Kompliziert -  Ausländer in Deutschland

S

Sadhana

Guest
@Susal

Oh doch das Geld ist da. Das Problem ist eher welche Prioritäten herrschen. Eine ungünste Verteilung der vorhandenen Mittel und eine Misswirtschaft ist das Problem.
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
@sadhana

oder so!

jedenfalls wird sowas von unserer regierung nicht finanziert - der grund is eigentlich ja egal... das resultat ist leider das gleiche
 
F

flower100

Guest
@Sadhana

das verstehe ich jetzt nicht?! Gehörst du wirklich zu denen die sagen, ich zahle zwar einen Haufen Kohle, aber ich nehme trotzdem in Kauf dass das Hotel nur so strotzt vor Dreck?

Wenn du sagst: Die Hotelleitung sagt, es werden keine landesüblichen Dekorationen abgenommen oder Ähnliches ist das Ok..klar.

Aber das weiß ich vorher, und wenn ich das nicht möchte fahre ich da nicht hin. Ich maße mir aber nicht an, hinzufahren und meinen Willen durchsetzen zu wollen.

:bye: Flower
 
S

Sadhana

Guest
@ Susal

Das schlimme ist. Ich denke sogar es muss garnicht soviel mehr kosten. Das bestehende Schulsystem ist einfach nur nicht effektiv. Mit einer Neustrukturierung könnte langfristig sogar günstiger sein. Leider sind wir so unbeweglich und starr. Haben scheinbar große Angst vor Veränderung und meinen immer das "gute" alte ist auch heute gut genug.

Letztlich ist es teuer, wenn man bedenkt, welche Folgen das bestehende System hat. Jugendliche, die kaum Perspektiven haben. Schon früh stigmatisiert werden, weil ihre Leistungsfähigkeit scheinbar nicht der Norm entsprechen. Es werden Versager produziert und wir wundern uns dann über Kriminalität deren Sanktionierung wieder Geld kosten.

Ehrlich, ich bin davon überzeugt, dass es langfristig sogar Geld spart, wenn mal kurzfristig in die Schulen investiert wird. Denn dort sind die Erwachsenen von morgen. Ob nun Deutsch oder andere Kultur.

Sadhana
 
S

Sadhana

Guest
@Flower

Bitte das war ein Beispiel und das nicht mal unrealistisch. Denn genau das tun viele Deutsche Touristen. Sie gehen in ein Land nehmen Geld mit und meinen damit das Land kaufen zu können bzw. die Legitimation zu haben zu herrschen. Ich unterstelle Dir das nicht. Wahrscheinlich kam mit dem Beispiel doch nicht ganz heraus, was ich deutlich machen wollte. Nun gut.

Ich wollte damit nur unterstreichen, dass ich es arrogant finde, wenn gesagt wird. "Sei froh dass Du hier sein kannst, wo es Dir besser geht" und damit verbunden jegliche Bereitschaft aufeinander zuzugehen ausgeschöpft ist.

Ich darf sagen. Ich will micht nicht zufrieden geben, sondern ich will mehr.
Ich will dass wir offen sind und von eben diesen anderen Kulturen lernen. Ich will dass es ein Aufeinanderzugehen gibt. Ich will damit verbunden Entwicklung sehen. Das bedeutet eben die Türen aufzumachen und sie nicht nur als geduldete aber nicht wirklich willkommene Gäste zu sehen.

Irgendwo muss ein Anfang gemacht werden, wo Schuldzuweisungen aufhören und gemeinsame konstruktive Überlegungen anfangen.

Sadhana
 

annerada

Mitglied
Hallo zusammen,

diese Diskussion hier wird sehr hart von zwei gegensätzlichen Fraktionen geführt. Alle Teilnehmer haben irgendwie recht mit dem, was sie sagen. Aber es geht kreuz und quer durcheinander. Ich denke, man muss bei den „Ausländern“ differenzieren und zwar in:

die Spätaussiedler (die sogenannten Russlanddeutschen)

die ausländischen Mitbürger aus der Türkei und anderen europäischen Staaten

die Asylbewerber aus allen möglichen Ländern

die Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien und den anderen Balkanstaaten.

