*Freu* -  Dienstag zum Gericht für ABR. Nervös bin

David

Armer Irrer! *g*
Original von Loredana
Und ja, evtl. isses gut fürs Kind wenn ich ihm das geld gebe. Aber wisst ihr was? Für das geld kauf ich ihm lieber gescheihte Sachen, da weiß ich das das Geld auch ankommt und ich bekomme ein DANKE dafür.

Das könnte man jetzt so verstehen als wolltest du dein Kind den Vater quasi abkaufen...
 

Loredana

Mami von Kevin und Leon
@ David: Warum sollte ich mein Kind meinem Ex abkaufen wollen? Nur weil ich auf dem Standpunkt beharre meinem Ex nicht mein geld in den Rachen zu werfen.

@ Schnupe: Sicher, irgendwann wird er Fragen stellen und ich werde ihm die Wahrheit sagen wenn er alt genug ist. Und wenn er kurz vorn erwachsen sein ist, wird er auch die Wahrheit erfahren.
 

David

Armer Irrer! *g*
Na ja, du hast es schon richtig gesagt. Das Geld ist FÜR die Kinder und wenn es dem Kind ermöglicht seinen Vater öfters zu sehen ist es für das Kind. Es gibt genug Studien die besagen das es nicht gut für ein Kind ist wenn kein guter bezug zum leiblichen Vater vorhanden ist.
 
N

Nawrath

Guest
Original von Loredana
...kann er für ein paar Stunden den Großen haben zum Eis essen. Ist also nicht so, das ich da alles unterbinde. Nur ich möchte erstmal das mein Kind völlig zur Ruhe kommt.

Moin,

ein paar Stunden Eis Essen als Umgang sind eine Beleidigung für Eltern.

Die Entfremdung von Vater und Kind ist damit sichergestellt.

Kinder kommen zur Ruhe, wenn eine Lösung gefunden wurde! Es wird leider häufig mißverstanden, dass Kinder nur zur Ruhe kommen, indem sie einen Elternteil nicht mehr sehen.
Das ist falsch.
Das hat schon immer versagt.
Das würde ich an deiner Stelle nicht machen. Auch wenn das Wechselmodell nicht mehr stattfindet, kann trotzdem ein normaler Umgang eingeführt werden.

Dadurch würde auch das Streitpotential auf der Seite des Vaters reduzieren, der durch den fast vollständigen Umgangsausschluss am Rad drehen wird.

Eine stabile Lösung bedeutet Ruhe für dein Kind, ein Umgangsausschluss bringt psychische Probleme für dein Kind mit sich.

Alles Gute,
 
N

Nawrath

Guest
Original von Hextina
ich nicht allein einschulen, es scheint da eh ein starkes Nord-Südgefälle zugeben.

Oh ja, ein SEHR starkes Nord-Süd-Gefälle.

Wer den Umgang verweigern will, sollte möglichst in den Süden ziehen.
Hier bieten die Gerichte beste Chancen auf alleiniges Sorgerecht und vollständigen Unmgangsausschluss.

Alles Gute,
 

schnupe

Aktives Mitglied
Original von Liliki
Hallo,

Über PAS mögen andere was schreiben, aber es gibt einen Artikel über die Strukturen, die hinter 'Kindesentfremdung' stehen, der mich sehr bewegt hat ...

http://www.vafk.de/themen/wissen/pas/andritzk.pdf


LG Lili

Hallo Lili,

ich meinte die Frage auch nicht wirklich ernst...ich habe schon viel von PAS gelesen.....wollte das nur in diesen Thread einwerfen, damit sich vielleicht einige auch mal damit auseinandersetzen.....das es sowas gibt.


@Nawrath

dachte ich mir, das Du davon gelesen hast, ich im übrigen auch........

aber ich denke, nicht viele kennen das, bzw. haben davon gehört oder gelesen.
Denke, Du weißt, wie ich diese Frage einzuwerfen versucht habe.
 
L

lalelu1

Guest
Mhm.. find das ganze immer recht trauring. wenn um Gericht und Kindeswohl (?) geht.

Denn es ist ein Kampf gegen den oder die EX und hier hat die EX gewonnen. Ich weiß nicht ob es gut sein kann wenn Richterlich festgelegt wird wann das Kind geholt/gesehen werden darf! was ist den mit dem Kind, wird dessen Meinung auch gehört?

Sind erwachsene Menschen nicht imstande sich zu einigen? Gott noch mal, man war mal zusammen, hatte sich gern/geliebt, ein Kind gezeugt und nun kann man sich nichtmal darüber einigen?
 

