Hilfe! -  "tic"

U

User 5

Guest
Hi!


Ich bin dringend auf der Suche nach Hilfe und nach Eltern die dieses Problem kennen/es schon durchgemacht haben.


Mein Sohn Nico hat einen TIC, er räuspert sich ständig.
Er hat eine Sprechunflüssigkeit.

Nach Informationen die ich beim Arzt und im Netzt gefunden habe ist dieser TIC eine normale Begleiterscheinung der Sprechunflüssigkeit, darf bis zu 12 Monate dauern bevor es als chronischer TIC bezeichnet wird.
3 Monate haben wir bereits voll.


Wer von euch hat Erfahrung damit?
Wie geht man mit solchen Sachen um?
Wie stehen die Chancen das es nicht zum chronischen Tic wird?
Darf ich überhaupt mit Besserung rechnen?


Ach Fragen über Fragen, bitte meldet euch wenn ihr soetwas kennt!
 
M

Meggy

Guest
Könnte da eine Logopädische Therapie helfen?
Wenn er sich räuspert, könnte es doch auch sein, dass ihn etwas stört.
Wart ihr bei einem HNO Arzt?

Meiner hatte einen "TIC", indem er ständig (ich kann das gar nicht beschreiben) irgendwie nicht vorhandenen Schleim "hochzog" statt aushustete. Er hat ganz feine Pickelchen im Hals, die ihm diesen Reiz auslösten.
Er hat Tropfen bekommen, die er lange nahm und es auch verbesserten. Ganz weg ist es nicht. Aber es ist wesentlich besser.

Ist das Tourette Syndrom bei euch ausgeschlossen?
Wo wohnst du, Natascha? In Bremen gibt es dafür ein tolles Institut.

Kenne mich nicht wirklich damit aus, könnte allerdings bei meiner Schwester bestimmt einiges an Infos dazu bekommen. Ihre Tochter ist Tourette diagnostiziert....
 

Lola

EF-Team
Teammitglied
Auch mein Sohn leidet an "Tics".

Angefangen hat alles mit einer Art Grunzen und Naserümpfen. Ständig war er am Grunzen.
Dann wurde dieser Tic von einem anderen abgelöst - mein Sohn reisst immer den Mund soweit es geht auf und schmeisst dabei den Kopf in den Nacken. Sieht echt komisch aus.

Bislang konnte uns leider noch niemand helfen. Wir waren beim Kinderarzt und beim Kinderpsychologen. Bei meinem Sohn halten diese Tics nun auch schon länger als 12 Monate an.

Zwischenzeitlich konnten mein Mann und ich feststellen, dass diese Tics für unseren Sohn so eine Art "Stress-Ablass-Ventil" sind. In den Schulferien hat er diese Tics nämlich selten bis garnicht - kaum fängt die Schule wieder an, ist es meist schlimmer denn je.
Mein Sohn hat in der Schule einen sehr schweren Stand - wird von seinen Mitschülern schwer gemobbt, gehauen etc.. Mein Mann und ich sind zwischenzeitlich der Meinung, dass es mit dem psychischen Stress (verursacht durch seine Mitschüler) in der Schule zusammenhängt.

Aber leider kann auch ich Dir keinen Rat geben - den könnte ich selber gebrauchen ;-). Mein Mann und ich haben entschieden, abzuwarten. In der Hoffnung, dass es sich bald wieder legt.

Wir haben auch erst auf das Tourette-Syndrom getippt - der Kinderpsychologe ist darauf allerdings überhaupt nich eingegangen und hat gemeint, dass sich das anders bzw. heftiger äussern würde.

Unsere Kinderärztin meinte zu dem Thema, dass Jungs häufig mit Tics zu kämpfen hätten und dass das nach einiger Zeit oft von ganz alleine wieder verschwindet.

Viele Grüße
-Lola-
 
U

User 5

Guest
Tourette wurde ausgeschlossen.
Zu einer Tpurette Syndrom gehören imme r(mind) zwei körperliche und ein verbaler TIC.

Zum Glück haben wir "nur" einen verbalen.


Meggy zur Logopädie gehen wir bereits, das wird aber noch dauern.
Und ob das wirklich hilft weiß keiner.
Zuhause bin ich ihn Österreich.
Hier gibt es einen Neurologen der sich auf Kinder mit TICS spzielisiert hat.
Mit dem stehen wir allerdings nur in telefonischer Verbindung.
Wir wollen Nico nicht noch mehr mit seinem TIC belasten.
Würde das wieder und wieder besprochen würde es ihn wieder in ein tiefes Loch fallen lassen.