Dann muss man das Thema „nicht (ausreichend) Deutsch sprechende Kinder in unseren Schulklassen“ trennen von der Tatsache, dass es sowohl Deutsche als auch „Ausländer“ gibt, die das deutsche Sozialsystem bis auf den letzten Cent ausnutzen. Das eine hat nämlich mit dem anderen nichts zu tun. Sicher gibt es eine Schnittmenge, die sowohl in der Schule als auch im Sozialsystem „Probleme“ macht.

Die Spätaussiedler sind Deutsche, weil sie von deutschen Vorfahren abstammen, die es nach Russland oder auch nach Polen verschlagen hat und die es dort als Minderheit sehr schwer haben. Sie dürfen teilweise nicht Deutsch sprechen, deutsche Schulen oder Vereine gibt es nicht oder sind nicht erreichbar. Außerdem lebt es sich in Deutschland natürlich komfortabler als z.B. in Kasachstan. Also, diese Leute möchten als Deutsche in Deutschland leben und dürfen das qua Gesetz auch. Inzwischen kommen nur noch wenige Aussiedler hier her, weil z.B. auch die Anforderungen, Sprache, Abstammung, etc. heute strenger sind als noch vor 10 Jahren.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es Aussiedlerfamilien gibt, die sich bewusst in der Menge der Bevölkerung verteilen und andere, die wie in ihrer alten Heimat auch, alle auf einem Fleck wohnen und eine Clique bilden und niemanden an sich heranlassen. Von der ersten Gruppe sind auf Elternabenden die meisten da, die zweite Gruppe lässt sich nicht blicken, meckert aber auch nicht hinterher rum wenn etwas nicht in ihrem Sinne entschieden wurde. In der zweiten Gruppe sind auch die, wo meistens nur die Kinder gut und vielleicht noch die Mütter einigermaßen Deutsch können. Mit den meisten Vätern ist ein Gespräch auf Deutsch nicht möglich.

Die ausländischen Mitbürger aus den europäischen Ländern kann man m.E. in zwei Gruppen betrachten: Die Türken als zahlenmäßig größte Gruppe und den „Rest“. Ich denke, wenn z.B. eine holländische oder französische Familie dauerhaft oder vorübergehend nach Deutschland kommen will, werden sie sich darauf vorbereiten und Sprachkenntnisse erwerben und hier vertiefen. Die italienischen „Gastarbeiter“-Familien, deren inzwischen Großväter in den 60-er Jahren nach Deutschland geholt worden sind, haben sich sehr gut integriert.

Bei den hier lebenden Türken ist es wie bei den Aussiedlern. Es gibt Familien, die als Clans auftreten. Die Kinder haben außerhalb von Kindergarten und Schule und vielleicht noch Fußballverein, fast nur Kontakt zu anderen türkischen Kindern. Selbst die Familien, die z.B. hier eine Pizzeria oder ein Dönerlokal betreiben, schotten sich außer in ihren Lokalen der deutschen Bevölkerung gegenüber ab. In den Großstädten ist das ausgeprägter als auf dem Land. In Berlin, hier vor allem in Kreuzberg, ist es einem Türken möglich, ohne ein Wort Deutsch zu können, seinen Alltag zu bewältigen. Es gibt türkische Läden, Ärzte, Rechtsanwälte, etc. Die staatlichen Ämter sind darauf eingestellt. Die deutschen Mitarbeiter dort sprechen entweder türkisch oder sind selbst türkischstämmig (aus der Gruppe, die sich nicht abschottet) und es gibt eben Dolmetscher. Die Kinder sprechen in ihrer Freizeit auch nur türkisch miteinander. Die Jungs (und ihre Väter) sind auch noch stolz darauf. Was die Mädchen und die Mütter denken, wissen wir nicht, es fehlt der Kontakt. Da nutzt auch die beste Bemühung nichts. Wenn man die Mütter türkischer Mitschüler/innen zum x-ten Mal zu „Müttertreffen“ eingeladen hat (auf türkisch und deutsch) und es kommt keine Reaktion, muss man ja zu dem Schluss kommen, dass die nicht wollen oder nicht dürfen. Man kann ja niemanden zwingen. Also werden die türkischen Mitbürger von den deutschen ausgegrenzt und umgekehrt. Weil keiner den anderen versteht.