Lola

EF-Team
Teammitglied
@ anie

Vielen Dank für Deine Offenheit :maldrueck - man, Du musst echt eine starke Frau sein! Also ganz ehrlich - ich hätte mich und meine Emotionen ganz sicher nicht ansatzweise so gut im Griff gehabt wie Du. Da können sich wohl die meisten eine Scheibe von abschneiden!

Aber - Dein Weg und Deine Reaktionen sind der einzig richtige Weg!!

Boah - aber mal ehrlich... ich wüsste echt nicht, wie ich mich so gut im Griff haben könnte. Wie hast Du sie kompensiert - die aufgestaute Wut?

Du hast zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen - einerseits brauchst Du Dir niemals vorwerfern zu lassen, Du hättest Deinen Mann vor Deinen Kindern schlecht gemacht bzw. verweigerst den Umgang und andererseits gibst Du Deinen Kindern die Möglichkeit, alleine dahinter zu kommen, was für ein wahres Gesicht Dein Ex-Mann hat. Nein, eigentlich hast Du drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen - Deine Kinder durften ihren Vater sehen, wann immer sie wollten und hast somit ganz zum Wohl Deiner Kinder gehandelt.

Ich bin ein total emotionaler, überreagierender Mensch. Die ersten 22 Jahre meines Lebens habe ich gelernt, die Klappe zu halten und alles in mich hineinzufressen. Im Laufe der letzten Jahre habe ich gelernt,rauszulassen, was mir quer sitzt. Zwischenzeitlich bin ich auf einem Level, wo ich mir wünschte, ich würde weniger offen und emotional reagieren. Und ich bin mir ziemlich sicher - würde mir ein Mann so krumm kommen wie Dein Ex, hätte ich mich garantiert nicht im Griff. Darum - ich kann nur "Respekt" sagen!

LG
Lola
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von David
Es gibt genug Studien die besagen das es nicht gut für ein Kind ist wenn kein guter bezug zum leiblichen Vater vorhanden ist.

Es gibt auch Studien die besagen das Kinder vorallem unter andauernden Konflikten der Eltern leiden, *unabhängig* davon ab die Eltern getrennt sind oder nicht:

http://presse.verwaltung.uni-muench...wirtschafts_sozialwissenschaften/familien.htm

Wie es ausschaut ist es in diesem Fall ein Ritt auf Messers Schneide wie man dem Kind am besten hilft. Wenn man nicht zu einer so grandiosen Trennung zwischen Paar- Und Elternebene fähig ist wie Anie, oder diese erstmal lernen muss, dann *kann* es vorrangig sein das Kind *erstmal* aus dem Konflitk zuholen. Kurzfristig um dann langfristig anders intervenieren zukönnen.

Der Richter hatte ja nun sicher nicht umsonst dieses Wechselurteil erstmal ausgeurteilt. Für mich liest sich das wie das sich jemand versucht hat ein Bild zumachen wo es dem Kind besser gehen könnte. Da hat sich der KV dann wohl schon den Boden selbst weggegraben. Dem muss auch Rechnung getragen werden.

Wunden, wie Loredana, sie erfahren hat, müssen manchmal heilen und dann kann man neue Wege finden. Die moralischen Aspekte sind ja nun klar auf dem Tisch, sie weiß wie wichtig eine Vater-Kind Beziehung ist. Vielleicht sollte man einfach auch mal Zeit zum verarbeiten lassen, das könnte mehr Bewußtsein fördern als weiter einfach draufzuhauen und evtl. sogar eigene Problematiken zu projezieren ;-)

LG,

Tina
 

Lola

EF-Team
Teammitglied
Original von lalelu1[...]
Sind erwachsene Menschen nicht imstande sich zu einigen? Gott noch mal, man war mal zusammen, hatte sich gern/geliebt, ein Kind gezeugt und nun kann man sich nichtmal darüber einigen?

Tja - das denkt man wohl immer als Nicht-Betoffene/r. Ich denke auch manchmal darüber nach, was wäre wenn. Und immer sage ich mir, dass ich im Falle des Falles ganz sicher Paar- und Elternebene getrennt bekommen würde. Aber das sagt sich so leicht, wenn man selbst nicht im Rosenkrieg steckt :( .

