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Babyernährung, Babyernährungsplan und Rezepte

Schwerpunkte: Babykost, Ernährung, Stillzeit, Gläschen-Kost

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Babyernährung, Babyernährungsplan und Rezepte

Während der Schwangerschaft sorgen sich Mutter und Vater gleichsam um das Wohle des Kindes im Bauch der Mutter. Die Mutter wird versuchen, sich optimal zu ernähren und alle schädlichen Dinge wie das Rauchen oder die Einnahme von Medikamenten unterlassen. Aber die Sorge um die Gesundheit des Kindes endet ja nicht wenn das Baby dann geboren ist. Daher gilt auch dann, dass die Ernährung eine wichtige Rolle spielt und das Baby so gut es geht vor schädlichen Einflüssen durch die Nahrung geschützt werden sollte. Aber was können Eltern ganz speziell tun, um diesem Punkt Rechnung zu tragen?

Nun, in den ersten 6 Monate ist die Muttermilch die optimalste Ernährung für ein Baby. Sie steht immer in der richtigen Temperatur und Zusammensetzung zur Verfügung. Sie enthält alles was das Kind benötigt und setzt sich in ihren Inhaltsstoffen ganz genau auf die jeweiligen Bedürfnisse des Kindes zusammen. Es ist sehr wichtig, dass die Mutter in der Stillzeit auf Alkohol und Zigaretten verzichtet. Und auch Medikamente welche die Mutter einnimmt können dem Baby sehr schaden. Nun kann es natürlich sein das die Mutter erkrankt und auf ein Medikament angewiesen ist. In diesem Fall muss sie sich unbedingt von einem kompetenten Arzt beraten lassen, welches Medikament sie in der Stillzeit einnehmen darf. Leider sind viele Ärzte noch immer überfragt wenn es um dieses Thema geht. Mütter und Ärzte haben aber die Möglichkeit, sich telefonisch beim Embryotoxokologischen Institut in Berlin Informationen einzuholen. Erfahrene Ärzte und Professoren beraten kompetent zum Thema Medikamente in der Schwangerschaft und Stillzeit. Die stillende Mutter sollte zudem auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung achten und Crash-Diäten während der Stillzeit vermeiden.

Irgendwann möchte das Baby dann die erste feste Nahrung und es stellt sich die Frage, was da in Frage kommt. Die Mütter haben die Wahl zwischen Gläschen-Kost und selbstgekochtem Essen. Möchten die Eltern das Essen selbst zubereiten, so sollten Sie darauf achten, dass die Zutaten möglichst saisonal ausgewählt werden und aus Bio-Anbau stammen. Bio-Produkte werden viel stärker kontrolliert als konventionelle Nahrung. Die Grenzwerte für Schadstoffe liegen bei Bio-Produkten bedeutend niedriger als bei Nicht-Bio-Produkten. Um den Arbeitsaufwand beim selber kochen in Grenzen zu halten, können die Eltern auch eine größere Menge Essen kochen und dieses dann portionsweise einfrieren. Vielen Eltern ist das zu umständlich oder sie haben keine Zeit zum kochen. Diese Eltern können dann auf Gläschen-Kost zurückgreifen. Fertig zubereitete Gläschen können Sie in jedem Drogerie-Markt und in jeden Supermarkt erwerben. Gläschen-Kost für Babys ist sehr gut kontrolliert und die Eltern können darauf vertrauen, das der Inhalt dem Baby nicht schadet. Und trotzdem ist etwas Vorsicht geboten und ein Blick auf die Zutaten-Liste der Gläschen ist zu empfehlen. Leider findet sich noch in den Gläsern einiger Hersteller Zucker, der eigentlich gar nicht notwendig wäre. Das ist meist bei Obst-Gläschen der Fall. Sollten Sie also zum Beispiel ein Glas mit Birne oder Banane entdecken, indem Zucker zugesetzt wurde, so ist es zu empfehlen, davon die Finger zu lassen und einen anderen Anbieter zu wählen. Dasselbe gilt für die so genannten Baby-Instant-Tees. Diese bestehen zum großen Teil aus Zucker und sollten daher gemieden werden. Zum einen werden die Kinder durch so frühen Zucker-Konsum auf „süß“ geprägt und zum andere ist Zucker bekannterweise schädlich für die Zähne. Eltern haben natürlich auch die Option fertige Gläschen für ihr Baby im Bioladen oder Naturkost-Markt einzukaufen. Auch dort steht eine umfangreiche Palette an Obst- , Gemüse- und Fleisch-Gläschen zur Auswahl.