Zu den Asylbewerbern kann ich nichts sagen, weil ich keine kenne und die Situation nicht beurteilen kann.

Zu den Bürgerkriegsflüchtlingen möchte ich aus eigener Erfahrung (ich kenne eine Familie persönlich sehr gut weil ich sie unterstütze, wenn sie alleine nicht weiterkommt) folgendes anmerken: Die meisten, die zum Teil auch mit ihren Kindern hier her kommen, sind wegen politischer Verfolgung und aus der Sorge um ihr nacktes Überleben hier. Sie bemühen sich möglichst schnell um deutsche Sprachkenntnisse und, wenn möglich, um Arbeit, um ihrem Gastgeberland so wenig wie möglich „zur Last zu fallen“ und sehr viele schaffen das auch. Wenn der Bürgerkrieg dann zu Ende ist, müssen sie wieder in ihre Heimatländer. Die Leute versuchen sich dagegen zu wehren, weil sie Angst haben, dass sie dort doch noch nicht gefahrlos leben können. Natürlich gefällt ihnen unser hoher Lebensstandard auch besser als die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse in ihren von Krieg und korrupten Politikern zugrunde gerichteten Herkunftsländern. Aber solange sie hier sein können, bemühen sie sich aktiv um Integration, auch um nicht aufzufallen und vielleicht deswegen abgeschoben zu werden.

Ich glaube, wir benötigen in Deutschland dringend ein Zuwanderungs-und Integrationsgesetz, welches klar und für jeden ohne Gerichte bemühen zu müssen, die Rechte und auch die Pflichten der Zuwanderer regelt. Das Gesetz muss auch klarmachen, wie viel Integration der Staat leisten muss und vie weil Geld dafür zur Verfügung gestellt werden muss und wo es her kommen soll.

Dann können sich die Schulen oder andere Stellen auf dieses Gesetz berufen und die für Integrationsmaßnahmen, z. B. Sprachunterricht bevor die Kinder in Kindergarten oder Schule kommen, erforderlichen Mittel anfordern und zusätzliche Lehrer einstellen.

Ich gebe allen hier recht, die sagen, dass die Vermittlung der nun mal hier gesprochenen deutschen Sprache an Kinder, die nicht oder nur sehr wenig Deutsch können, durch die planmäßig vorhandenen Lehrer zu Lasten der deutschen und natürlich auch der integrierten ausländischen Kinder geht. Für solche Maßnahmen müssen zusätzliche Lehrerstunden bereit gestellt werden. In die Klasse meines Kindes kam nach den Sommerferien ein 12-jähriges Mädchen. Das Mädchen sprach kein Wort Deutsch, altersmäßig gehörte es aber in die 6. Klasse. Alle Lehrer haben einen großen Teil ihrer Zeit dafür aufgewendet, mit Hilfe eines türkischen Klassenkameraden als Dolmetscher, diesem Kind Deutsch bei zu bringen. Die anderen Kinder haben in der Zeit halt Arbeitsblätter ausgefüllt. Der Vater des Mädchens hat sich die Dolmetschertätigkeit des türkischen Jungen verbeten, ein türkisches Mädchen hätte er akzeptiert. Nach zwei Monaten intensivier Zuwendung durch die Lehrer ist das Mädchen nun auf einer Sonderschule. Deutsch kann es natürlich immer noch nicht. Auch dort bekommt es keinen Schnellkurs in Deutsch. Also muss es sich weiter durchwursteln. Den anderen Kindern in unsere Klasse fehlt aber ein Monat regulärer Unterricht. Ich verstehe die Motivation des Vaters nicht, seine Tochter im Alter von 12 Jahren ohne Sprachkenntnisse nach Deutschland geholt zu haben. Wenn es nicht vermeidbar gewesen wäre, hätte es statt in die Regelschule gesteckt zu werden, erst mal ein Jahr lang intensiven Deutschunterricht bekommen müssen und wäre dann eben ein Jahr später in die 6. Klasse gegangen. Das Mädchen kann doch mit dem, was mit ihm gemacht wird, nicht glücklich sein? Ich bin auch nicht froh, dass das Kind jetzt weg ist, sondern mir tut es unendlich leid, dass man ihr keine vernünftige Chance gegeben hat.