Durch die HNO Ärztin (die organische Ursachen ausschloss) fiel er ja so tief weil er dort erst merkte das er etwas tut wasandere Kids nicht machen.


Lola bei meinem Sohn ist es auch möglich dasStress eine große Rolle spielt.
Er wird nächstes Jahr eingeschult.
Vielmehr glaube ich allerdings das das Bewusstsein etwas anders zu machen und die Gewissheit eben nicht so gut sprechen zu können ihn zum Tic treibt.


Ach, es ist zum verzweifeln.
 
M

Meggy

Guest
Original von Natascha

Vielmehr glaube ich allerdings das das Bewusstsein etwas anders zu machen und die Gewissheit eben nicht so gut sprechen zu können ihn zum Tic treibt.

Könnte ja sein, dass es sich Stressbedingt um eine Kopfsache handelt. Und da wäre das liebvolle drauf hinweisen (so wie ich meine Tochter zum mal tief durchatmen auffordere und ihre Beine abends entspanne, wenn sie auf Zehenspitzen läuft) keinesfalls negativ. Gib ihm etwas, was er stattdessen machen könnte. Etwas trinken, husten oder vielleicht hat da sonst noch jemand einen Tip?
Denn so gibst du ihm ja das Gefühl und sagst ihm, dass du ihm helfen möchtest.
Und das kann nicht negativ sein... :maldrueck
 
P

papalagi

Guest
Habt ihr schon mal an eine Musiktherapie gedacht.
Singen ist doch etwas ganz anderes als sprechen.
Habe ich glaube ich schon mal wo gehört, dass beim musizieren viel Blockaden gelöst würden.

:maldrueckhoffe ihr findet einen geeigneten Weg für Nico.
 

Tin

Aktives Mitglied
Liebe Natascha :knutsch

Wie Du ja weisst, leidet mein Sohn Jonas auch unter starken Redeflussstörungen.
In einer sehr "schlechten" Phase begleitet von Blocks, teilweise mit mimischen Bewegungen...
Räuspert sich Nico ständig oder nur sobald er Schwíerigkeiten hat ein Wort flüssig zu sprechen? Könnte es sein, das er durch das Räuspern ein Wort dann einfach besser aussprechen kann?
Stotterer entwickeln Tricks wodurch sie dann einfach flüssiger sprechen können. Bei Jonas sind es dann starke Mitbewegungen des Mundes...bei einem anderen Kind sind es Mitewegungen des Beines.
Ich weiss, wie furchtbar schwer es ist und wie hilflos und verzweifelt man sich fühlt. :maldrueck

Nico stottert ja noch nicht so sehr lange....vielleicht handelt es sich bei ihm noch um das Entwicklungsstottern?
Immerhin erleben über 80% der stotternen Kinder eine Spontanheilung...darauf hoffe ich bei Jonas sehr
 

catherina

Aktives Mitglied
Hi Natascha,

ist Nico 5? In dem Alter sind Tics eigentlich schon etwas normales. Viele Kinder fangen da mit dem Nägelbeißen an, oder schlagen beim Einschlafen mit dem Kopf. Meine Tochter ist auch auf den Zehenspitzen gegangen. Es ist schon blöd wenn es ihn nervt, aber wenn Ihr zur Logopädie geht, dann habt Ihr gute Chancen, dass es sich bis zur Einschulung gibt. Ansonsten würde ich auch sagen, nicht zuviel damit nerven und einfach mal ein paar Monate beobachten und zwischendurch einfach viel Möglichkeit geben, mit Euch zu reden.

Alles Gute

Catherina
 
U

User 5

Guest
Bea Musik ist nicht sein Ding.
Aber wir versuchen Situationen die ihm gefallen(wo er sich auch weniger räuspert) zu fördern und ihm so "Ruhe" zu gönnen.

Tin ich weiß :maldrueck
Nico räuspert sich sehr stark wenn er aufgeregt ist, etwas spannendes erzählen will oder nervös ist.
Es ist ein gewisser Zusammenhang mit der Sprechunflüssigkeit zu bemerken, er versucht manchmal sich selbst "weiterzuhelfen".
Allerdings hat sich sein Tic wohl so im Gehirn gefestigt das er es auch machen "muss" wenn er nciht vorhat zu sprechen.