Die beste Ernährung für das Baby ist das Stillen in den ersten sechs Monaten. Dann sollte mit dem Gabe von Beikost begonnen werden. Traditionell wird mit Möhrchen, Pastinake, Blumenkohl oder anderen leicht verträglichen Gemüsesorten begonnen. Kartoffeln, Rindfleisch oder Nudeln können hinzukommen. Stück für Stück wird so ein ganzes Menü aufgebaut. Ob das Essen nun selbst gekocht oder fertig im Gläschen gekauft wird, ist von den Eltern abhängig und auch von der Zeit, die sie für die Zubereitung der Speisen erübrigen können.

Die beste Ernährung für das Baby ist das Stillen, das ist inzwischen wohl jedermann bekannt. Am besten für die ersten sechs Monate. Direkt nach der Geburt sollte das Baby angelegt werden, denn in der ersten halben Stunde nach der Geburt ist der Saugreflex am größten. Wer keine sechs Monate voll stillen will oder kann, sollte auf entsprechende Milchpräparate aus dem Handel zurückgreifen. Diese werden in verschiedenen Zusammensetzungen geboten, so dass sie beispielsweise ab dem vierten Monat einige Beimischungen enthalten, die bewirken, dass das Baby länger satt bleibt. Breie sollten vor dem sechsten Monat noch nicht gegeben werden, auch wenn auf den Gläschen steht, dass sie ab dem vierten Monat geeignet seien. Das kindliche Verdauungssystem ist zu dem Zeitpunkt noch nicht mit Sicherheit so weit, dass es feste Kost verarbeiten kann. Außerdem wird immer noch davon ausgegangen, dass eine zu frühe Gabe von Beikost das Risiko für Allergien erhöhen könnte.
Nach dem sechsten Monat nun geht es also los. Übrigens signalisieren die Kinder auch selbst, wenn sie so weit sind, dass sie feste Nahrung möchten. Sie zeigen ein gesteigertes Interesse an den Dingen, die da so auf den Tellern der Eltern und Geschwister liegen. Sie probieren allerdings die meisten Dinge erst einmal mit den Fingern aus. Dies ist wichtig, denn sie lernen Dinge nun einmal über den Tastsinn zuerst kennen und wissen dann, dass zum Beispiel eine Nudel eine weiche Konsistenz hat, dass man sie zerdrücken und aufdröseln kann. Das Abstillen muss nicht komplett vorgenommen werden, es ist im Gegenteil noch günstig, wenn neben der Gabe von Beikost weiterhin gestillt wird. Das neue Essen ist so leichter bekömmlich und die Milch liefert einige Nährstoffe und stillt den Durst zwischendurch.
Die Babyernährung sollte aus Breien bestehen, die entweder fertig im Gläschen gekauft oder selbst hergestellt werden können. Es gibt im Prinzip keine Vorteile oder Nachteile der beiden Varianten. Wer selbst kocht, weiß, was im Essen des Kindes steckt. Voraussetzung ist dann aber, dass die verwendeten Zutaten einwandfrei sind und Bioqualität haben. Das Rezept für einen Babybrei ist einfach. Man nehme 100 g Gemüse (am besten Zucchini, Möhre, Pastinake, Blumenkohl, Brokkoli oder ähnlich leicht bekömmliches Gemüse), 50 g Kartoffeln (später auch Reis oder Nudeln) und 10 – 15 g Fleisch (am besten Rindfleisch, wegen des enthaltenen Eisens). Das Eisen ist es übrigens auch, warum die Gabe von Beikost ab dem sechsten Monat empfohlen wird. Dann sind die Eisenspeicher des Kindes leer und müssen wieder aufgefüllt werden – was durch Muttermilch nicht möglich ist. Die Zutaten werden gegart und zusammengemengt. Noch pürieren und einen Esslöffel Rapsöl dazu – fertig. Die Portionen lassen sich auch sehr gut einfrieren und bei Bedarf einfach nur erwärmen. So wird kein tägliches Kochen nötig.
Die Kleinkinderernährung ist schon um einiges weniger aufwändig. Hier bekommen die Kleinen einfach das, was die Eltern auch essen. Allerdings sollte auf schärfere Gewürze verzichtet werden. Wenn das Essen gar ist, kann die Kinderportion abgenommen werden und die Eltern würzen sich ihre Portion einfach nach. Kinder essen ohnehin am liebsten das, was auch die Eltern essen, hier kommt die Vorbildfunktion wieder zum Tragen. Weitere Infos im Forum: Babyernährung | Ernährung für Babys bei onmeda

Bei der Babyernährung braucht es kaum Tricks, weil die Kleinen noch offen sind für Neues. Doch manchmal kann es sein, dass sie bestimmte Gemüsesorten ablehnen. Auf kurze Zeit ist das kein Problem, aber man kann es auch versuchen, das Gemüse zu pürieren und in Form einer Sauce dem Essen beizumengen. Das klappt vor allem mit Brokkoli gut.

https://www.youtube.com/watch?v=uVGT_H9VUb4