ADHS-Modeerscheinung... Das hat sowieso jedes Kind, das gerne draussen ist und rumrennt...
 
C

Coleman

Guest
@kukulux:

die standards werden somit einfach nur erhöht. also ich weiß von einigen studierten (von früher), dass der lernstoff eines damaligen ingenieurs mit dem eines heutigen technikers oder sogar schon meisters vergleichbar ist.

Das ist eine interessante Feststellung, die du da gemacht hast. Denn häufig wird doch genau das Gegenteil verbreitet: dass die heutigen Schulabgänger weniger gebildet sein sollen als früher: Unternehmen haben zunehmend Schwierigkeiten, Auszubildende zu finden, die ihren Anforderungen genügen, und müssen daher ihre Anforderungen herunterschrauben. Das entspricht auch weit mehr meiner eigenen Wahrnehmung als das, was du da schilderst.

Eine Entwicklung zum positiven ist natürlich dennoch erkennbar: so ist z.B. gerade die "Entdeckung" der emotionalen Intelligenz als Vervollständigung des früher rein intellektuell geprägten Intelligenz-Bildes eindeutig ein Fortschritt. Ich bezweifle aber, dass das bereits wirklich in nennenswertem Masse in die HB-Diagnostik eingeflossen ist.

Die frühe Förderung von Kindern schon im Vorschulalter (mehrsprachiger Kindergarten z.B.) hat Vor- und Nachteile. Nie wieder lernt das Kind so leicht und spielerisch - aber es verlagert den unausweichlichen Leistungsdruck noch weiter in die früheste Kindheit hinein ("Wie, Ihr Kind lernt im Kindergarten noch nicht einmal englisch? Meins spricht sogar schon ein bisschen chinesisch!").

Leider ist es auch so, dass die Kinder, die im Kindergarten und in der Grundschule z.B. englisch gelernt haben und beim Übergang zum Gymnasium durchaus fähig sind, Alltagsgespräche auf englisch zu führen, danach oft zusammen mit Englisch-Anfängern in eine Klasse gehen. Nach einem oder zwei Jahren ist der Vorsprung dann kaum noch feststellbar.

Damit, dass Kinder heute intelligenter sind als früher, hat das alles natürlich nichts zu tun. Wäre das wirklich der Fall, wäre das IQ-100-Kind, also das genau durchschnittlich intelligente Kind, heute intelligenter und die Grenze der Hochbegabung würde sich entsprechend nach oben verschieben. Ich glaube nicht, dass das zutrifft.

Ich befürchte, dass zwei verschiedene Motive hinter der auffallend häufigen Diagnose HB stehen: zum einen der Wunsch, Auffälligkeiten und Schwierigkeiten des Kindes mit Hochbegabung und Unterforderung zu erklären (statt mir Erziehungsdefiziten oder anderen Schwierigkeiten, die man z.B. unter ADHS fassen könnte). Das korrespondiert allerdings nicht mit der wissenschaftlich belegten Erkenntnis, dass die Mehrzahl der hochbegabten Kinder überdurchschnittlich gute, schulische Leistungen erbringt und sozial unauffällig ist. Zum anderen der Wunsch, ausser einem schicken Auto und einem repräsentativen Haus auch ein vorzeigbares Kind zu haben, das einfach besser ist als andere.

Das eine ist zu einfach - das andere ist erbärmlich. Und die Leidtragenden all dieser HB-"Trittbrettfahrer" sind die wirklich hochbegabten Kinder, die deswegen nicht erkannt oder nicht ernst genommen werden.
 

Venka

Aktives Mitglied
Original von Coleman
Damit, dass Kinder heute intelligenter sind als früher, hat das alles natürlich nichts zu tun. Wäre das wirklich der Fall, wäre das IQ-100-Kind, also das genau durchschnittlich intelligente Kind, heute intelligenter und die Grenze der Hochbegabung würde sich entsprechend nach oben verschieben. Ich glaube nicht, dass das zutrifft.