So, das war’s. Vielen Dank an die, die sich die Mühe gemacht haben, diesen langen Text zu lesen. Ich habe ihn geschrieben, weil auch mir einige Beiträge hier Angst machen. Ich befürchte, dass durch das Gefühl einiger, dass ihre deutschen Kinder wegen der anderen benachteiligt werden, dass man ihnen etwas weg nimmt, die Gräben nur noch tiefer werden. In Zeiten, da es hier immer nur bergauf ging, hat man darüber hinweg sehen können. Aber heute, da uns allen von allen Seiten etwas weg genommen wird, höhere Steuern, Krankenkassen, weniger Rente, weniger Arbeitslosengeld, und so weiter, von den immer weniger werdenden Arbeitsplätzen ganz zu schweigen, könnte es sehr schnell einen gewaltigen Stimmungsumschwung gegen die vermeintlichen Nutznießer unserer Gesellschaft geben. Das hatten wir alles vor vielen Jahren schon mal und wollen es doch hoffentlich nicht wieder?
 

Jenny

Kennt mich noch wer? ;-)
Es kann doch nicht wirklich euer Ernst sein, dass die Schule dafür verantwortlich sein soll dass die Kinder deutsch lernen.

Ich glaube die Mehrheit von Euch hat meinen Beitrag nicht verstanden.

Meine Eltern waren über 30 als wir nach Italien sind. Sie haben das meiste der Sprache über Fernsehen (damals gab es noch kein Satellitenfernsehen nur den Schweizer sender auf deutsch) SELBSTBEZAHLTE Italienisch Kurse und Umgang mit den Einheimischen Italienisch gelernt, mein Vater narürlich auch auf der Arbeit. Ich war mit 3 erst einmal in einem VOLL italienischen Kindergarten (Kinder lernen sehr schnell wenn sie dürfen und wollen auch die Aussprache, bei mir merkt kein Italiener mehr dass ich deutsche bin) dann in die Europaschule wo in den Pausen die Grundsprache Italienisch war zwischen den einzelnen Nationalitäten. Dann in der 9. Klasse ging ich auf ein Italienisches Sprachengymnasium dort hatte ich als FREMDSPRACHE Deutsch. Was ich euch damit sagen will ist: Wer die Sprache lernen WILL, was auch viele tun, wir haben gerade einen Griechen hier sitzen dessen Eltern vor 30 Jahren nach Deutschland kamen und die auch Perfekt deutsch sprechen und hier arbeiten, OHNE EINGLIEDERUNGSHILFE, mein Onkel ist Serbe ist seit 30 Jahren hier und arbeitet in der LVA Düsseldorf kann sehr gut deutsch wer WILL der KANN! Noch ein Beispiel, eine Bekannte von mir war nur 4 Jahre in Deutschland, Südafrikanerin, konnte in der kurzen Zeit SEHR gut Deutsch, OHNE Sprachkurs!! Es ist nicht Aufgabe des Staates oder der Schulen (die sowieso überbelastet sind) dafür zu sorgen dass Menschen aus anderen Ländern die als GAST hierher kommen die Sprache lernen. Es war ihre Entscheidung hierher zu kommen, also sollen sie sich auch bemühen die Sprache zu lernen. Hinzu kommt die Tatsache dass viele dass nicht WOLLEN und dass ist der springenden Punkt. Es gibt Satellitenfersehen sie schauen sich nur die Sender in ihrer Sprache an, die deutschen Sender werden ignoriert, ist ja auch so toll und bequem dass man sich dass nicht antun muss sich deutsches fersehen anzuschauen, man könnte ja was lernen. Sie sitzen nur mit ihrer "Sippschaft" zusammen sprechen nur IHRE Sprache und wollen den Kontakt zu deutschen gar nicht, das warum habe ich in meinem anderen Beitrag schon erwähnt!!!