Ja Chaterina, er ist 5.
Ich hoffe wir haben Nico verständlich gemacht das er darüber mit uns reden kann.
Bislang kam noch nichts von ihm, ich denke er verdrängt es.

Wir geben ihm im Moment homöopathische Tropfen um seinen HNO Bereich etwas zu stärken.


Ich hoffe immer noch das es einfach weggeht wie es gekommen ist.
 

Sanny

*extrem* (GL N8Bar)
Hallo Natascha,
Tristan hat auch diese Tics....
Er kaut Nägel (hat garkeine mehr) wenn er angestrengt ist, konzentriert ist und nachdenkt
und er räuspert sich öfter, besonders wenn er was erzählen will und sich verhaspelt.

Seit er öfter Kaugummi kauen darf , ist es weniger. Er baut durch das Kaugummi-Kauen seine Spannungen ab (sagte seine Psychologin).

Versucht es mal :druecker

Gruß Sanny
 
U

User 5

Guest
Kaugummi hilft leider gar nicht, wär ja auch zu einfach gewesen....

Samstag im Schwimmbad war Nicos Tic sehr stark, naja es war ja auch aufregend im Schwimmbad!


Gestern aber war so ein herrlicher Tag, er war kaum zu "höären", räusperte sich nur selten..
Ich würde sagen das gestern würde niemandem, der nciht eingeweiht ist, auffallen....

ich hoffe auf noch ganz viele solcher Tage! :druecker :anbet
 

Liliki

Mensch
Hallo liebe Natascha,


Mein Kleiner hat genau den gleichen Tic ... und sicher schon chronisch seit 1 1/2 Jahren. Im Anschluss an Infekte mal mehr, in ganz entspannten Lebensphasen mal weniger, aber es räuspert sich eigentlich jeden Tag.

Mein Weg: ich ignoriere das komplett! Lass ihn räuspern, wo und wann er will und hör weg.

Ich seh das wirklich analog zum Nagelkauen oder Kopfkratzen: je mehr man darauf aufmerksam macht, desto schlimmer wird es und je mehr Sorgen man sich macht, desto weniger kann es weggehen ...


Letzter Stand der Dinge vor dem WE war: ich glaub, das wird immer weniger ... von ganz alleine so nach und nach ....



:maldrueck Gute Nerven :druecker, Lili
 
U

User 5

Guest
Hallo Lili!


WOW! 1 1/2 Jahre?!

Hat dein Sohn irgnedwelche Auffälligkeiten im HNO Bereich?
Laut unserer Hausärztin könnte es schlimme Folgen für Stimmlippen und Kehlkopf haben....


Ja ignorieren.
Das wurde mir auch von einer Kinderpsychologin empfohlen.
Leicht ist das allerdings nicht immer.
Ich bin immer noch der Hoffnung das es mal ganz weg geht, oder sich zumindest so wenig äussert das Nico dadurch nicht irgendwelche Nachteile erfährt....
 

Liliki

Mensch
Hallo Natascha,


Im HNO-Bereich hat er außer Tonverarbeitungsstörungen keine Besonderheiten (da sind wir aus anderen Gründen regelmäßig) und auch seine Stimme hat sich nicht verändert in dieser Zeit.

Ich hab noch nie gehört, dass häufiges Räuspern schlimme Folgen für den Kehlkopf haben kann. Bei ansonsten gesundem Kehlkopf würde ich mir da wirklich nicht zu viele Sorgen machen ...


:maldrueck Lili
 

Starmi

Starmi
5 scheint bei Jungs wirklich so ein alter dafür zu sein.

Bei meinem fing es auch mit 5 an.
Jetzt ist er 8.

Er räuspert sich ständig (eher grunzen), wenn es ganz schlimm wird zieht er zusätzlich ständig nicht vorhandenen Schleim durch die Nase hoch.

Klar waren wir am Anfang mit ihm beim Arzt.

Wir hatten Glück, es war ein guter Arzt, der uns gleich aufgeklärt hat.
Es trifft am häufigsten sensible Jungs.
Am besten ist es einfach zu überhören und gar nichts zu machen. einfach deshalb, um den Tic nicht noch mehr zu verfestigen.

Wenn er ganz viel nervt, dann sagen wir er solle mal was trinken, am besten mit Strohhalm (dauert länger).

Ansonsten nehmen wir es mit Humor. Man braucht ihn nie zu suchen, man hört ihn ja. ;-)
Und je lässiger und relaxter man damit umgeht, desto besser ist das fürs Kind.
Er ist so wie er ist. Das ist eben seine Besonderheit.