Bildblog schreibt mit Bezug auf ebenjenen Spiegel-Artikel:

Der IQ ist keine absolute, sondern eine relative Größe. Er gibt an, wie intelligent eine Person im Vergleich zur Gesamtbevölkerung ist — man spricht deshalb auch vom "Abweichungs-Intelligenzquotienten". Ein IQ von 100 entspricht nicht irgendeiner bestimmten Menge von Intelligenz, sondern der jeweiligen durchschnittlichen Intelligenz. Die Skala ist so definiert, dass 50 Prozent der Bevölkerung einen IQ von mindestens 100 haben, 16 Prozent einen IQ von mindestens 115 und 2,2 Prozent einen IQ von 130 oder mehr.

Einen "Evolutionssprung" könnte man also am IQ nicht messen — und an der Zahl der über den IQ definierten "Hochbegabten" auch nicht. Das sind, per definition, immer gut zwei Prozent.
 
C

Coleman

Guest
Ja und nein.

Ich bezog mich ja schon darauf, dass der IQ nicht eine statische Grösse ist, sondern die Relation zum Durchschnitt der Altersgruppe wiedergibt.

Die Angabe in bildblog zur Definition des IQ ist aber falsch. Der IQ ist nicht so definiert, dass mindestens die Hälfte einen IQ von 100 oder mehr hat - das ergibt sich nur aus der Annahme, dass die Intelligenz über alle Angehörigen einer Altersstufe gleichmässig (nach einer sogenannten Gauss-Kurve) verteilt ist, also eine Art Welle darstellt, die genau in der Mitte am höchsten ist und an den Enden ganz symmetrisch spitz zuläuft (also mit vielen normal Intelligenten, und ganz wenigen Ausreissern am oberen und unteren Ende der Skala). Die Definition besagt vielmehr, dass ein IQ von 100 genau dem Durchschnitt der Gruppe entspricht. Da ein IQ niemals unter 0, aber sehr wohl über 200 liegen kann, ist das Bild der idealen Gauss-Verteilung schon gar nicht mehr möglich (denn für jeden mit einem IQ von 250 müsste es dann einen mit einem IQ von -50 geben). Für die anderen angegebenen Prozentsätze gilt das gleiche.

Somit muss weder der "Gipfel" der Kurve, also der am häufigsten vorkommende IQ-Wert, exakt bei 100 liegen, noch muss bis zum Wert 100 genau die Hälfte der Gruppe erfasst sein.

Darüber hinaus misst niemand wirklich die Zunahme der Intelligenz. Die Tests mögen sich zwar von Zeit zu Zeit ändern - aber sie werden nicht wirklich am Schnitt der Bevölkerung orientiert, weil den gar keiner feststellt. Die Kriterien, einen IQ von beispielsweise 130 bescheinigt zu bekommen, müssten sich eigentlich von Zeit zu Zeit ändern, nämlich immer dann, wenn mal wieder festgestellt wurde, dass die aktuellen Geburtsjahrgänge im Schnitt intelligenter sind als die früheren. Niemand stellt das fest.

Den "Evolutionssprung", wie du ihn nennst (gutes Wort übrigens), könnte man also nur feststellen, wenn man standardisierte Tests über eine representative Auswahl eines jeweilgen Geburtsjahrganges durchführen würde - und die dann in regelmässigen Abständen wiederholt, um Veränderungen messbar zu machen.
 

cde

**verwirrt**
Original von Rebecca

Und dabei wird das menschliche miteinander völlig vergessen , und das es unsere Aufgabe ist unsere Kinder den Weg ins Leben zu zeigen.
Da wird sich nämlich immer mehr rausgehalten....


Genau, genau, genau... Das seh ich absolut genauso!!!

Bei manchen Eltern findet überhaupt keine Erziehung statt. Null. Ich erleb das so oft! Verantwortung für sich und seine Kinder übernehmen ist doch ein harter Job. Da soll das Kind lieber mal den ganzen Tag in den Kiga gehen oder in die Schule und in der Freizeit sollen dann Vereine, Gruppen und Nachhilfe, Weiterbildung, Förderung oder sonst etwas die Erziehung übernehmen.

