Kompliziert -  Nächtlicher Terror einer Dreieinhalbjährigen

Vanessi

shrewd and forward
Zwischen meiner mittlerweile Dreieinhalbjährigen und uns Eltern gibt es ein ewiges Thema, und das ist das Schlafen. Ich bin mittlerweile ratlos. Ich habe eine knapp sechs Monate alte Tochter, die durchschläft, und ein Kind im 4. Lebensjahr, das uns immer noch bisweilen - und derzeit ist die Tendenz wieder stark steigend - in der Nacht die Hölle heiß macht.

Ich wollte immer eine Mutter sein, die ihre Kinder in den Schlaf begleitet und zu der die Kinder in der Nacht gerne ins Bett kommen dürfen. Leider ging das irgendwann mit L. nicht mehr. Wenn wir uns am Abend zu ihr ans Bett gesetzt haben, hat sie es sich immer öfter und immer länger zum Sport gemacht, sich künstlich wach zu halten, und als sie zwei Jahre und neun Monate alt war, hat sie es eines Abends so weit getrieben, dass ich ihr am nächsten Tag kategorisch erklärt habe, mich nie wieder zum Einschlafen neben sie zu legen (was sie auch recht gut angenommen hat, wohl, weil sie meine Entschlossenheit gespürt hat). Mein Mann hat es noch ein paar mal versucht, ging immer in die Hose.

In der Nacht zu uns ins Bett kommen geht auch nicht mehr. Voraussetzung dafür wäre von unserer Seite, dass sie leise zu uns ins Bett kommt und sich dort auch ruhig verhält. Stattdessen fängt sie bei uns im Bett zum Reden an, tritt und wetzt herum, kommt noch mit Sonderwünschen und es endet IMMER im lautstarken Streit. Darum gilt die Regel, dass sie nicht kommen darf. Hin und wieder probieren wir es doch wieder und scheitern.

Das Problem ist, dass mein Mann und ich einen leichten Schlaf und einen recht hohen Schlafbedarf haben. Wenn L. mich im Tiefschlaf erwischt - und da hat sie scheinbar ein Gespür dafür -, dann ist im Grunde der nächste Tag für mich gelaufen, weil ich dann völlig fertig bin. Ich kann meist stundenlang nicht mehr einschlafen, nachdem sie mich geweckt hat, da sie ja auch so lange Terror macht, bis ich wirklich hellwach bin.

Natürlich stehe ich sofort an ihrem Bett, wenn sie zB einen Albtraum hat, kein Thema. Aber was ich NICHT brauche, ist, wenn sie mir um halb drei zubrüllt, ich muss zu ihr kommen und ihr die verrutschte Decke richten (und danach braucht sie noch ein Glas Wasser und und und, und wenn ich irgendwann Nein sage, brüllt sie das Haus zusammen). Da werde ich ernsthaft böse. Aber mir fallen absolut keine Konsequenzen ein, die ich setzen könnte! Genau das weiß sie und deshalb reizt sie es auch aus.

Das Problem ist mMn paradoxerweise dass sie im Grunde "zu gut" schläft. WENN sie weg ist, ist sie nämlich so was von weg, da kann neben ihr die Welt untergehen und sie schläft weiter. Und darum gibt es (seit ihrem 2. LJ) immer wieder Nächte, in denen sie einfach munter wird und zu wach ist, um gleich wieder einzuschlafen, weil sie schon ein paar Stunden sehr guten Schlaf hatte. Sie wäre dann gern ein Zeitl wach und würde irgendwann in den frühen Morgenstunden wieder weiterschlafen. Nur: Ich will dafür nicht zuständig sein, ganz ehrlich, denn ich habe keine Lust, sie von zwei bis fünf in der Früh zu unterhalten. Ich habe ihr gesagt, mach dir ein Licht an, liebes Kind, wenn du echt nicht schlafen kannst, und schau dir ein Buch an oder unterhalt dich leise mit deinen Puppen und Stofftieren, aber LASS UNS SCHLAFEN, sonst sind wir am nächsten Tag völlig fertig. Es hat ein Zeit lang recht gut funktioniert, immer wieder mit schlechten Nächten dazwischen, aber die guten waren doch deutlich in der Überzahl. Zurzeit ist es aber wieder wie gesagt die Regel, dass sie nachts nervt, und zwar un-be-schreib-lich nervt.

