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    eSport – wenn der Nachwuchs mit Gaming Geld verdienen möchte

    Viele Eltern klagen darüber, dass ihre Kinder Stunden vor dem PC verbringen und zocken. Die Sorge gilt meist dem hohen Suchtpotenzial vieler Computerspiele. Viele Inhalte sind für Jugendliche außerdem nicht zugelassen. Im Familienalltag heißt das meist, dass die Medienzeit des Nachwuchses limitiert wird und nicht alles frei nach Laune gespielt werden darf.

    Doch mittlerweile stehen viele Familien vor einer völlig neuen Herausforderung: Der eigene Nachwuchs entwickelt sich zum eSport-Profi und kann dabei sogar sein eigenes Geld verdienen. Eine Situation, die viele Eltern verwirrt: Darf mein Kind so etwas spielen? Darf es dabei überhaupt Geld verdienen?

    Im ersten Schritt bedeutet das, dass man sich intensiv mit dem Hobby des Kindes auseinandersetzen muss.

    Was sind eSports überhaupt?

    eSports werden inzwischen in vielen Bereichen als Breitensport eingestuft. Dabei sitzen Personen am Computer und zocken virtuell mit anderen. Wer sich innerhalb der einzelnen Sportarten und Games qualifiziert, kann dann an echten Wettkämpfen teilnehmen. Am Ende winken den Gewinnern hohe Preisgelder. Besonders beliebt sind dabei Spiele wie Fortnite, FIFA oder auch Counterstrike.

    Mit Glücksspiel hat das Ganze aber nichts zu tun, auch wenn einige Eltern dies befürchten. Die Tatsache, dass Spieler im Amateurbereich sich durch ihre Fähigkeiten und nicht durch finanziellen Einsatz qualifizieren, spricht dafür, dass eSports vom Glücksspiel abzugrenzen sind. So sieht das auch der Gesetzgeber.

    Hinweis: Der Glücksspielmarkt ist heutzutage zwar gut reguliert und somit sicher, aber nicht für Menschen unter 18 Jahren geeignet. Immer mehr junge Erwachsene lieben den Nervenkitzel im Online Casino. Doch vor allem ein Online Casino ohne Lizenz ist Personen, welche die Konsequenzen und das hohe Risiko nicht einschätzen können, nicht zu empfehlen.

    Das Alter ist dennoch entscheidend

    Auch unter 18 kann der Nachwuchs also eSports betreiben. Eltern sollten aber darauf achten, welche Spiele das eigene Kind zockt. Der Großteil aller eSport-Games unterliegt nämlich einer Altersfreigabe von 16. Eine Handvoll beliebter Spiele ist aber bereits ab zwölf Jahren zugelassen.

    Wenn der Nachwuchs Erfolg hat und wirklich Gewinne verbucht, wird es Zeit, sich damit zu befassen, ob und wie viel Geld er gewinnen darf. Da es sich im Amateurbereich nicht um ein reguläres Einkommen handelt, sondern wirklich um Gewinne, ist dies in der Regel unproblematisch. Voraussetzung ist, dass die Eltern dem Sprössling dabei helfen, das Geld vernünftig zu verwalten.

    Wie viel verdient ein eSportler?

    Weltweit werden mit eSports neunstellige Beträge umgesetzt. Im Amateurbereich belaufen sich die Gewinne meist auf vierstellige Summen. Je nach Liga und Wettkampfveranstaltung kann das Preisgeld noch höher ausfallen.

    Kann man eSport mit anderen Amateur- oder Profisportarten gleichsetzen?

    eSports waren lange Zeit als reine Zockerei verpönt, doch tatsächlich werden sie mittlerweile immer flächendeckender als reguläre Sportart anerkannt. Wie auch andere Sportarten fördern sie Motivation, Disziplin, Durchhaltevermögen und hartes Training. Der einzige Unterschied: Der Sport am Computer trägt nicht wirklich zur körperlichen Fitness bei.

    Kompromissfindung zwischen Eltern und Kind

    Verdient der Nachwuchs plötzlich online Geld, sollten auf jeden Fall erst einmal die Alarmglocken angehen. Doch anstatt dem Kind seinen geliebten eSport zu verbieten, sollte man sich eher intensiv damit auseinandersetzen: Was begeistert mein Kind daran? Birgt der elektronische Sport Gefahren für unseren Nachwuchs? Ist der Sprössling alt genug, um ein bestimmtes Game zu spielen? Besteht die Möglichkeit, dass es vielleicht sogar zum eSport-Pro aufsteigt und wirklich viel Geld verdient? Wie kann das Kind die Einnahmen vernünftig verwalten? Ist es denkbar, zu eSport-Events zu reisen, wenn der Nachwuchs sich für große Wettkämpfe qualifizieren sollte?

    Eines steht fest: Ganz ohne die Überwachung der Eltern sollten Jugendliche keinen eSport betreiben – vor allem dann, wenn Gewinne ins Haus stehen. Diesen Kompromiss sollte man aushandeln, damit das Kind in einem sicheren Rahmen spielen kann. Ebenso sollten Eltern das Hobby ernst nehmen.