Ich mus dich auch mal was fragen?
Was ist eine Srechunflüssigkeit?
Mein Sohn räuspert isch auch beim Sprechen, ebenso kommen dann viele Ääähs und MMMs und Ei´s in deinem Satz vor.
Da brauche ich dann auch viel Gduld. Dazu kommt dann noch, dass er sozusagen das Pferd von hinten aufzäumt, völlig umständlich formuliert, das "eigentliche" überhaupt nicht sagt, und sich in Nichtigkeiten verliert.
Andererseits kann er aber auch manchmal überraschend gut formulieren, und schnell und flüssig reden.
Dein Sohn ist ja noch nicht in der Schule. Davor hatten wir auch Angst.
Aber es gibt keine Probleme. Er liest toll, las schon nach den Herbstferien im 1. Schuljahr fremde Wörter.
Er übt zu Hause selten Lesen , bekommt aber trotzdem seine 1 in der Schule und im Zeugniss.
Beim Lesen gibt es gar keine Probleme. Kein Räuspern, kein Nase hochziehen, kein Grunzen, keine EEhs und Ei´s und Äähs usw. Er liest perfekt!
Ausatzschreiben ist ebenfalls kein Problem. Er formuliert schriftlich besser, als er mündlich formuliert.
Lesen können verbessert die Sprache ungemein.
Wichtig ist das Selbstbewußtsein der Kinder.
Hat seine Mannschaft verloren, höre ich es. Haben sie gewonnen, ist er wie ausgewechselt.
Zu Beginn des Monats hat er auf eigenen Wunsch an der Musikschule mit Gitarre lernen angefangen.
Bis jetzt tut es ihm super gut. Zur Zeit ist mal wieder Ruhe.
Es macht ihn stolz, dass er das lernt, seine Freunde aber nicht. Das ist für ihn gut, er will immer etwas können, wo er stolz drauf sein kann, und nicht wieder jemand kommt, der es besser kann.
Im Femdsprachenunterricht in der Schule redet er auch flüssig. Er hat keine Hemmungen und eine super Aussprache, obwohl ich persönlich finde, Französich ist schwer auszusprechen.
Es ist gut, dass du telefonischen Kontakt zu Psychologe und Neurologe hälst.
Man darf den Kindern eben nicht zu bewußt machen, dass sie anders sind.
Je bewußter sie sich dessen werden, desto fester wird der Tick.
Logopädie würde ich aber machen, wenn er ein Rezept bekommt.
Zum Logopäden gehen heute so viele Kinder, das ist ja schon normal.
Lautfehlbildungen sollten vor Schuleintritt behoben werden.
Falls es bei ihm sehr schlimm ist (ich höre ihn ja nicht, um es wirklich zu beurteilen)gäbe es noch die Möglichkeit (zumindes hier bei uns, ich glaube in anderen Bundesländern aber auch) eine Sprachheilschule zu besuchen.
Der Stoff ist der selbe, wie in der regulären Grundschule. Zusätzlich wird an der Sprache gearbeitet.
Ziel ist eine Umschulung in die reguläre, örtliche Grundschule. Unsere Sprachheilschule umfasst Klasse 1 und 2.
Die Sprachlehrer stimmen sich mit den anderen Grundschullehrern wegen des Stoffes ab, damit es beim Umschulen keine Probleme gibt.
Aber das würde ich nur machen ,wenn es bei ihm so schlimm ist, dass ich befürchten würde, er würde sich zum Gespött machen und nur noch ausgelacht werden.
Meiner besucht eine normale Grundschule, und dort sprechen auch andere Kinder nicht perfekt, lispeln, stottern usw.