Was sollen wir machen???

Ich habe mich sogar eine Zeit lang dazu herabgelassen, so ein dämliches Pickerlblatt (mit Pickerln als Belohnung) einzuführen, dessen unrühmliches Ende erzähle ich hier lieber nicht. Nur so viel, es hat ein bissl geholfen, aber auf Dauer ist so was keine Lösuing bei uns, ich bin da auch unglaubhaft, weil ich solche Belohnungssysteme im tiefsten Inneren vertrottelt finde.
 
U

User4

Guest
Bei meinem Terrorzwerg hilft meist ignorieren. Wir haben ein Familienschlafzimmer und Rouven hat zum Glück nen festen Schlaf. Der wacht nicht mal auf, wenn sein Bruder rumschreit.
Wenn wir merken, dass Phineas kein echtes Bedürfnis hat, wo er sich selbst drum kümmern könnte, sondern er einfach nur beschäftigt werden möchte, dann ignorieren wir ihn.
Er beschmeißt uns dann ganz gern mit seinen Plüschtieren, mit seiner Flasche und seinen Nuckeln, nur damit wir munter werden. Ich leg das kommentarlos beiseite, wenn überhaupt, und tue so, als würde ich weiterschlafen.

Irgendwann legt er sich wieder frustriert ins Bett und schläft weiter.

Wir haben momentan auch wieder solche durchmachten Nächte.
Aber die guten überwiegen mittlerweile auch bei uns.

Übrigens finde ich den Belohnungsansatz ganz gut: das Kind wird für gute Dinge belohnt, die schlechten werden eben ignoriert.
Aber es muß eben immer wieder motiviert werden, nicht nur durch die Belohnungssticker, sondern auch verbal.
 
I

IlkaM.

Guest
Öh ... redest Du von MEINER Tochter??

Ich kann Dich total gut verstehen, denn unsere Tochter ist ähnlich drauf, wenn auch inzwischen schon 4 3/4 (soviel Zeit muss sein). Ein tolles Mädchen rundum, aber beim Schlafen hat sie immer wieder Probleme. Abends kommt sie nicht gescheit zur Ruhe, und wenn sie nachts aufwacht, braucht sie Gesellschaft.

Ich habe mit meinem eigenen Schlafbedürfnis das selbe Problem: Es kommt schlicht zu kurz. Tageweise brauche ich mich nur irgendwohin zu legen und ich schlafe quasi sofort ein (und werde dann durch irgendeinen Mist wieder aufgeschreckt - in der Regel das Telefon oder die Haustürklingel :wand).

Ich lege mich nach wie vor zu ihr beim Einschlafen und sie fordert das auch (lässt sich nicht auf eine andere Abmachung ein); inzwischen mache ich daraus eine Art Einschlaftraining, indem ich ihr ständig sage, dass sie jetzt ihre Augen zumachen soll (aktives Einschlafen also und nicht dieses Bis-zum-letzten-Punkt-Wachhalten). Sie macht das, weil sie nicht möchte, dass ich sauer werde. Und ich hoffe, dass sie das Ganze irgendwann automatisiert hat.

Nachts durchschlafen klappt inzwischen übrigens von ganz alleine. Momentan kommt sie ansich - wenn überhaupt - erst mit der Morgendämmerung und schlüpft dann auch ohne Quasseln und Treten zu uns ins Bett (dass ich dabei trotzdem aufwache ist mein Pech - ich wache auch auf, wenn irgendjemand hustet :sn7).

Ich kann Dir nicht wirklich einen Rat geben und möchte das auch eigentlich gar nicht. Denn genau wie Du habe ich meine Erfahrung mit einem Belohnungssystem gemacht und festgestellt, dass meine Tochter so nicht programmierbar ist (bzw. das sehr schnell für sich entdeckt hat und dann ziemlich ... fordernd wurde. Davon abgesehen finde ich es falsch, mit Belohnungssystemen an Symptomen rumzudoktern, wenn vielleicht einfach die Entwicklung noch nicht so weit ist). Also arbeite ich weiter ohne Sanktionssystem und lebe einfach situationsbedingt.