Wie Naiv muss man eigentlich sein, um nicht zu erkennen dass es nicht an den Möglichkeiten mangelt (Siehe Volkshochschulkurse die Ausländer finanziert bekommen) sondern am WILLEN und dass ist genau dass wo mir jedesmal die Hutschnur hochgeht. Es wird hier alles auf dem Silbertablett serviert, aber man WILL es gar nicht! :angryfire Und das hat nichts mit Nazionalstolz oder ähnliches zu tun sondern einfach mit gesundem Menschenverstand!!
 
S

Sadhana

Guest
Hallo Annerada

Ich habe Deinen Text gelesen und es hat keine Mühe gemacht. Die Essenz dessen ist für mich, dass es eben nicht darum geht mit wem ich es zu tun habe, ob ausländischer Mitbürger oder deutsch. Es geht um Bereitschaft von beiden Seiten. In der Frage der gegenseitigen Unterstützung und der Annahme (nicht nur von Hilfen). Das kann ich auch sehr gut so stehen lassen. Danke!

Wenn es sich um Kinder handeln würden, die Lernschweirigkeiten haben, ohne aus einer anderen Kultur zu kommen, dann ist die Unterstützung unstrittig, auch wenn z.B. die Eltern kein gesteigertes Interesse an der Förderung hätten. Die Menschen würden sich über das Verhalten empören, aber eine Hilfe bejahen. Bei ausländischen Mitbürgern fällt das wohl schwer.

Was kann das türkische Mädchen dafür, wenn die Eltern aufgrund ihrer Werte eben kein Interesse daran haben? Muss dann das Kind das ausbaden? Nein! Erwachsene sind sicher zur Verantwortung zu ziehen, aber die Kinder nicht. Auch wohlgemerkt die deutschen Kinder nicht, weil es keine Frage der Nationalität ist. Also braucht es eben durch mehr Hilfen an Schulen, durch die Schaffung neuer Stellen!

Sadhana
 
S

Sadhana

Guest
Nein Jenny

Verantwortlich ist die Politik im weitesten Sinne. Ich hoffe das kommt jetzt rüber. Damit allerdings auch wir, die wir Politik machen können.

Sadhana
 
E

Elchen

Guest
Original von Jenny72
Wie Naiv muss man eigentlich sein, um nicht zu erkennen dass es nicht an den Möglichkeiten mangelt (Siehe Volkshochschulkurse die Ausländer finanziert bekommen) sondern am WILLEN und dass ist genau dass wo mir jedesmal die Hutschnur hochgeht. Es wird hier alles auf dem Silbertablett serviert, aber man WILL es gar nicht! :angryfire Und das hat nichts mit Nazionalstolz oder ähnliches zu tun sondern einfach mit gesundem Menschenverstand!!

Das ist genau das,was ich die ganze Zeit versuche darzustellen...Was bringen die ganzen Vorschläge,wenn sie nicht angenommen werden??

Nochmal ein Beispiel zu dem Film..

Die Klassenfahrten wurden schon so organisiert,daß es zum Essen kein Schweinefleisch geben sollte..trotzdem blockten die Eltern ab..Ja,mein Gott,was soll man denn sonst noch tun..

Der eine Vater wollte nicht,daß seine Tochter am Schwimmunterricht teilnimmt.Gut.
Er wollte zu dem aber auch nicht,daß das Mädchen nicht mit in die Scwimmhalle geht,wegen der nackten Haut.Auch gut.
Er verlangte,daß seine Tochter in der Zeit im Klassenzimmer beaufsichtigt wird..Ist das jetzt auch noch gut oder was??????Das kann es nicht sein!!!!!!!!!!!
 

Jenny

Kennt mich noch wer? ;-)
Doch Sadhana!

Möglichkeiten gibt es, man muss sie nur wahrnehmen WOLLEN!!!