Das Kind aber mal an die Hand zu nehmen und einen Stein ins Wasser werfen lassen, darauf kommen Eltern heutzutage gar nicht mehr!!!!!!! :wand

Dieses Thema regt mich so auf :angryfire
 
C

Coleman

Guest
Venka: ist doch kein Problem - ein Wort woanders zu übernehmen ist genauso gut, wenn man es für treffend hält. Man muss es nicht selbst erfunden haben.

Rebecca und kamial: ich stimme euch zu.

Und das Problem verselbständigt sich sogar: manche Eltern schieben die Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder an andere Institutionen ab (Kindergarten, Schule). Das muss kein böser Wille oder Faulheit sein: es kann genausogut Überforderung sein, oder Zeitmangel, weil beide Elternteile arbeiten müssen usw.

Die Schule (ich weiss es nur von der Schule, aber ich nehme an, beim Kindergarten ist es ähnlich) übernimmt aber nicht wirklich mehr Erziehungsarbeit als früher, sondern eher weniger. Die Lehrer können und wollen nicht das leisten, was eigentlich Aufgabe der Eltern wäre - selbst wenn sie Zeit und Kapazität dafür hätten. Die Verantwortung für Erziehungsdefizite wird somit zwischen Eltern und Schule hin- und hergeschoben, die Erziehung greift nicht ineinander, wie das früher mal war, sondern es entsteht eine klaffende Lücke, für die sich keiner verantwortlich fühlt. Bei Ganztagsschulen oder Internaten mag das wieder anders aussehen - das kann ich nicht beurteilen.

Ich will damit nicht sagen, dass früher alles besser war. Das war es ohne Zweifel nicht. Aber es ist ebenso zweifellos auch heute nicht alles besser als früher.
 

Anoula

glückliche Mami
hochbegabung hat doch nichts mit wissen zu tun! hochbegabung ist eine sache die von geburt an so ist wie sie ist!
wenn man zum intelligenztest geht dann muss man keine allgemeinwissensfragen beantworten oder sowas!
man muss lesen können als erwachsener und die einfachsten mathematikregeln beherrschen der rest ist logik dinge die sich für einen intelligenten menschen von selbst erklären ect.

bei kindern sehen solche tests noch ganz anders aus! ausserdem gibt es bei kindern auffälligkeiten die von allein klar machen das die kinder besonders intelligent sind. z.b. wenn sie aufeinmal lesen können mit 4-5 jahren ohne das es jemand gezeigt hat, ich hab mal von jemadem gelesen der hat mit 4 jahren 3 sprachen fließend gesprochen und im alleingang gelernt seine eltern waren aber auch höchstbegabt das ist noch krasser der vater hatte 10 sprachen gesprochen fließend und die mutter 9... HB kinder spielen ganz anders verhalten sich anders haben ulkige marotten sprechen anders fühlen anders stellen andere fragen ect.

mit wissen hat das NICHTS zu tun
 
C

Coleman

Guest
Anoula - hat irgend jemand hier Wissen mit Intelligenz verwechselt?
 

Anoula

glückliche Mami
im grunde ist es doch total affig was viele eltern dort machen, wenn das kind lispelt oder stottert dann "gibt sicch das!" aber wenn es terrorisiert ist es entweder ein ADHS kind damit können sich eltern ganz gut anfreunden weil dann alle sagen "du arme hast ein ADHS kind wie schaffst du das nur!" ausserdem wird bei ADHS gemunkelt das diese kinder auch sehr intelligent sind... und HB ist halt total cool weil nur 2% der bevölkerung sind es und das ist ja schon sehr elitär würde ich mal behaupten!

ich kaufe mir keinen ford sondern einen mercedes!
ich habe kein pony sondern einen schimmel
ich fahre keinen herlag kinderwagen sondern einen bugaboo

es ist halt einfach schöner, toller, cooler und da agieren dann erwachsene wie kleine kinder!