Wenn es Probleme gibt, dann löst sie so, wie es für alle geht. Das funktioniert nicht unbedingt ohne Streitereien. Aber genau wie bei uns wird sich auch Eure Beziehung da immer weiterentwickeln, und Deine Tochter wird bald aus diesem Alter rausgewachsen sein, sie wird einsichtiger werden und Euch auch Eure Nachtruhe lassen. Ich für meinen Teil bin zwar immer noch nicht völlig glücklich, aber es geht so langsam ;-)

:bye:
 

liebemama2006

Aktives Mitglied
huhu!!!

das problem hatte ich auch eine zeitlang mit meiner grossen.
als die kleine geboren wurde,schlief die kleine im schlafzimmer und sie alleine in ihrem zimmer.
somit konnte ich den wecker eigentlich stellen das sie punkt 2uhr an unserem bett ist und mich vollquatscht oder eben sich zu mir legt und mir ins auge pikst :rolleyes:

ich konnte tagelang nicht wirklich schlafen, 2 stunden pro nacht waren höchstgrenze.
und das 3 wochen lang.

danach haben wir ihr erklärt das ich auch schlafen muss, damit ich am nächsten tag wieder fit bin um mit ihr zu spielen usw.
hat nichts gebracht.
dann haben wir es mit ignorieren probiert.
hat nicht gefunzt, weil irgendwann tut das auge piken weh oder sie kneift.

und nun haben wir joanna einfach mit in ihr zimmer gelegt, und seit dem ist eigentlich ruhe dort.

ab und an kommt es noch vor wenn sie schlecht schläft das sie zu uns rüber watschelt, und sich zu mir kuschelt.
dann nehm ich sie in den arm und schlaf einfach, sie meistens dann auch.

ok eine nacht hatten wir auch, als ich abends rumgeschrien hab weil joanna fast erstickt ist, keiner weiss warum, da hatte sie glaub ich ganz dolle angst und lag mit offenen augen im bett und redete leise vor sich hin.
habe sie danna aber auch zu uns ins bett geholt und ihr gesagt das alles wieder gut sei.

aber seit dem klappt das alles auch.

lieben gruss
ramona
 

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Vanessi

shrewd and forward
Danke für eure Antworten.

@Mongruadh: Ignorieren geht bei L. nicht. Die brüllt uns das Haus zusammen, das kannst du dir nicht vorstellen. Wir wohnen in einem hellhörigen Neubau. Das ist eben der Knackpunkt, dass das nicht geht. Ich MUSS auf sie reagieren, das weiß sie, und deshalb stellt sie ja immer so groteske Forderungen.

@IlkaM.: Das mit dem Zu-ihr-Legen beim Einschlafen ist dann eben an dem Punkt gescheitert, dass ich immer wieder gesagt hab, halt dich ruhig und mach die Augen zu und sie dann immer wieder doch die Augen aufgerissen und mich angegrinst hat. Aber das Problem haben wir nicht mehr, denn wie gesagt, das hat sie damals sehr gut angenommen, als ich sagte, ich lege mich nicht mehr zu ihr. Da hatten wir allerdings auch den Abend davor den ultimativen Eklat. Unser Problem ist jetzt eben nur mehr das Durchschlafen. Wobei ich natürlich nicht so blöd bin, von einem Menschen zu verlangen, dass er durchschläft. Ich verlange nur, dass man MICH durchschlafen lässt, es sei denn, es gäbe dringende Gründe mich zu wecken. Ich weiß, dass sie in der Lage ist, sich in der Nacht allein zu versorgen, wenn sie munter wird, sie hat es schon oft getan! Aber dzt. ist sie generell in einer extrem regressiven/provokativen Phase (ich bin eh auch gerade wieder sauer auf sie, weil sie mir am Heimweg vom Kindergarten davongerannt ist, weil sie WEISS, das ist das absolute No-No, wenn ich mit dem Kinderwagen unterwegs bin), und das rennt halt auch und ganz besonders über die Schlaf-Schiene. Und nein, ich sehe es nicht ein, und ich warte nicht ab, bis sie ihren ersten Freund hat und den statt mir nervt - sie muss das JETZT endlich lernen. Denn da steckt kein Grundbedürfnis dahinter sondern nur eine Phase, in der sie uns Eltern gerne bis aufs Blut reizt. Ich finde es wichtig, da jetzt Grenzen durchzusetzen, mir fehlt nur die Antwort auf das Wie. Ich finde, ein halbwegs gesunder Schlaf ist ein Grundrecht, nur Babys haben das Recht, einem diesen zu nehmen, eine Dreieinhalbjährige nicht mehr - das ist nicht meine Form von Masochismus.