Und zu den religiösen oder anderen Bräuchen: was ich in meinen 4 Wänden mache ist meine Sache. Ein beispiel: Die Italiener feiern Weihnachten wie die Amis. Am 25. morgens werden die Geschenke erst ausgepackt. Wir haben auch in Italien unseren heilig abend immer so gestaltet wie wir es gewohnt waren. Das ist was anderes. In der Öffentlichkeit, habe ich mich der Gesellschaft in der ich lebe anzupassen. DAS tut unsereiner schließlich auch wenn wir im ausland sind, ich zumindest. Es gibt Grenzen, und die werden in Deutschland schon lange sehhhhr weit überschritten. Wir passen uns den anderen an und nicht umgkehrt dass kann es nicht sein! Wir verlieren irgendwann unsere eigene Identität!

Und Elchen, du hast vollkommen RECHT!! Und ich habe den vollsten Respekt vor dir dass du so wie ich deine Meinung hier äusserst auch wenn wir hier nur Unverständnis ernten. DAS sollten vielleicht mal einige mehr tun! :respekt
 
K

Kuschki

Guest
Kann mich dir nur anschließen Elchen.
War mir klar das mein Beispiel mit dem Schäferhund zu so einer reaktion führt. Deswegen hab ich es ja auch gebracht. Klar ist es überspitzt, aber darf ich so ohne weiteres nach Alaska einwandern nur weil ich einen Huskie hab? Was ich damit sagen will ist: Das wir nicht so ohne weiteres in ein Fremdes Land auswandern und an der Grenze schon die Hände nach Geld aufhalten können. Die pfeiffen uns was. Wir haben selbst zuzusehen wie wir klar kommen sei es mit der Sprache, Wohnungs-und Jobsuche.
Vor einiger Zeit hab ich mich mit einer Türkin unterhalten. Und selbst die schimpft auf ihre Landsleute. Und zwar auf genau die um die es hier geht. Die sich nicht bemühen sich zu integrien. Sie sagt selber genau die sind es nämlich die auf den Rest der hier arbeitet, die Sprache lernt etc. ein schlechtes Licht werfen.


:bye: Kuschki
 
E

Elchen

Guest
Ich gebe nicht auf,lasse mich aber auch gerne eines Besseren belehren.....Danke Jenny :D
 
T

tuvalu

Guest
@Jenny72

Eins ist auf alle Fälle beeindruckend: Die Vehemenz mit der von der Fülle der Möglichkeiten für die Ausländer gesprochen wird. Ich hätte darüber gerne detailliertere Informationen. Offensichtlich gibt es da viel Hintergrundwissen.

"Es kann doch nicht wirklich euer Ernst sein, dass die Schule dafür verantwortlich sein soll dass die Kinder deutsch lernen."

Dann stelle ich dir nochmal die Frage: Wenn die Eltern es nicht leisten (warum auch immer), wer leistet es dann. Mit ein "Tut mir Leid, aber eure Eltern waren nicht in der Lage und jetzt habt ihr Pech" werden sich die Kinder ganz sicher zufrieden geben. Traurige Welt.
 
E

Elchen

Guest
Original von tuvalu
@Jenny72


Dann stelle ich dir nochmal die Frage: Wenn die Eltern es nicht leisten (warum auch immer), wer leistet es dann.

Sicher nicht ich!!Ich habe selber Kinder,denen ich helfen muss und Dinge beibringen muss...
 
T

tuvalu

Guest
@Elchen

?( Das du so reagierst, finde ich schade.

Eigentlich wollte ich auf die Schule hinaus. Diese Reaktion finde ich unverständlich. Niemand wollte dich belasten, schon gar nicht auf Kosten deiner Kinder. Das wurde nie auch nur angedeutet.
 

annerada

Mitglied
@sadhana

Vielen Dank für die Kurzfassung meines Beitrags. Genau so habe ich es gemeint.