wisst ihr wie oft ich schon gehört habe das mir eltern erzählt haben " was die sich alles merkt die ließt das buch schon mit!" nee is klar wenn du es 50mal vorher vorließt bei kindern bleibts halt besser hängen! oder super finde ich auch "die puzzelt mit 3 schon puzzel für 4-5 jährige!" erstmal schreiben die das eh nur so pi mal daumen drauf und dann möchte ich mal meinen das puzzeln übungssache ist wenn ein kind jeden tag nur puzzelt dann kann es das natürlich super wenns das aber nie macht dann gehts halt nicht so dolle! ich kenne soviele solche leute aber nur 1-2 die mal gesagt haben boar eure kinder sind so toll entwickelt und meins krebst total hinterher... und ich kenn auch ein paar total krasse fälle... mit nicht hören können und erst mit 3 festgestellt jetzt ein leben lang sonderschule und so jaja die lieben eltern....
 
C

Coleman

Guest
Anoula - du hast ja recht, mit dem was du schreibst, du rennst hier offene Türen ein!

Aber nochmal: wer hier hat in dem ganzen Thread Intelligenz mit Wissen verwechselt?
 

cde

**verwirrt**
Original von Coleman

Und das Problem verselbständigt sich sogar: manche Eltern schieben die Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder an andere Institutionen ab (Kindergarten, Schule). Das muss kein böser Wille oder Faulheit sein: es kann genausogut Überforderung sein, oder Zeitmangel, weil beide Elternteile arbeiten müssen usw.

Evtl. auch purer Egoismus? Die "perfekten" Eltern wollen doch alles gleichzeitig. Gut aussehen, intelligent sein, erfolgreich sein und natürlich auch noch tolle Eltern sein, die sich leisten können das Kind jederzeit zu präsentieren...

Da gehts beim Bitte und Danke sagen los, weiter über das komplette Sozialverhalten wie z.B. nicht hauen, kratzen, beissen etc., bis hin zum Schuhe binden. Ich erleb das tagtäglich, dass es Eltern gibt, die führen eine Freundschaft mit den Kindern (wenns hoch kommt), aber ein Vorbild oder eine Leitfigur gibts doch überhaupt nicht mehr!

Die Schule (ich weiss es nur von der Schule, aber ich nehme an, beim Kindergarten ist es ähnlich) übernimmt aber nicht wirklich mehr Erziehungsarbeit als früher, sondern eher weniger. Die Lehrer können und wollen nicht das leisten, was eigentlich Aufgabe der Eltern wäre - selbst wenn sie Zeit und Kapazität dafür hätten. Die Verantwortung für Erziehungsdefizite wird somit zwischen Eltern und Schule hin- und hergeschoben, die Erziehung greift nicht ineinander, wie das früher mal war, sondern es entsteht eine klaffende Lücke, für die sich keiner verantwortlich fühlt. Bei Ganztagsschulen oder Internaten mag das wieder anders aussehen - das kann ich nicht beurteilen.

Genau die Lücke ist es, die "normale" Eltern heutzutage verzweifeln lassen... Und dafür verantwortlich ist nicht der Staat und auch nicht die Medien. Nicht die Ballerspiele und auch nicht Ärzte oder Therapeuten, keine Lehrer und die Erzieherinnen auch nicht. Da stehen ganz allein die Eltern an der Spitze und die sollten sich alle mal an der Nase packen und den Arsch hochkriegen!
 

Anoula

glückliche Mami
Original von Coleman
Anoula - du hast ja recht, mit dem was du schreibst, du rennst hier offene Türen ein!

Aber nochmal: wer hier hat in dem ganzen Thread Intelligenz mit Wissen verwechselt?

tritt ein bringt diskussionen hinein - so bin ich wohl ,-)
 
C

Coleman

Guest
Was für eine passende Meldung:

"Der Jugendforscher Klaus Hurrelmann hat vor einer Überforderung vieler Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder gewarnt. Ein Drittel schaffe das anspruchsvolle Programm nicht und sei "echt überfordert", sagte Hurrelmann der in Hannover erscheinenden "Neuen Presse". Ein Drittel mache die Erziehung "hervorragend". Ein weiteres Drittel wurstele sich so durch, mache aber "keine dramatischen Fehler". Überforderte Eltern schaffen es nach Ansicht Hurrelmanns nicht, ihren Kindern sozialen Halt zu geben."