@liebemama: Ich möchte das Baby noch nicht ausquartieren, hoffe aber auch, dass die ultimative Entspannung eintritt, wenn wir das in 6-12 Monaten tun. Aber die Grenzen-Überschreiterei von L sollten wir doch schon früher in den Griff kriegen.
 
I

IlkaM.

Guest
Hmm ... wieso eigentlich nicht?
Wäre es für die Große nicht verlockend, mit dem Baby in einem Zimmer zu schlafen?

Das "wie" klappt bei uns nur, wenn ich meine strenge Mama-Miene aufsetze und auf Linie bleibe. ... okok, manchmal ist die gnädige Frau auch so wohlgelaunt und reagiert sofort auf freundliches Bitten ... aber hauptsächlich müssen die Bitten halt doch etwas deutlicher vorgetragen werden, und vor allem unzweideutig :rolleyes:

Also: ich würde ruhig mal probieren, die Kinder in ein Zimmer zu stopfen. ich weiß, dass meine Schwester und ich immer gemeinsam geschlafen haben und nie Probleme machten, wohingegen mein Nachzügler-Bruder einfach nicht alleine schlafen wollte/konnte. Ähnlich wie meine Tochter also. Und Ihr HABT doch die Möglichkeit, das so zu machen.
 

Vanessi

shrewd and forward
Naja, Folgendes: 1. Die Kleine schläft zwar super, aber ich habe sehr stark den Eindruck, dass das Super-Schlafen daran gebunden ist, dass sie an mir pickt. Sie wird zB oft unruhig, wenn ich ihr den Rücken zudrehe. Sie wird ja auch noch voll gestillt und alles. Sie schläft bei uns im Bett, ich hab's noch nie geschafft, dass sie mir im Kinderbett (steht daneben) einschläft.
(Das war übrigens der Grund, warum wir der L. nach der Geburt wieder erlauben wollten, bei uns im Bett zu schlafen, weil es ja himmelschreiend ungerecht wirken muss, wenn das Baby darf und sie nicht. Aber sie hat bei uns im Bett einfach keine Ruhe gegeben. Ehrlich, ich wäre total pro Familienbett, aber mit der L. geht's einfach nicht. *seufz*)

2. Das Kinderzimmer ist voll klein. Wenn ich da jetzt noch das Gitterbett reinstell, dann bleibt nur mehr sehr wenig Platz zum Spielen. Idealerweise sollt V. erst zu ihrer großen Schwester ins Zimmer kommen, wenn sie schon alt genug ist, um in einem Stockbett zu liegen.

3. Und überhaupt heißt es ja auch wg. der SIDS-Gefahr, dass Babys im gleichen Zimmer wie die Eltern schlafen sollen.
 
U

User 5

Guest
Vanessi spielt da ev. Eifersucht deiner Großen eine nicht unwesentliche Rolle?

Kommt sie sich allein vor in ihrem Zimmer während die Kleine im Elternschlafzimmer schlafen "darf".

Vielleicht "hilft" es der Großen ja wirklich wenn sie nicht alleine sein "muss" und die Kleine nicht "bevorzugt" (ev. sieht sie das ja so?) wird?
 

Vanessi

shrewd and forward
Das ist nahe liegend, Natascha, aber es stimmt mit Sicherheit nicht.

Diese Phasen, in denen sie in der Nacht einfach munter ist und Entertainment wünscht, hatte sie schon im 2. LJ. Damals war ja erziehungstechnisch noch nichts zu machen und ich bin echt oft am Rande des Wahnsinns gewesen, ich sag's dir. Aber damals war von einem Geschwisterchen ja noch weit und breit nix zu sehen.

Wir haben wie gesagt nach V.s Geburt mehrfach versucht, L. zu erlauben, dass sie zu uns ins Bett kommen darf, aber eben mit der Auflage, dass sie sich ruhig verhält. Aber das tut sie nicht. Es klappt einfach nicht. Witzigerweise klappt es in Salzburg schon, da schläft sie sowieso mit mir und V. in einem Bett, da hat sie gar kein eigenes Zimmer. Aber kaum sind wir in Wien, geht's wieder los. Da ist eine ganz komische Dynamik drin.
 
