Verhütungscomputer und Babyplaner - zur Familienplanung und bei Kinderwunsch
Baby-Comp
und Lady-Comp
Baby-Comp und Lady-Comp sind Minicomputer, von denen der eine (Lady-Comp)
ausschließlich als Verhütungscomputer konzipiert wurde,
der andere (Baby-Comp) für die komplette Familienplanung: Er
dient also ebenfalls der Verhütung, hat aber auch ein spezielles
Programm zur Unterstützung bei Kinderwunsch.
Beide
Geräte basieren auf der morgendlichen Temperatur-messung. Baby-Comp
und Lady-Comp beobachten den Temperaturverlauf und werten die Ergebnisse
auf Basis der enthaltenen Software zuverlässig aus. Im Anschluss
an die Messung (die unter der Zunge erfolgt und nur ca. eine Minute
dauert), wird angezeigt, ob die Anwenderin an diesem Tag fruchtbar
(Anzeige rot) oder unfruchtbar ist (Anzeige grün). An den unfruchtbaren
Tagen ist keine weitere Verhütung
notwendig. Natürlich wird die Überlebensdauer der Spermien in die Berechnung mit einbezogen.
Weiterhin werden auf Abruf statistische
Daten über die Zyklen
der Anwenderin angezeigt, wie z.B. die durchschnittliche Zykluslänge,
der durchschnittliche Temperaturanstieg beim Eisprung usw. Ausdruck
und Auswertung der Zyklusdaten sind als kostenlose Serviceleistung
ebenfalls möglich.
Die Sicherheit von Baby-Comp und Lady-Comp
bei Anwendung zur Verhütung liegt bei einem Pearl-Index von
0,7. Das wurde bei klinischen, Hersteller-unabhängigen wissenschaftlichen
Tests festgestellt. Das bedeutet, dass die Verhütungssicherheit – wenn
man sich an die Anzeige des Baby-Comp / Lady-Comp hält - etwa
ebenso hoch ist wie bei der Pille.
Der Baby-Comp kann zusätzlich
Aussagen über den Hormonhaushalt
der Anwenderin treffen, was vor allem bei Kinderwunsch und Empfängnisproblemen
sehr hilfreich sein kann.
Baby-Comp zeigt auch ausbleibende Eisprünge,
Zyklus-Unregelmäßigkeiten
und eine evtl. bestehende Gelbkörperschwäche an, woraus
hilfreiche Rückschlüsse für die Planung gezogen werden
können.
Baby-Comp und Lady-Comp haben beide einen integrierten „Schwangerschaftstest“,
der sowohl für Verhütung als auch für Planung bei
Kinderwunsch zusätzliche Sicherheit bedeutet.
Sowohl Baby-Comp
als auch Lady-Comp sind eine einmalige Anschaffung. Es ist kein Kauf
von Hormonstäbchen oder sonstigem Verbrauchsmaterial
notwendig.
Der Verhütungscomputer kann entweder zur eigentlichen Verhütung eingesetzt werden oder zur Planung einer Schwangerschaft. Die Technik basiert auf der Messung der Temperatur. Diese wird mit Hilfe der enthaltenen Software ausgewertet und es wird angegeben, ob es sich um fruchtbare
Tage handelt oder nicht. Mit einberechnet werden dabei die Tage, an denen die Spermien noch überlebensfähig wären. Einige Modelle können sogar den Hormonhaushalt der Anwenderinnen beurteilen und teilen so mit, ob Schwankungen festgestellt wurden.
Ausführliche Informationen finden Sie unter
www.verhuetungscomputer.de (Baby-Comp
und Lady-Comp)
www.babyplaner.de (Baby-Comp
bei Kinderwunsch)
Mit Hilfe eines Verhütungscomputers ist es möglich, die
fruchtbaren Tage zu bestimmen. Daher kann ein solches Gerät
nicht nur dann eingesetzt werden, wenn es darum geht, eine Schwangerschaft
zu verhüten, sondern auch, wenn der Kinderwunsch angegangen
werden soll. Er ist also auch für eine geplante Schwangerschaft
hilfreich.