Der ganze Artikel steht hier
 

kukulux

Namhaftes Mitglied
@venka: sowohl, als auch :rofl

also das mit den kindern wird so eine sache werden, denn wer nicht arbeiten geht und zwar beide elternteile, der wird in der zukunft den bach runtergehen.
da können die muddis die zuhause bleiben bei ihren kindern, nur noch am maßstab des verdienenden mannes, dingfest gemacht werden.
sprich: wenn der papa gut verdient, kann muddi auch zuhause bleiben :pfeif

der sozialstaat wird in der form wegbrechen. also mit der unterstützung an hartz 4 und arbeitslosengeldern. es wird nicht mehr so einfach sein wie früher.
und doch sind die kinder heutzutage intelligenter als früher. denn sie profitieren durch die modeerscheinungen und wissenschaftlichen erkenntnissen :lhg

sorry. das thema um welches es hier geht, scheint eher etwas zu sein, an dem man sichnciht messen möchte. man muss es einfach. da man sonst auf der strecke bleibt.
wenn die kinder auf herz und nieren geprüft werden, dann ist es zum einen gut. eltern sollten vielleicht auch gleich getestet werden.
was mich verwundert ist, das kinder - meißt aus "gutem" hause - garnicht von ihren eltern erzogen werden und wurden. internate, nannys oder eben großeltern. es waren nie die eltern die dann wirklich erzogen, da beide berufstätig waren. damals unterstützen sich die großfamilien. heute müssen institutionen her, da die mehrgenerationshäuser garnicht mehr in dem sinne existieren. früher haben sich die schwiegertöchter auf die zunge gebissen ;D

man kann ganz weit nach hinten ausholen, warum etwas ist wie es ist. einige muddis denken dann dass sie die besseren mütter sind. egal was sie tun :ausheck
jeder weiß andere kinder besser zu erziehen und vorallem besser wie es um den menschen steht, der da vor einem steht :whatever
jeder vermag zu verurteiloen und auch beurteilen. nur sind es nur die eigenen erzogenen und im laufe der jahre angelernten meinungen? oder sind es freie bewertungen dessen wie es :rofl

nichts davon :bye:

die meinung, das begabte kinder auf der strecke bleiben, muss ja garnicht gegeben sein. das einzige was ich hier sehe ist die seite, das jeder schiss hat, sein kind könnte nciht intelligent genug sein oder aber, durch solche aktionen könnten andere kinder an meinem vorbeiziehen :schiel
weil meins nachher garnicht mehr gesehen wird.
worüber machen wir uns hier einen kopf ?(

ist es nciht wichtiger, das die mütter bei ihren kindern zuhause bleiben können müssten ohne einschränkungen zu erfahren? das kinder eine gute gleichberechtigte und gerechte ausbildung erfahren? das kinder ernstgenommen werden? das eltern verstanden werden und auch geholfen werden kann?

wenn es nicht soviele negative charaktereigenschaften geben würde, wären diese diskussionen allemale hinzulänglich überflüssig :-D
also wie sieht das perfekte bild der kinder aus? was ist an wissen notwendig und welche intelligenz sollte im vordergrund stehen?
welche begabung hat mein kind und wie kann ich diese fördern - wäre der größte ansatz ...
 
C

Coleman

Guest
Ich hab nicht alles verstanden, was du sagen wolltest, Kukulux - aber das passiert mir in letzter Zeit öfters, und daher geb ich dir einfach mal recht, denn im grossen und ganzen stimme ich dir zu.

Und es IST ja heut schon deutlich schwieriger als noch vor ein paar Jahren - das soziale Netz ist keine weiche Hängematte mehr, und das hat nichts zu tun mit der gegenwärtigen Wirtschaftskrise, sondern mit den famosen Aktionen dieser und der vorhergehenden Regierung und wird dauerhaft verknüpft bleiben mit dem Namen eines gewissen wegen Veruntreuung von Firmengeldern vorbestraften Ex-Managers.

Und auch der Wandel der Institution Familie und der Niedergang der "Grossfamilie" spielt sicher eine erhebliche Rolle, auch da stimme ich dir zu.
 