U

User 5

Guest
Kennen tu ich das von meinen Beiden nicht, die kommen Nachts wenn sie träumen zu uns ins Bett. Morgens merkt ich das dann oft erst, ich schlafe ja wie ein Stein ;-)

Wenn du sagst da ist keine Eifersucht weil das ja schon vor der Geburt der Kleinen begann leuchtet das ja ein, aber wenn das nicht so ist wenn sie sowieso bei dir im Bett schläft tünkt das schon einwenig danach...ganz ehrlich Vanessi ich glaube ich wäre da so gerädert das ich die Große von vornherein zu mir ins Bett (oder wenn das Zimmer groß genug ist mit ihrem eigenem Bett im SZ) nehmen würde.
Allein schon weil ja eigentlich der ganze darauffolgende Tag ja schon mies beginnt....
 
U

User4

Guest
Wir haben kein Familienbett sondern ein FamilienSCHLAFZIMMER.
Meine Jungs schlafen auch seeehr unruhig, aber die hampeln eben in ihren eigenen Betten herum.

Wie wär´s denn, wenn ihr das Bett von der Kurzen mit reinstellt?
Reicht da der Platz? Wir haben zB ein Hochbett für die Kinder, damit alle reinpassen.
Und zum gelegentlichen Lesen gibt´s ein dauernd brennendes Nachtlicht neben dem Bett, was zur Not auch zum Lesen reicht?

Ist ja auch wirklich ungerecht, wenn sie allein schlafen muss.
 

liebemama2006

Aktives Mitglied
Original von Vanessi
@liebemama: Ich möchte das Baby noch nicht ausquartieren, hoffe aber auch, dass die ultimative Entspannung eintritt, wenn wir das in 6-12 Monaten tun. Aber die Grenzen-Überschreiterei von L sollten wir doch schon früher in den Griff kriegen.

also es ging mir auch nicht ums ausquartieren, sondern ich hatte das gefühl das sich yoice so alleine fühlte, und ausgegrenzt.

warum darf das baby bei mama und papa schlafen und ich muss alleine sein.
daher fand ich es auch ok joanna in ihr zimmer zu legen.

vielleicht denkt deine kleine ja genauso und ist eifersüchtig.
ich meine eben, die verstehen meistens noch nicht, warum das baby andere sachen darf wie das andere kind.

darum hab ich das gemacht, und seit dem habe ich auch ruhige nächte, weil yoice sich nicht mehr alleine fühlen muss.

lieben gruss
ramona
 

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U

User4

Guest
Naja, in Salzburg habt ihr ja quasi ein Familienbett, wo sie nicht zwangsläufig von vornherein ausquartiert wird.
In Wien MUSS sie in ihrem Zimmer schlafen...
 

desperate mum

Aktives Mitglied
schlafprobleme

hallöle,

mal eine ganz vorsichtige frage: wie sieht es mit mittagsschlaf und geregeltem tagesablauf aus? und abends immer dem gleichen ritual?

mittagsshlaf so früh wie es geht abschaffen, sonst sind die wirklich abends putzmunter.

und wir haben abends ein einschlafritual, immer das gleiche. erst über den tag kurz sprechen, was war das schönste, was das dööfste, dann ein lied und dann kuß kuß. am nächsten tag gibt ein sternchen für alleine einschlafen und noch eins, wenn aaron in seinem bett geblieben ist (bei 50 sternchen dicke belohnung). funktioniert aber leider nur bei ihm. bei unserer großen, heute 12, waren wir leider nicht so konsequent, die macht bis heute oft noch theater, daß sie nciht einschlafen kann.

hoffe, meine fragen/gedanken haben trotzdem geholfen.
liebe grüße desperate mum.
p.s. eine bekannte von mir schwört auf magnetarmbänder, kinder schlafen damit super ein und durch - will ich demnächst auch mal probieren.
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
Hast Du es schon mal mit Homöopathie versucht?

Unsere Große (3,5 Jahre) schläft bis heute nicht durch (hat aber durchgeschlafen bis sie 6 Monate alt war) und ich kann Dich verstehn ;)
Allerdings schläft Sarah problemlos alleine ein - sie wacht nur nachts auf. Immer und immer wieder. In schlechten Nächten 10-12mal :sn7
Wir haben es dann mit Homöopathie versucht und inzwischen wacht sie 'nur' noch 2-4 mal auf (zwischen 19 und 23 uhr) und kommt dann irgendwann nachts lautlos in unser Familienbett *frohbin*
Es ist zwar immer noch stressig, da ich überwiegend abends arbeite aber es geht.