Das Wissen um den Zyklus
Der Verhütungscomputer kann nur dann sicher eingesetzt werden,
wenn die Frau ihren Zyklus kennt. Dieser sollte auch kaum Schwankungen
unterworfen sein. Die Frau sollte also wissen, was zu welcher Zeit
und warum in ihrem Körper los ist und was das jeweils bedeutet.
Damit wird die Sicherheit der Anwendung des Verhütungscomputers
eindeutig erhöht.
Die Sicherheit ist aber generell nicht höher, als bei anderen
Methoden der natürlichen Familienplanung. In klinischen Studien
haben die Geräte, die mit der Aufzeichnung der Temperatur arbeiten,
einen Pearl-Index von 0,7 erreicht. Zum Vergleich: Die Pille erreicht
einen Pearl-Index von 0,1 bis 0,3, das heißt, 0,1 bis 0,3 Frauen
von 100 werden schwanger. Es gibt keine Methode, vor allem nicht
bei der natürlichen Familienplanung, die völlig fehlerlos
ist und dementsprechend sicher sein kann.
Vor- und Nachteile des Verhütungscomputers
Der Verhütungscomputer hat einen großen Vorteil: Hier
müssen keine schriftlichen Aufzeichnungen geführt werden.
Die Ergebnisse einer Messung werden nicht in eine Kurve oder in ein
Protokoll eingetragen. Der Computer ist in der Lage, die Werte einzuspeichern
und er zeigt das Ergebnis der Messungen automatisch an. Ein geringerer
Zeitaufwand ist die Folge.
Für Frauen, die sich in den Wechseljahren befinden oder die
unter Schwankungen in ihrem Hormonhaushalt leiden, ist der Verhütungscomputer
nicht geeignet. Diese Schwankungen wirken sich störend auf das
Ergebnis aus und können dieses sogar verfälschen. Auch,
wenn Medikamente eingenommen werden müssen, welche sich auf
die Hormonproduktion des Körpers oder auf den Zyklus auswirken,
ist Vorsicht geboten. Die Geräte arbeiten dann nicht zuverlässig.
Das gilt auch, wenn der Hormonhaushalt aufgrund von Erkrankungen
gestört ist. Eine vorherige Absprache mit dem Gynäkologen
vor der Anwendung des Verhütungscomputers ist sinnvoll.
Verschiedene Hersteller – unterschiedliche Methoden
Es gibt zum einen Geräte, die mit der Temperaturmessung arbeiten.
Beispiels dafür sind der Lady-Comp, der Pearly oder der Baby-Comp.
In der Schweiz ist der Bioself erhältlich. Die Geräte arbeiten
mit einem Thermometer, das an den Computer angeschlossen wird und
es speichert die Werte automatisch. Die Temperatur muss immer zur
gleichen Zeit am Tag gemessen werden, am besten noch vor dem Aufstehen.
Der Computer ist daher auch als Erinnerungsfunktion mit einem Wecker
ausgestattet. Die Anwendung muss konsequent durchgeführt werden.
Zum anderen sind Verhütungscomputer erhältlich, die mit
der Hormonmessung arbeiten, wie zum Beispiel Persona. Diese Geräte
messen die Werte von zwei Hormonen im Morgenurin. Damit ist es möglich,
die fruchtbaren Tage zu bestimmen. Bei der Anwendung muss der erste
Zyklustag angegeben werden. Dann ermittelt der Computer durch einen
integrierten Kalender, wann der Morgenurin gemessen werden soll,
wann also rein rechnerisch die fruchtbaren Tage liegen. Die Messergebnisse
werden dann ausgewertet und es wird das Ergebnis „fruchtbar“ oder „unfruchtbar“ ausgegeben.
Der Pearl-Index beträgt ungefähr 6.
Zuletzt seien noch die Verhütungscomputer genannt, die mit einer
Kombination beider bereits erwähnten Methoden arbeiten. Hier
wird also nicht nur die Temperatur gemessen, sondern auch der Hormontest
angewendet. Diese Messung arbeitet sehr exakt.
Informationen rund um verschiedene Verhütungscomputer sowie
die Möglichkeit zum Kauf finden Sie auf der Seite http://www.verhuetungscomputer.net/.