Liliki

Mensch
Hmmmm,

ich hab vielleicht etwas andere Ideen von "er-ziehen", aber ich sehe kein wirkliches Problem darin, dass zwei Eltern voll berufstätig sind und dabei trotzdem Kindern einen guten Weg ins Leben weisen.

Von Pausen jeweils im 1. LJ und teilweise 2. LJ unserer Kinder abgesehen (in denen immer einer von uns Eltern zu Hause war) haben wir immer voll gearbeitet. Unterstützung hatten wir phasenweise von einer Kinderfrau (so jemanden sucht man sich ja danach aus, ob er "passt" ...), von einer wundervollen Kita, in der alle 3 Kinder sehr individuell und respektvoll auf dem Weg ins Leben begleitet wurden und schwierig wurde es aus meiner Sicht immer erst ein wenig in der Grundschule.

Einen gewissen Teil Erziehung übernehmen Kinder auch untereinander, wenn es *mehr als eines* sind - und dann gab es in Notfällen noch gute Freunde, andere Mit-Eltern und Großeltern (letztere nie am Ort aber mit PKW auch mal 100km mobil ...)

Ich glaube nicht, dass gute Erziehung sich in Quantität misst - sondern eher in bestimmten Haltungen, Werten, Respekt, Empathie, Regelverständnis und anderen Sachen.


Arbeit ist für mich nicht nur eine Notwendigkeit sondern auch ein Teil Bestimmung - insofern sehe ich die krasse Unvereinbarkeit, die vielerorts beschrieben wird auch nicht so ...


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U

User3

Guest
Original von Venka
Bildblog schreibt mit Bezug auf ebenjenen Spiegel-Artikel:

Der IQ ist keine absolute, sondern eine relative Größe. Er gibt an, wie intelligent eine Person im Vergleich zur Gesamtbevölkerung ist — man spricht deshalb auch vom "Abweichungs-Intelligenzquotienten". Ein IQ von 100 entspricht nicht irgendeiner bestimmten Menge von Intelligenz, sondern der jeweiligen durchschnittlichen Intelligenz. Die Skala ist so definiert, dass 50 Prozent der Bevölkerung einen IQ von mindestens 100 haben, 16 Prozent einen IQ von mindestens 115 und 2,2 Prozent einen IQ von 130 oder mehr.

Einen "Evolutionssprung" könnte man also am IQ nicht messen — und an der Zahl der über den IQ definierten "Hochbegabten" auch nicht. Das sind, per definition, immer gut zwei Prozent.
Kann es sein, dass das vor 20 Jahren noch anders war?
Ich bin damals von meinen Eltern zu einer Schulpsychologin geschleppt worden, die auch über Langzeittests meinen IQ festgestellt hat. Was damals allerdings nicht dazi diente, mich entsprechend meiner Fähigkeiten - wie immer die auch aussehen würden - zu fördern, sondern nur ummir zu sagen, dass ich auf der richtigen Schule sei und schlicht nur faul. Sehr hilfreich... :evil: Zurück zur Wertung: Sie hat mir das damals so erklärt: der Durchschnitt entspricht 110 und ist gleichzusetzen mit der Realschule. 100 Punkte stehen für die Hauptschule und ab 120 Punkten gehört man aufs Gymnasium. Alles unter 85 gelte als geistig behindert.
Was ja interessant wäre bezüglich deines Postings zur allgemeinen Intelligenz, oder? Wenn damals wirklich anders gewertet wurde als heute... Wobei die heutigen Tests doch viel diffenerenzierter sind als damals, weil sie auf mehrere Bereiche aufgesplittet sind...war ich zumindest bisher der Meinung. Dabei können diese Tests natürlich immer nur ein Fingerzeig sein, ein Ratschlag, nicht mehr.

Ich empfinde Hochbegabung übrigens eher als Fluch denn als Segen. Aus wohl ganz naiven Gründen: wenn man dümmer wäre, wäre das Leben viel einfach, denn man würde nicht so viel nachdenken... Ob dem wirklich so ist lasse ich mal dahingestellt.
 
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