Es verwächst sich irgendwann. Es wird mal stärker, mal weniger, mal gar nicht, dann wieder mehr.

So ist er halt. Wir haben das akzeptiert.
Er hat kein Problem damit, seine Freunde auch nicht, warum sollten wir dann eins draus machen?
 
U

User 5

Guest
Hallo starmi!


Danke für deine Antwort.
Mittlerweile versuche ich auch es gelassen zu nehmen, gelingt mir natürlich nicht immer.

Nicos Räuspern äussert sich sehr stark beim Sprechen, da können schon mal 5 Räusperer in einem Satz auftauchen, da fällt Ignorieren dann schwer.


Leider hatten wir in Punkto Arzt nicht so sehr das Glück wie ihr.

Wir sollten zur Logopädie(wg. Sprechunflüssigkeit und Lautfehlbildung), die Logopädin bat uns zuerst einen HNOArzt zu besuchen um organisch alles abklären zu lassen.
Die HNOÄrztin empfand das Räuspern sehr schlimm, hat entsprechend dumm reagiert und Nico wohl sehr damit. Sie erst machte ihm bewusst das da etwas anders ist...

Danach hab ich nur noch telefonisch Kontakt zu einerKi-Psychologin und einem Ki-Neurologen gehabt. Ich wollte Nico, nach dem Erlebniss, schlichtweg nicht mit noch einem Arzt belasten.

Möglich ist bei Nico immernoch das es wirklich nur eine Art Begeliterscheinung der Sprechunflüssigkeit ist und damit auch wieder weg geht.

Wir versuchen einfach das Beste draus zu mac´hen.
 

Starmi

Starmi
Ich mus dich auch mal was fragen?

Was ist eine Srechunflüssigkeit?

Mein Sohn räuspert isch auch beim Sprechen, ebenso kommen dann viele Ääähs und MMMs und Ei´s in deinem Satz vor.
Da brauche ich dann auch viel Gduld. Dazu kommt dann noch, dass er sozusagen das Pferd von hinten aufzäumt, völlig umständlich formuliert, das "eigentliche" überhaupt nicht sagt, und sich in Nichtigkeiten verliert.

Andererseits kann er aber auch manchmal überraschend gut formulieren, und schnell und flüssig reden.

Dein Sohn ist ja noch nicht in der Schule. Davor hatten wir auch Angst.

Aber es gibt keine Probleme. Er liest toll, las schon nach den Herbstferien im 1. Schuljahr fremde Wörter.
Er übt zu Hause selten Lesen , bekommt aber trotzdem seine 1 in der Schule und im Zeugniss.
Beim Lesen gibt es gar keine Probleme. Kein Räuspern, kein Nase hochziehen, kein Grunzen, keine EEhs und Ei´s und Äähs usw. Er liest perfekt!

Ausatzschreiben ist ebenfalls kein Problem. Er formuliert schriftlich besser, als er mündlich formuliert.

Lesen können verbessert die Sprache ungemein.
Wichtig ist das Selbstbewußtsein der Kinder.
Hat seine Mannschaft verloren, höre ich es. Haben sie gewonnen, ist er wie ausgewechselt.
Zu Beginn des Monats hat er auf eigenen Wunsch an der Musikschule mit Gitarre lernen angefangen.
Bis jetzt tut es ihm super gut. Zur Zeit ist mal wieder Ruhe.
Es macht ihn stolz, dass er das lernt, seine Freunde aber nicht. Das ist für ihn gut, er will immer etwas können, wo er stolz drauf sein kann, und nicht wieder jemand kommt, der es besser kann.

Im Femdsprachenunterricht in der Schule redet er auch flüssig. Er hat keine Hemmungen und eine super Aussprache, obwohl ich persönlich finde, Französich ist schwer auszusprechen.

Es ist gut, dass du telefonischen Kontakt zu Psychologe und Neurologe hälst.
Man darf den Kindern eben nicht zu bewußt machen, dass sie anders sind.
Je bewußter sie sich dessen werden, desto fester wird der Tick.


Logopädie würde ich aber machen, wenn er ein Rezept bekommt.
Zum Logopäden gehen heute so viele Kinder, das ist ja schon normal.
Lautfehlbildungen sollten vor Schuleintritt behoben werden.


