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Babypflege, Babypflegeartikel und Babypflegeprodukte im Magazin

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Wer sein erstes Baby bekommen hat, ist oft noch unsicher bezüglich vieler Fragen. Verwandte und andere Mütter haben eine Menge gute Tipps parat, und auch einschlägige Ratgeber und Werbespots vermitteln mehr oder weniger brauchbares Wissen über wichtige Themen wie die richtige Babypflege. Doch wie so oft im Leben führt auch hier die Vielzahl an Informationen oftmals eher zu Verwirrung als zu wirklichen Kenntnissen. Aber lassen Sie sich nicht verunsichern – Babypflege ist gar nicht so schwer! Mit unserem kleinen Leitfaden haben wir Ihnen einige wichtige Punkte zusammen gestellt, die alle wichtigen Aspekte rund um die richtige Creme, das richtige Babyöl und vieles Mehr enthalten. Viel Spaß beim Stöbern!

Babypflege ist mehr als Pudern und Cremen

Erst einmal dürfen Sie beruhigt sein: Die immer richtige Babypflege gibt es nicht, und kleine Fehler ( beispielsweise eine Creme, die entgegen aller Erfahrungen doch Allergien auslöst ) sind kein Weltuntergang. Schließlich müssen Sie genau wie Ihr Baby erst noch herausfinden, was wirklich hilft und gut tut. Und auch von guten Ratschlägen sollten Sie sich kein schlechtes Gewissen machen lassen – Kinder sind schon in jüngsten Jahren individuell verschieden und echte Persönlichkeiten. So kann es sein, dass der todsichere Tipp einer guten Großtante bei Ihrm Zögling einfach nicht funktionieren will – oder auch, dass Sie bereits mehrere Kinder großgezogen haben und keines so empfindlich reagiert hat wie ihr jetziger Nachwuchs. Ein wenig Gelassenheit und eine gute Beobachtungsgabe, die die Signale des Babys richtig deutet, sind deshalb schon einmal eine gute Grundvoraussetzung. Dies gilt auch für all unsere Tipps und Hinweise, die Sie auf diesen Seiten finden: Viele davon haben sich bewährt, doch es ist noch lange kein Beinbruch, wenn ausgrechnet Ihr Baby anders reagiert. Viel wichtiger als formale Korrektheit ist doch, dass Sie ihrem Baby die Liebe und Zuwendung entgegen bringen, die es braucht. Denn Babypflege ist viel mehr als Pudern und Cremen – ganz im Gegenteil! Gerade in der ersten Lebensphase, wo ihr Kind ganz auf Sie und ihre Hilfe angewiesen ist, werden die Bindungen zwischen Eltern und Baby geknüpft und gestärkt. Hier ist es besonders wohltuend, wenn Sie sich intensiv ums Baby kümmern – es knuddeln, ihm gut und ruhig zureden, es trösten und herauszufinden, was es Ihnen mitteilen möchte. Nicht immer liegen Sie damit übrigens richtig – aber auch das gehört zum Leben dazu und ist eine wichtige Lektion für das Kind, nicht immer und sofort zu bekommen, was es möchte. Nehmen Sie sich also ein wenig Zeit für die tägliche Babypflege, und wechseln Sie sich hierfür auch mit Ihrem Partner ab. Viele kleine und liebevolle Details können die „Pflichtübung“ zu einem Vergnügen für beide Seiten machen: Das Babyöl beispielsweise können Sie sanft einmassieren, und auch während so banaler Tätigkeiten wie dem Windeln wechseln tut es gut, die Stimme von Mutter oder Vater zu hören.

Die richtige Hautpflege für Gesicht & Körper

Während unsere Großeltern noch „das eine“ Babyöl kannten, mit dem sie nahezu die gesamte Babypflege absolviert haben, begegenen uns im Drogeriemarkt, in der Apotheke und im Babygeschäft heute eine Vielzahl verschiedenster Artikel, die unsere Auswahl erfordern. Nicht wenige Eltern sind bei der Vielzahl der vorgestellten Babypflegeprodukte verunsichert – lieber auf Altbekanntes zurückgreifen oder innovative Neuerungen probieren? Ist es in Ordnung, einzelne Komponenten einzukaufen, oder sollte es lieber ein Babypflegeset sein? Und bedeutet „Bio“ eigentlich automatisch, dass die Creme keine Allergien auslösen kann? Grundsätzlich sollten Sie davon ausgehen dürfen, dass alle Produkte, die ausdrücklich als Babypflege deklariert sind, auch halten was sie versprechen. Dies bedeutet: Keine Zusatzstoffe, keine künstlichen Parfüme und grundsätzlich nichts, was nicht unbedingt notwendig ist für die Haut Ihres Nachwuchs. Zusätzlich können Sie darauf achten, dass das gewählte Produkt dermatologisch getestet ist- ideal, wenn hier zusätzlich „auch bei empfindlicher Haut“ oder „allergenfrei“ vermerkt ist. Wenn Sie diese einfachen Grundregeln beachten und keinerlei Pflegeprodukte aus ihrem eigenen Kosmetikschrank benutzen, können Sie auch zwischen den einzelnen Babypflegeserien wechseln. Viele Eltern beobachten jedoch im Laufe der Zeit, dass ihr Kind eine bestimmte Marke oder bestimmte Wirkstoffe besonders gut verträgt, oder dass es beispielsweise Creme oder Öl zur Pflege bevorzugt. Dann ist es selbstverständlich sinnvoll, sein „Stammprodukt“ beizubehalten. Wachsender Beliebtheit erfreuen sich auch Produkte aus biologischem Anbau, die beispielsweise im Reformhaus, im Öko-Supermarkt, Bioladen und zunehmend auch in Drogerie und Apothekel zu finden sind. Ob diese tatsächlich seltener Allergien auslösen als andere spezielle Babypflegeprodukte, ist auch unter Experten umstritten. In jedem Fall aber wurden die verwendeten Inhaltsstoffe ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erzeugt, was nicht nur fürs Kind, sondern auch für die Umwelt ein guter Beitrag sein kann. Übrigens: Pflanzliche Wirkstoffe wie Auszüge aus Kamille (entzündungshemmend ) oder Lavendel (beruhigend, ideal für die „Abendpflege“) sind in der Regel gut verträglich und geben ganz nebenbei einen tollen Duft, der nicht künstlich erzeugt wurde.