Zu den Lernschwierigkeiten: Leider ist es in der Praxis nicht ganz so. Mein Sohn hat Lernschwierigkeiten. Er braucht auch etwas mehr Zuwendung von den Lehrern als andere Kinder. Ich habe schon hintenrum zu hören bekommen: In der Klasse meines Kindes ist einer, dem muss man alles dreimal erklären, wenn der bloß schneller wäre, dann könnte mein Kind schon viel weiter sein. Mir ist klar, dass es sich hauptsächlich um meinen handelt. Natürlich müsste das Geld da sein, dass sich eine zusätzliche Lehrkraft um die etwas langsameren, schwächeren Kinder kümmern kann, ohne dass das zu Lasten der anderen Kinder geht. Aber das Geld ist halt nicht da. Es gibt zwar „Töpfe“ für Förderunterricht, aber wenn die leer sind, oder der Förderlehrer krank oder mit ganz schweren Fällen beschäftigt ist, fällt die Förderung für die anderen Förderkinder eben aus. Wo soll das Geld herkommen? Streicht oder kürzt man eine Subvention, ist das Geschrei derer, die betroffen sind groß. Also muß ein anderer Betrag dran glauben und das Geschrei geht wieder von vorne los. Wenn man sich so umhört, heißt es dann „Wir hätten ja Geld für unsere Schulen, wenn nur nicht das gute deutsche Geld den „Anderen“ nur so in den Rache geschmissen würde.“ Das Dilemma ist m. E. dass zuviel Geld unnütz ausgegeben wird. Warum muss z.B. ein Unter-unter-Staatssekretär einen Büromülleimer vom Designer für 200 Euro bekommen, wenn einer für 20 Euro doch genauso den Müll aufnimmt? Das Geld muss anders verteilt werden und zwar nicht unbedingt von den „Reichen“ zu den „Armen“, sondern nach dem Gesichtspunkt, wo es am meisten positiv für die Gesellschaft bewirkt. Aber leider sehe ich zur Zeit keine Partei, Organisation, etc., die sich das wirklich auf die Fahne geschrieben haben.

Zum türkischen Mädchen: Natürlich kann sie nichts dafür. Hilfe an der Schule siehe oben: Geld. Aber der Vater hätte doch wenigstens den türkischen Jungen dolmetschen lassen können. Dann wäre doch dem Kind wenigstens etwas geholfen worden. Ich denke schon, dass man die Eltern mehr in die Pflicht nehmen muss. Die machen es sich teilweise viel zu einfach. Geben ihre Kinder in die Schule, die werden es schon richten. Wenn das nicht klappt, die Kinder keinen oder nur einen mittelmäßigen Hauptschulabschluss haben, wird über die fehlenden Ausbildungsplätze gemeckert. Natürlich fehlen Ausbildungsplätze, es gibt aber noch viele Stellen, die nicht besetzt werden konnten, weil die Schulabgänger nicht in der Lage sind, z.B. Längenmaße von Flächenmaßen zu unterscheiden. Das kann doch den Eltern nicht gleichgültig sein. Ich muss doch meinem Kind helfen, auch wenn gerade kein staatlicher Topf für die Kosten da ist. Dann gibt es eben statt der neuesten Playstation mal eine Zeit lang Nachhilfe. Die Anspruchsmentalität in unserer Gesellschaft ist bei vielen Leuten viel zu ausgeprägt. Ich glaube das ist es, was einige der Diskussionsteilnehmer meinen. Und das natürlich unabhängig von Nationalitätszugehörigkeit. Es geht nach dem Motto: Ich zahle etwas ein, das will ich auch wieder zurückhaben.

@elchen

Die gleichen Dinge, Schwimmbad, Klassenfahrt, haben wir auch alle erlebt. Die türkischen Jungs dürfen alles, die meisten Mädchen werden unter einer religiösen (oder ideologischen) Käseglocke gehalten. Ein Vater hat durchgesetzt, dass seine Tochter, die nicht zur Klassenfahrt (Ende 4. Klasse, 3 Tage lang, mehr oder weniger im Nachbardorf) mit durfte, in dieser Zeit nicht in die Schule musste, weil die anderen ja schließlich auch frei haben! Die Lehrer haben dann resigniert, nach der 4. Klasse kam ja eine neue Schule und was soll man sich da noch verrückt machen. Es kann doch auch nicht die Aufgabe von Lehrern sein, Weltanschauungen zu beeinflussen. Ich sehe das auch so, dass jemand, der hier leben will (freiwillig, wenn er nicht unbedingt muss, siehe Kriegsflüchtlinge) sich ein Stück weit anpasst. Wir Alteingesessenen haben uns ja auch angepasst, und sei es nur dadurch dass wir die leckere Pizza oder den Döner auch essen und nicht verbieten weil es nicht zu unserer Sauerkraut und Leberwurst-Mentalität passt.