Falls es bei ihm sehr schlimm ist (ich höre ihn ja nicht, um es wirklich zu beurteilen)gäbe es noch die Möglichkeit (zumindes hier bei uns, ich glaube in anderen Bundesländern aber auch) eine Sprachheilschule zu besuchen.

Der Stoff ist der selbe, wie in der regulären Grundschule. Zusätzlich wird an der Sprache gearbeitet.
Ziel ist eine Umschulung in die reguläre, örtliche Grundschule. Unsere Sprachheilschule umfasst Klasse 1 und 2.
Die Sprachlehrer stimmen sich mit den anderen Grundschullehrern wegen des Stoffes ab, damit es beim Umschulen keine Probleme gibt.

Aber das würde ich nur machen ,wenn es bei ihm so schlimm ist, dass ich befürchten würde, er würde sich zum Gespött machen und nur noch ausgelacht werden.
Meiner besucht eine normale Grundschule, und dort sprechen auch andere Kinder nicht perfekt, lispeln, stottern usw.
 
U

User 5

Guest
Was ist eine Srechunflüssigkeit?

Mein Sohn räuspert isch auch beim Sprechen, ebenso kommen dann viele Ääähs und MMMs und Ei´s in deinem Satz vor.
Da brauche ich dann auch viel Gduld. Dazu kommt dann noch, dass er sozusagen das Pferd von hinten aufzäumt, völlig umständlich formuliert, das "eigentliche" überhaupt nicht sagt, und sich in Nichtigkeiten verliert.

Andererseits kann er aber auch manchmal überraschend gut formulieren, und schnell und flüssig reden.


Genau das ;-)
Das bezeichnet unsere Logopädin als Sprechunflüssigkeit.
Normal für sein Alter, müsse aber behandelt werden da sich daraus gerne Stottern entwickelt. (wenn ich sie richtig verstanden habe)
Bei meinem Sohn kommt das so:
" *räusper* *räusper*Mama heute im ähhhm *räusper*Kindergarten haben die ähhmm *räusper* jungen Kinder *räusper*mit ähm *räusper* xyz gespielt."

Nicos Lautfehlbildungen bekommen wir sicher bis zum Schulanfang (Sept.06) hin, die Logopädin meint die Sprechunflüssigkeit sollte bis dorthin auch deutliche Besserung zeigen.

Sprachheilkurse gibts hier in Ö. auch, erst ab der Einschulung aber dennoch.
Von Sprachheilschule habe ich noch nichts gehört....

Ich mache mir keine Sorgen ob Nico die Schule schafft, den Anforderungen gewachsen ist, das wird die Zeit zeigen, und nach ö. Recht hat er ja 3 Jahre Zeit um die 1. Schulstufe (1.u.2.Klasse) zu schaffen.
Er ist klug, rechnet gerne, schreibt auch schon einige Wörter, denkt logisch...und, was ich sehr wichtig finde, zeigt Interesse.


In den letzten Tagen stellten mein Mann und ich eine deutliche Verbesserung fest.
Räusperer hören wir viel seltener, seine Kindergartenpädagogin hat uns ebenfalls angesprochen...sie höre so gut wie nichts mehr....

Wir wären schon froh wenn "es" so bleibt wie in den letzten Tagen, ich denke so fällt es niemandem auf der nicht eingeweiht ist. :druecker
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
:applaus :applaus :applaus Natascha ich drücke die Daumen das es sich noch weiter verbessert udn hoffentlich ganz weg geht. :druecker :druecker :druecker :maldrueck
 
U

User 5

Guest
:maldrueckdanke Süsse!



Es gibt gut und schlechte Tage.
Mal mehr mal weniger.


Durch Zufall sind wir nun auf einen Alternativmediziner gestossen....
Er macht mit Nico Atem- und Entspannungsübungen, die sind für Nico sehr gut, danach ist er stundenlang gar nicht zu "hören".


Es bleibt weiter die Hoffnung das es aufhört, oder ich muss einfach akzeptieren das es uns immer begleiten wird.....
 
E

elchen

Guest
Original von Natascha
Hi!


Ich bin dringend auf der Suche nach Hilfe und nach Eltern die dieses Problem kennen/es schon durchgemacht haben.


Mein Sohn Nico hat einen TIC, er räuspert sich ständig.
Er hat eine Sprechunflüssigkeit.

Nach Informationen die ich beim Arzt und im Netzt gefunden habe ist dieser TIC eine normale Begleiterscheinung der Sprechunflüssigkeit, darf bis zu 12 Monate dauern bevor es als chronischer TIC bezeichnet wird.
3 Monate haben wir bereits voll.