Als sich meine Eltern vor 16 Jahren getrennt haben, sind mein Bruder und ich bei meinem Vater geblieben - mein Vater hat uns angebettelt, ja angefleht, wir sollten doch unsere Mutter besuchen. Wir wollten aber nicht. Bis heute haben wir keinen Kontakt zu ihr. Ich war damals 14, mein Bruder 11. Mir hat es wehgetan, wie schlecht meine Mutter bei anderen über meinen Vater geredet hat - was sie ihm alles unterstellt hat. Damit war unsere eh niemals intakte Beziehung ganz beendet. Kinder spüren schon, wenn Eltern sich hassen - und ich glaube schon ganz fest, dass sie sich dann automatisch der Seite anschliessen, bei der sie fest wohnen.

Aber wie kann man seine Gefühle so überspielen, dass die Kinder nicht mitbekommen, wie man zum Partner steht? Ich meine - Kinder haben ganz feine Antennen. Sie bemerken Dinge oft, bevor man sie selbst merkt.

LG
Lola
 

Lola

EF-Team
Teammitglied
Original von Hextina
Es gibt auch Studien die besagen das Kinder vorallem unter andauernden Konflikten der Eltern leiden, *unabhängig* davon ab die Eltern getrennt sind oder nicht:[...]

Und genau DAS ist ein WICHTIGER Punkt!

Da kann ich aus eigener Erfahrung schreiben - meine Eltern haben, solange ich denken kann, im Krieg gelebt. Es gab immer und immer Streit - meistens übrigens wegen uns Kindern. Jeden Abend haben die beiden im Alkohol benebelt im Wohnzimmer gesessen uns sich lauthalt gestritten bzw. angeschrien. Das ging soweit, dass ich mir als Kind (im zarten Alter von 7 Jahren!!!) oft gewünscht habe, ich sei tot, damit sich Mama und Papa nicht mehr streiten müssen. Ich verstehe bis heute nicht, wie man DAS seinen Kindern antun kann!

LG
Lola
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von Lola_rennt
Aber wie kann man seine Gefühle so überspielen, dass die Kinder nicht mitbekommen, wie man zum Partner steht?

Gar nicht.

Das wäre auch ganz grauenhaft für die Kinder. Die fühlen das du wütend und enttäuscht bist und sie sehen das freundlich schaust.
Diese wiedersprüchlichen Nachrichten nennt man Double-Binds. Dadurch nimmt man den Kindern die Chance das sie lernen ihren eigenen Gefühlen zuvertrauen. Das kann ziemlich üble Folgen haben.

Die Gefühle müssen schon klar und authentisch auf den Tisch, die Kinder müsen nur ihre eigenen Gefühle genauso klar auf den Tisch legen dürfen und können. Eben genau an dem Punkt muss man trennen können, man selbst darf wütend und enttäuscht sein aber die Kinder müssen hemmungslos lieben dürfen.

Bei Anie zB nat das geklappt die Kinder hatten so viel Vertrauen in sie das sie ihre Liebe weiter offen zeigen konnten, obwohl sie merkten wie sehr Anie unter dem Ex leidet. So wird da ein Schuh draus, aber wie du richtig sagtest, das muss man immer erstmal alles können.

LG,

Tina
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von schnupe
Schon einer hier mal was von dem PAS Syndrom gehört?

Ja.

Das ist doch eine logische Entwicklung wenn ein Kind permanent einem Konflikt zwischen seinen Eltern aushalten muss. Schlicht ein psychischer Überlebensmechanismus der betroffenen Kinder.

Jeder der sich mit betroffenen Kindern auseinandersetzt kennt PAS als Symptomatik.

LG,

Tina
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von Nawrath
Oh ja, ein SEHR starkes Nord-Süd-Gefälle.

Ebend, man könnte daraus mutig schliessen das konservative Strukturen wie hier im Süden eher väterfeindlich sind.

In HH unter rotgrün wurden Väterrechte auf jeden Fall sehr gut wahrgenommen und geschützt, hier im schwarzen Bayern ist alles Mutter zentriet. Deswegen hab eich noch nie verstanden warum die Väterszene so gegen Rot-Grün wettert Aber man muss ja vielleicht auch nicht alles verstehen ;-)

BTW, kennst du eigentlich http://www.vaetergruen.de/

LG,

Tina
 
L

lalelu1

Guest
Orginal Lolla renntTja - das denkt man wohl immer als Nicht-Betoffene/r.

Nein ich bin alleinerziehend und kenne das auch.