Der kleine (16 Monate) schlief übrigens durch bis er ein Jahr alt war. Seither zahnt er fast durchgehend (zum 1. geburtstag hatte er 2 Zähnchen - inzwischen sinds 9 :sn7 ) und das macht es nicht leichter. Es gibt Nächte in denen ich nur zwischen den Zimmern hin und her laufe :sn7


Mein einziger Tip wäre wirklich die Homöopathie - bei uns hats super geholfen und wir bleiben weiter dran. Es dauert zwar ne Weile und wir sind schon beim 3. Mittelchen aber jedes hat auf seine Art geholfen und ich bin super froh, dass es so funktioniert!
 
I

IlkaM.

Guest
Maztratze ins Familienschlafzimmer find' ich auch eine Idee.

Möglich, dass bei Deiner Großen auch Aromatherapie wirkt - es gibt z.B. von Primavera einen Duft namens "Träum süß" (Lavendel/Honig/Neroli).
 

Vanessi

shrewd and forward
Danke für eure vielen Antworten :druecker, ich werde eure Ansätze mit meinem Mann noch mal genauer durchbesprechen!

Das mit der Eifersucht kann ich wie gesagt ausschließen, denn das Problem gab es schon vor meiner Schwangerschaft mit der Kleinen. Sie hat auch noch nie gesagt, dass sie das stört, dass das Baby bei uns ist und sie nicht. Ich glaube nicht, dass sie sich schon so mit ihrer kleinen Schwester identifiziert, die ist doch noch so ein ganz anderes Wesen als sie. Es ist ihr klar, dass für V. ganz andere Regeln gelten als für sie selbst, das hat sie noch nie in Frage gestellt.

@Susanne, das klingt ja echt heftig! So ist es bei L. nicht. Wie gesagt, mir scheint eher, sie schläft so gut und tief, dass sie eben oft um drei in der Früh schon richtig munter wird, weil der Körper im Grunde fürs Erste genug Schlaf gekriegt hat.

@desperate mum: Mittagsschlaf gibt es normalerweise keinen mehr, deshalb geht sie auch sehr brav zwischen halb acht und acht schlafen. Wenn's mal einen Mittagsschlaf gibt, dann geht sie eben später ins Bett. Abendritual ist immer ungefähr gleich.
Was bitte sind Magnetarmbänder?

Matratze im Elternchlafzimmer... wäre eine Möglichkeit, mit der ich nicht 100%ig glücklich bin, aber wir könnten es versuchen. Persönlich denke ich, dass sie dann trotzdem stören wird. Sie will ja dann meist in der Nacht Entertainment, das ist das Problem. Aber vielleicht wärs mal einen Versuch wert, eine Matratze wär ja vorhanden.
 
U

User3

Guest
Wegen dem "Ausquartieren" und SIDS: Vielleicht ist ein AngelCare teuer, aber vielleicht nicht so teuer, wie es dir ein guter Schlaf ist...???!!! Wenn es dir auch darum geht, kann man das also im Prinzip relativ leicht einstielen. Das kann SIDS zwar nicht komplett verhindern - logisch - aber es macht dich sicherer und verhilft damit auch ein bisschen zu gutem oder wenigstens besseren Schlaf - so du dein Kind denn in eine anderes Zimmer legen möchtest.
Und dann kann man es natürlich auch noch die Medizin zur Hilfe nehmen: Sprech mit deinem KiA und frag ihn, ob man etwas tun kann. Denn so wie du das beschreibst sind das bei ihr ja schon recht heftige Schlafstörungen. Wenn sie einmal so tief schläft und dann wieder mitten in der Nacht wach ist... Jeder braucht unterschiedlich viel Schlaf, das ist klar. Ich schlafe auch gerne, lange und wenn ich kann viel, bin eher Nachteule als Frühaufsteher. Das kann bei Kindern auch sein. Aber mit den Auswüchsen? Frag doch einfach mal, kann ja auch ein Zeichen für eine Erkrankung sein und du musst ihr ja nicht gleich Schlaftabletten ins Essen rühren. Aber vielleicht hat er eine Lösung, wie du das Schlaftraining für deine Tochter erfolgreich gestalten kannst.
:maldrueck
 