Wer von euch hat Erfahrung damit?
Wie geht man mit solchen Sachen um?
Wie stehen die Chancen das es nicht zum chronischen Tic wird?
Darf ich überhaupt mit Besserung rechnen?


Ach Fragen über Fragen, bitte meldet euch wenn ihr soetwas kennt!

Hier!!

Hallo Natascha.

Bei Nils fings genauso an,im letzten Jahr.Er ist jetzt 6,5 Jahre.
Anfangs ist uns das gar nicht so aufgefallen,erst etwas später,als es wirklich anfing zu nerven.
Natürlich bin ich anfangs erstmal zum Arzt,um ihn abchecken zu lassen.Organische Ursachen gab es keine.Er stand muss ich sagen im Kiga sehr unter Strom und ich habe einiges durch mit ihm.Die Tics haben auch gewechselt,vom Räuspern hin zum Nase hochziehen,und was er zeitweise noch bekam war ein regelrechter "Waschzwang"
Seit januer macht Nils eine Kindertherapie zweimal in der Woche.Tics hat er momentan keine mehr........Es hat wohl wirklich was mit Stress,Unruhe und Ängsten zu tun,daß Kinder das machen.
 
U

User 5

Guest
Hallo Michaela!


Du bists ja? Schön von dir zu lesen.
Ich hab auf meiner Suche hier schon mal einen sehr alten beitrag von dir zum Thema tic gefunden......


Ja Stress und Unruhe.
Bei Nico bedeutet es für ihn schon Stress wenn er etwas sagen will und durch seine Sprachprobleme einfach nicht kann....

Nun, da wir wirklich das gesamte Umfeld informiert haben und wirklich jeder seinen tic ignoriert sehen wir eine sehr starke Verbesserung.
Räuspern tut er sich wirklich nur noch wenn er spricht, da zwar sehr stark aber die Hoffnung bleibt das mit der Zeit, in der wir versuchen seine Sprachdefizite auszubügeln, sich auch das noch bessert.

In normalen Alltagssituationen ist sein tic im Moment sehr schwach, ich bete darum das es so bleibt.


Auch habe ich sein Selbstbewusstsein insoweit gut stärken können, er geht damit ganz natürlich um.
Neulich fragte in die Kassierin im Supermarkt ob er denn Halsweh hätte und er meinte ganz selbstbewusst "Ich räuspere mich doch nur, kennst du das nicht?"


Durch die Atem und Entspannungsübugen bei dem Alternativmediziner konnten wir ihm nun auch eine deutlivche Erleichterung verschaffen, er fühlt sich dabei so wohl und entspannt das sein tic danach nicht mal beim Sprechen auftritt!



Ich drücke dir und Nils die Daumen :druecker
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
:applaus :applaus :applaus Das hört sich ja schon sehr gut an. Der Spruch von ihm ist auch auch goldig. :love1

Viel Erfolg für den weiteren Weg. :maldrueck
 
U

User 5

Guest
...wieder ein Monat später...


Ignorieren so gut man kann, das scheint wirklich der einzig richtige Weg bei solchen Tic-Störungen zu sein.
Laut unserem Kinderarzt sind wir schon weit über die altersgemäß normale Tic-Störung, die an und für sich nur 4-6 Wochen anhält, hinaus.

Rechnen müssen wir das es für immer bleibt, sich eventuell noch abschwächen könnte, aber uns dennoch begleiten wird.


Manchmal spricht Nico selbst darüber:"Mama wenn ich aufgeregt bin muss ich das tun, es kommt von selbst..."
oder
"Wenn mir das passende Wort nicht einfällt rege ich mich so auf..."
Dann sprechen wir natürlich darüber, erklären immer wieder das es kein Makel sondern eine Besonderheit ist, nichts ist wofür man sich schämen oder krämen müsste.

Ich konnte in der Zwischenzeit auch mal ein Streitgespräch zwischen Nico und einem anderen Jungen beobachten in dem er sich kein einziges Mal räusperte, DAS macht mir Mut für die bevorstehende Einschulung.

Ich selbst bin weit davon entfernt, "ES" wirklich ignorieren zu können, ich nehme immer noch jeden einzelnen Räusperer bewusst war.
Bin einfach noch nicht soweit es ganz überhören zu können.
Aber daran arbeite ich.
 
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