Das Problem ist doch, dass sehr viele integriert sind und akzeptiert werden. Aber die, die sich stur stellen, fallen auf. Von denen schließen die Deutschen dann sehr schnell auf „Alle sind so“. Damit tun die Sturen ihren Landsleuten doch keinen Gefallen.

Anne
 

sterni

Himmlische Grüblerin ;-D
@Kuschki, sind es nicht oft diejenigen welche am meisten durch Verhalten, oft negatives, auffallen und wo dann sofort pauschaliesiert wird?

@Sadhana, ich hab zwar nur die Beiträge hier auf der 6.Seite gelesen, aber die find ich o.k.

Ich finde man kann nicht allgemein sagen die oder die Ausländer sind hier verkehrt oder was auch immer, es gibt überall solche und solche. Es gibt genug Ausländer die sich hier in Deutschland anpassen, weil sie jetzt eben hier wohnen, und es gibt auch die, welche mit der Anpassung Prob haben, darf man die deshalb gleich verurteilen? Vielleicht gibt es etwas was ihnen helfen könnte, aber das ist ja uninteressant wieso sich mit "denen" abgeben sind ja nur Ausländer...

Ich weiß nicht ob ihr wißt wie ichs mein...
 
K

Kuschki

Guest
Aber genau darauf läuft es hinaus. Die Lehrer müssen sich vermehrt um die ausländischen Kinder ohne deutsche Sprachkenntnisse kümmern, ergo bleibt weniger Zeit für die anderen. Und das was meinen Kindern dann an Unterrichtsstoff fehlt muss ich dann wieder mit ihnen nachholen.Was so mit bedeutet es betrifft uns doch.

:bye: Kuschki
 
T

tuvalu

Guest
@ Kuschki

"Das wir nicht so ohne weiteres in ein Fremdes Land auswandern und an der Grenze schon die Hände nach Geld aufhalten können. Die pfeiffen uns was. Wir haben selbst zuzusehen wie wir klar kommen sei es mit der Sprache, Wohnungs-und Jobsuche."

Tut mir leid, dass du genug Probleme hattest, womit auch immer. Das ist natürlich die Rechtfertigung dafür, dass es anderen mindestens genauso ergehen sollte, vorallem den nicht-deutschen.

Ich muss es wohl verstehen.
 
T

tuvalu

Guest
@ Kuschki

Es liegt natürlich näher an den Ausländern Anzusetzen und nicht an der Schule. Menschen eigenen sich eben besser als Schuldträger.
 

Jenny

Kennt mich noch wer? ;-)
@tuvalu: die Möglichkeiten gibt es zu genüge, hier eine kleine Liste:

Führerschein auf Türkisch, Russisch, Polnisch etc.
Deutschkurse der Vorkshochschule für Ausländer die vom Sozialamt oder Arbeitsamt finanziert werden.
Formulare auf den o.g. Sprachen auf Ämtern (selbst gesehen)
Übersetzer für die eigene Sprache bei Ämtern, Rechtsanwälten, Gerichte....etc.
Auf deutschen Seiten im internet (z.B. Telekom) Russische und Türkische Übersetzungen...willst du noch mehr????? Was müssen wir eigentlich noch tun??? :wand
 
K

Kuschki

Guest
@ Tuvalu Ich weis zwar nicht welche Probleme du meinst aber ok.

Aber mal andersder. Wenn du in die Türkei auswandern wölltest, meinst du du würdest vom Türkischen Staaat einen Cent bekommen? Ich glaube nicht. Und nix anderes wollte ich damit ausdrücken.


:bye: Kuschki
 
K

Kuschki

Guest
Wie Jenny schon sagte Was sollen wir denn noch alles tun? Selbst im Krankenhaus werden die Einverständisserklärungen in Türkisch gedruckt. Geh du mal im Ausland ins KH da findest du kein Formular in Deutsch wenn du Glück hast vieleicht in Englisch.


:bye: Kuschki
 
Oben