Vanessi

shrewd and forward
@black cat: An die Möglichkeit einer organischen Störung hab ich noch gar nicht gedacht... Ja, vielleicht sollte ich das Thema echt mal mit der Kinderärztin besprechen.
 

desperate mum

Aktives Mitglied
@ vanessi: magnetarmbänder

also, für mich ist das auch relativ neu.

eine freundin von mir, super skeptisch, glaubt eigentlich nur das, was sie auch sieht, hatte bei einer kollegin ein schönes armband gesehen und gefragt, wo sie es her hat.
die sagte: m a g n e t s c h m u c k.

gibt es als armband, ring, ohrring, anstecker etc.
(schmuck mit einem kleinen magnet drin, der in pulsnähe glaub ich auswirkungen auf puls und blut etc hat).

zu kaufen wie bei tupper auf hauspartys.

sie hat aus jux eine gemacht, weil sie dieses armband trotzdem wollte. und es hat geholfen!!! sie hat kaum noch rheumatische beschwerden, vorher ganz schlimm. ihre nichte, wie gesagt schläft ein und durch (am tage links tragen für die energie, abends dann nach rechts zur beruhigung).

es gibt so herzen in magnetform zum anklipsen, für akute schmerzen, ihr knie - lange entzündung drin, wurde von tag zu tag besser.

sie hat gegoogelt, daß auch die alten kulturen schon zur heilung magnetsteine verwendeten.

ich kenne mich da wie gesagt auch noch nicht so aus, hab schon überlegt, mal zu googeln.

p.s. sie ist so überzeugt, daß sie die dinger jetzt selber verkauft - und das würde sie nicht, wenn sie nicht 100 % ig dahinerstehen würde. und ich will jetzt auch mal zu hause ne party machen.

also, wenn ich mehr weiß, melde ich mich. vielleicht kriegst du ja auch so was raus.

lg. desperate mum
 
U

User 5

Guest
Vielleicht weil ich meinen Schlaf liebe und weiß wie wichtig Schlaf ist um zu "funktionieren" ging mir das Nachmittags nochmal durch den Kopf Vanessi.


Fakt ist das sich deine Große in Salzburg wohl fühlt bei dir/euch im Bett, da schläft sie gut und macht kein "Terror" (<--ich sehe das aber eher als Versuch auszudrücken was sie stört)


Und ganz sicher ist auch das sie sich dann zuhause in Wien nicht mehr so wohl fühlt alleine in ihrem Zimmer und dann lauthals ihren Unmut kundtut.


Deshalb würde ich versuchen die "Salzburgversion" auch zuhause einzuführen.
Alle hätten ihren Schlaf und die Sache wäre gelöst.

Nicht?
 

Vanessi

shrewd and forward
Naja, das würden wir ja gern, Natascha, aber wenn es nun mal nicht funkt? Nach dem letzten Salzburg-Aufenthalt habe ich ihr auch in Wien erlaubt, zu uns ins Bett zu kommen - eine Nacht lang ging es wirklich gut, ich war schon sooo happy - und ab der nächsten klappte es schon wieder nicht mehr.

Ehrlich gesagt empfinde ich es schon als "Terror", denn sie macht es ja nicht aus irgendeiner Angst heraus, sondern weil sie eben zu munter ist, um gleich wieder einschlafen zu können, und sie dann nichts mit sich anfangen kann und Gesellschaft will. Und DAS prioritiere ich niedriger als unseren Schlafbedarf.
Würde sie aus Angst/Schmerz/Krankheit/Albtraum schreien, dann wäre eine/r von uns sofort bei ihr, das ist ja eh klar... Mein Mann hat vor ein paar Wochen mal die halbe Nacht neben ihr geschlafen, weil sie vom Sturm geweckt wurde und wirklich Angst hatte. Das war null Problem, denn sie war ja müde, sie war ja nur wegen des Sturmes aufgewacht und hat sofort, als mein Mann neben ihr lag, beruhigt weitergeschlafen. Das Problem ergibt sich ja nur, wenn sie eben nicht mehr müde genug ist, um gleich wieder einzuschlafen, und dann, ja, dann artet es tatsächlich in "Terror" aus.
 

desperate mum

Aktives Mitglied
hallo vanessi,

ich habe mir diese "geschichte" schon eine ganze zeit angeguckt - und ja auch selber ein paarmal geschrieben. und eben, als ich nochmal gelesen haben, hat es so ein bißchen klick gemacht. ich habe zwar noch nicht das patentrezept, aber vielleicht kommen wir ja mit den anderen auf eine idee.