Die tägliche Reinigung und Pflege

Die Haut Ihres Babys ist besonders zart und weich. Dies liegt unter Anderem am weitgehenden Fehler der dickeren Hornhautschicht, wie sie mit zunehmendem Alter auftritt. Deshalb ist die feine Kinderhaut auch noch besonders empfindlich und schutzbedürftig, sie befindet sich regelrecht noch im Aufbau. Schutzbedürftig gleich aus mehreren Gründen: Zum Einen kann die Haut selbst leicht rissig oder wund werden, was für das Baby sehr unangenehm und sogar schmerzhaft werden kann. Zum Anderen erfüllt die Haut als unser größtes Organ auch eine wichtige Schutzfunktion; sie ist sozusagen die erste Barriere des Körpers vor viralen Eindringlingen, vor Bakterien und Keimen. Deshalb ist es umso wichtiger, das Baby täglich sowohl zu reinigen als auch im Anschluss daran zu pflegen. Dabei gilt: Soviel wie nötig, so wenig wie möglich. Übertriebenes Baden und Reinigen sind genauso schädlich für die zarte Haut wie übermäßiges Eincremen, was die Hautporen verstopfen kann. Empfehlenswert ist also das gesunde Mittelmaß. Zur Reinigung reichen warmes Wasser oder, nicht täglich, ein Bad (siehe unten). Experten empfehlen, das Wasser zuvor keimfrei abzukochen. Anschließend wird ein weiches Tuch ins Wasser getaucht und hiermit der gesamte Körper vorsichtig abgetupft. Starker Druck oder reibende Bewegungen sollten dabei vermieden werden, um die empfindliche Haut nicht zusätzlich zu reizen. Wichtig: Keine Stelle vergessen, denn in Kniekehlen und Achselhöhlen sammelt sich Feuchtigkeit sehr leicht, wo sie dann zu Entzündungen und Rötungen führen kann. Abschließend wird das Baby mit dem gewählten Pflegeprodukt rundum eingehüllt – nicht übermäßig, aber ausreichend. Im Winter hingegen darf es gerade an Gesicht, Händen und Füßen ein wenig mehr Schutz sein, beispielsweise mit einer fetthaltigeren Babycreme speziell für die kalte Jahreszeit. An wunden Körperstellen sollte allerdings sollte nicht gecremt werden, hier reicht ein Babypuder vollkommen aus.

Badevergnügen für die Allerkleinsten

Fast jedes Kind liebt es, im Wasser zu sitzen und dabei ausgiebig zu planschen. Das regelmäßige Baden des Babys ist deshalb nicht nur Reinigung und Pflege, sondern ganz nebenbei auch noch ein riesiges Vergnügen. Trotzdem sollte das Planschen im Wasser nicht zur täglichen Gewohnheit werden, weil die empfindliche Babyhaut sonst ihren Schutzmantel verlieren und austrocknen kann. Übrigens: Ein Muss ist das Baden nicht, denn die Reinigung mit warmen Wasser und Tuch bzw. Waschlappen reicht in diesem Alter völlig aus. Wenn Ihr Kind jedoch Freude daran hat ( und das wird es sehr wahrscheinlich! ), dann können Sie ein bis mehrmals in der Woche das tägliche Reinigungsritual in die Wanne verlegen. Hierzu lassen sie warmes Wasser mit etwa 37 Grad Celsius in eine spezielle Babybadewanne einlaufen – dies ist besonders wichtig, damit das Kleine aufrecht sitzen kann und nicht in der großen Wanne „versinkt“. Badezusätze oder gar Schaumbäder sollten Sie besser nicht verwenden; bei sehr trockener Babyhaut können Sie aber ein wenig rückfettendes (Baby-) Öl ins Wasser gießen. Und allzu lang darf das Badevergnügen auch nicht sein – eine Viertelstunde sollte in jedem Falle ausreichen, um den Kreislauf des Babys nicht zu belasten.