Mein Ex wohnt noch viel weiter weg als 300km um wir kloppen beide Kohle raus für Flüge das es kracht.Von Ihm halte ich mittlerweile recht wenig -bekomme z.b auch keinen Unterhalt- aber hey, soll er die Kohle doch behalten und glücklich damit werden. Aber trotzdem würde ich niemals sagen :entweder du zahlst oder du siehst die kleine nicht mehr. Auch im Zimmer meiner kleinen hängt und stehen Fotos von Ihrem Papa. Und wenn ich sehe wie sie am Flughafen auf Ihren papa losrennt und dabei lacht und sich freut- dann geht mir echt das Herz auf!
 

schnupe

Aktives Mitglied
Original von Hextina


Jeder der sich mit betroffenen Kindern auseinandersetzt kennt PAS als Symptomatik.

LG,

Tina

Da zweifel ich stark an, das jeder die Symptomatik kennt und deren Folgen.....oder viele Trennungseltern setzen sich nicht mit ihren Kindern auseinander.

Denn sonst kämen einige Aussagen hier so gar nicht zustande.
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von schnupe
Original von Hextina


Jeder der sich mit betroffenen Kindern auseinandersetzt kennt PAS als Symptomatik.

Da zweifel ich stark an, das jeder die Symptomatik kennt und deren Folgen.....

Jeder der sich mit betroffenen Kinder auseinander setzt schon, zumindest ale die welche versuchen Kinder, ihre Reaktionen, Ihre Wahrnehmung und ihre Emotionen *wirklich* zuverstehen.

oder viele Trennungseltern setzen sich nicht mit ihren Kindern auseinander.

Auf psychodynamischer Ebene tun das sicher nicht alle.

Denn sonst kämen einige Aussagen hier so gar nicht zustande.

Allerdings, vermutlich meine ich nur andere als du ;-)

LG,

Tina
 
N

Nawrath

Guest
Original von Hextina
Original von David
Es gibt genug Studien die besagen das es nicht gut für ein Kind ist wenn kein guter bezug zum leiblichen Vater vorhanden ist.

Es gibt auch Studien die besagen das Kinder vorallem unter andauernden Konflikten der Eltern leiden, *unabhängig* davon ab die Eltern getrennt sind oder nicht:
Tina

Moin,

beide Meinungen stehen nicht im Gegensatz zueinander. Sie ergänzen sich.

Nach einer Trennung bringen schnell und detailliert ausgehandelte Regeln im Umgang eine sofortige Beendung der elterlichen Konflikte. Dabei sollte die Bindung zum Vater zumindest durch umfangreiche Umgangszeiten erhalten bleiben.

Der elterliche Konflikt wird nicht durch die Ausgrenzung eines Elternteils beigelegt, sondern durch feste Regeln.

Alles Gute,
 
N

Nawrath

Guest
Original von Hextina
In HH unter rotgrün wurden Väterrechte auf jeden Fall sehr gut wahrgenommen und geschützt, hier im schwarzen Bayern ist alles Mutter zentriet. Deswegen hab eich noch nie verstanden warum die Väterszene so gegen Rot-Grün wettert

Bei SPD und Grünen haben sich viele Frauenrechtlerinnen festgesetzt. Väterrechte haben dort keine bedeutet.
Im Norden sind die Menschen generell liberaler. Aus diesem Grund werden Väter bei uns manchmal weniger diskriminiert.
Unfug wie Wildwasser ist im Norden z.B. nicht etabliert. Das gibt es nur im traditionellen Süden.

Die Diskriminierung der Väter wird von zwei sehr unterschiedlichen Gruppierungen betrieben, die sich zu einer unheiligen Allianz vereinigt haben. Die stark konservativen Kräfte und die neuen Girlie-Emanzen. Von beiden Gruppen gibt es im Norden weniger...


Original von Hextina
Aber man muss ja vielleicht auch nicht alles verstehen ;-)


...aber mann kann sich bemühen.


Original von Hextina
BTW, kennst du eigentlich http://www.vaetergruen.de/

Ja, kenn ich. Ein Lichtchen in der Dunkelheit der grünen Politik.
 
N

Nawrath

Guest
hmmm, eigentlich würde ich gerne zu diesem Thread-Thema mehr schreiben, aber da mein Nachwuchs mal wieder vollzählig im Haus ist, fehlt mir die humane Ressource dafür ;-)

Ich würde der Original-Posterin nochmal dringend ans Herz legen, eine großzügigere Umgangsregelung zuzulassen.

Ich habe schon einige Väter erlebt, die bei einer derartig beleidigenden Umgangsregelung den Schlussstrich gezogen haben. Weil sie mit dieser Demütigung nicht umgehen konnten.

Mach es besser.

Du hast das Wechselmodell gekippt.

Jetzt laß Vater und Kind wenigstens mit einem vernünftigen Umgang weiterleben.

Alles Gute,
 
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