immer geht es um verständnis - immer nach den wünschen der k l e i n e n - aber:

w o b l e i b t i h r ??? du schreibst von t e r r o r. also ist doch bei dir eine grenze erreicht, du kannst nicht mehr und willst nicht mehr - und das ist dein gutes recht!

seid mir nicht böse - aber ich glaube unser ganz ansatz - ewig verständnis - nur nach dem willen des kindes - war bisher falsch. (ich weiß, ich krieg jetzt kloppe) aber letztendlich denke ich - und ich glaube du auch -

s i e m u s s l e r n e n a l l e i n e e i n - und d u r c h z u s c h l a f e n.

sonst macht sie das theater noch mit 12 - lacht nicht, ich kenne es von meiner großen, da haben wir es auch nie so ganz richtig gepackt - und wenn die in die schule gehen, m ü s s e n sie morgens vernünftig ausgeschlafen sein.

also, du sagst, (außer wie bei ungewöhnlichen vorkommnissen), sie w i l l einfach nicht - und ich finde sie muß es lernen. nur über das genaue wie - reden? belohnung? bestrafung? bin ich mir noch nicht ganz im klaren. es muß ja nicht gleich annette kast-zahn (jedes kind kann schlafen lernen) sein, die finde ich manchmal ein bißchen hart.

aber es m u ß was passieren, sonst tanzt die denen noch mit 12 auf dem kopf rum.

hoffe, ich finde ein bißchen verständnis für diesen gedankenansatz und ein paar produkive ideen, ich denke auch weiter nach + melde mich wieder!

lg desperate mum.
 

Vanessi

shrewd and forward
@desperate mum, genau so sehe ich es ja auch. Es geht halt um das "Wie".

So, nun war die letzte Nacht absolut super. Sie dürfte sich zweimal das Licht angemacht haben, hat aber keinen Mucks gemacht und offensichtlich gleich weitergeschlafen (einmal hats mein Mann bei einem Klogang ausgeschalten, einmal ich). Und sogar in der Früh nach dem Aufwachen hat sie noch lang allein in ihrem Zimmer gespielt. Dabei hatte sie gestern nicht mal ein Abendritual, weil sie um halb acht so müde war, dass sie über ihrem Kakao eingeschlafen ist und mein Mann sie in ihr Bett getragen hat.

Naja, werd sie heute dafür belohnen, weil ich das toll von ihr finde und sie darin bestärken will...
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Ich kann dir mal kurz die Geschichte meines Sohnes erzählen.

Er war so um die zwei Jahre alt als er uns dazu erzogen hat ihm jede Nacht alle Std. (manchmal war der Abstand auch noch kürzer) eine volle Flasche Milch zu bringen. Du kannst dir vorstellen das an Schlaf nicht mehr zu denken war.
Das alles hat sich sehr langsam eingeschlichen.
Irgendwann waren mein Mann und ich total am Ende. Nichts ging mehr. Ich war stehend k.o.
Ich hab dann in der Eltern-Zeitung einen Bericht gelesen der mir wertvolle Tips gab. Als der Zustand für uns nicht mehr haltbar war hab ich die Ratschläge in die Tat umgesetzt.
Ich bin in der ersten Nacht neben dem Bett meines Sohnes gesessen und hab ihn wortlos ohne Flasche hingelegt. Er hat geschrien - die ganze Nacht durch.
Die zweite Nacht setzte ich mich etwas weg vom Bett. Aber alles andere wie gehabt. Er wurde von mir wortlos hingelegt wenn er aufstand.
In der dritten Nacht konnt ich schon das Zimmer verlassen. Er schlief bis auf einmal durch.
Dieses einmal aufwachen blieb auch. Aber er durfte zu uns ins Bett kommen wenn er sich ruhig verhielt. Was er dann auch tat.
Von da an klappte das mit dem Schlafen und war dann natürlich auch tagsüber ein ganz anderes Kind. Er war ausgeschlafen und das merkte man ihm an.

Es war für uns der richtige Weg und ganz wichtig dabei war das ich fest entschlossen war nicht aufzugeben um ihm endlich klarzumachen das ich möchte das er ohne dieses Affentheater schläft.

LG :bye: Cordu
 
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