Die ersten Zähne – die richtige Pflege

Die ersten Zähnchen müssen sich die Allerkleinsten oft unter großen Schmerzen „erwerben“. Umso wichtiger ist es, ihnen in dieser Zeit mit großer Geduld und Fürsorge zu begegnen. Und auch danach sollten Sie von Anfang an konsequent für die richtige Zahnpflege sorgen, damit ihr Baby später kein Dauerpatient beim Zahnarzt wird. Eine kindgerechte Erklärung dafür, wieso das tägliche Zähne putzen einfach dazugehört, und nicht zuletzt die elterliche Vorbildfunktion sind hierbei entscheidend. Wenn das Baby noch sehr klein ist, können Sie die ersten Zähnchen bzw. den ersten Zahn zusammen putzen. Setzen Sie Ihr Kind hierfür auf den Schoß und stützen Sie es gut ab. Verwenden Sie für die Zahnpflege eine sehr kleine, besonders weiche Zahnbürste, die speziell für Babys geeignet ist. Eine mild schmeckende Kinderzahnpasta mit schützendem Flourid sorgt gleichzeitig für Schutz und Reinigung der ersten Zähnchen.

Die Babypflege wird in den Alltag mit einbezogen und beginnt bereits ab dem ersten Tag, an dem das Kind auf die Welt gekommen ist. Es wird gewickelt und gewaschen, eingecremt und massiert. Die meisten Kinder lieben solche Massagen, allerdings gibt es auch welche, die den Massagen lieber durch Brüllen und Strampeln aus dem Weg gehen. Für die Babypflege sollte das Kind auf die Wickelkommode gelegt werden, hier ist die Arbeitshöhe angenehm. Außerdem sollte es ausreichend warm sein, damit das Kind nicht friert.

In den ersten Tagen und Wochen nach der Geburt bestimmt der kleine Familienzuwachs völlig das Geschehen. Er möchte gewickelt und gestillt werden, Streicheleinheiten und Pflege bekommen. Gerade letzteres ist etwas, worüber sich schon werdende Eltern nicht gerade wenige Gedanken machen. Dabei gehört zur Babypflege nicht einmal viel dazu. Die reine Körperpflege ist meist auf das Waschen mit dem Waschlappen beschränkt. Gebadet werden muss das Baby erst einmal noch gar nicht. Hebammen empfehlen, mit dem ersten Bad zu warten, bis der Nabelschnurrest abgefallen ist. Dann sollte das erste Bad in einer Babywanne vorgenommen werden, wobei Hand und Arm des Erwachsenen das Baby stützen, das in einer Art Liegeposition in der Wanne ist. Fünf Minuten Baden reichen. Es gibt übrigens Kinder, denen die Enge in der Babywanne zu viel ist. Auch wenn allgemein davon ausgegangen wird, dass die Kinder gerade nach der Geburt Enge und eine Begrenzung lieben – schließlich war es im Mutterleib auch sehr eng – so trifft das nicht auf alle Kinder zu. Manche fühlen sich in der großen Wanne einfach wohler, wo sie in aller Ruhe strampeln können. Einen Versuch ist es auch wert, mit dem Nachwuchs zusammen in die Wanne zu gehen, was in den ersten Wochen bis zum Ende des Wochenflusses auch gern vom Vater übernommen werden kann. So haben die beiden ebenfalls eine gute Gelegenheit, eine enge Bindung aufzubauen.

Nach dem Bad steht das Eincremen an. Am besten sind Produkte, die nicht auf Mineralölbasis hergestellt wurden und aus natürlichen Inhaltsstoffen bestehen. Besonders zu empfehlen sind dabei die Produkte von Weleda oder auch von Hipp. Babypflege muss nicht teuer sein, sollte allerdings den Bedürfnissen der Haut der Kleinen gerecht werden. Wer günstige Babypflege kaufen möchte, sollte einen Preisvergleich vornehmen und dabei aber dennoch den Vergleich der Inhaltsstoffe in Betracht ziehen. Das Eincremen mit einer Pflegecreme kann auch durch die Verwendung eines Pflegeöls ersetzt werden. Hierfür empfehlen Hebammen auch einfaches Olivenöl. Dieses sollte natürlich nicht aus dem Kühlschrank kommen, sondern Körpertemperatur haben. Damit wird die Pflege zu einer angenehmen Massage, die die meisten Kinder genießen.

Gerade im Sommer kann eine sehr fettige Pflege aber schnell zu Hautreizungen führen. Dann sind Lotionen die bessere Wahl. Sie spenden der empfindlichen Haut Feuchtigkeit und hinterlassen keinen Fettfilm.

Im Sommer heißt es natürlich auch: Nicht sparsam sein mit der Sonnenmilch! Mineralische Filter sind den chemischen vorzuziehen, denn diese verursachen weniger Hautreizungen und sind allgemein besser verträglich.

Im Sinne der Verträglichkeit muss übrigens auch bei Neugeborenen nicht auf die Verwendung von Weichspüler in der Wäsche verzichtet werden. Im Gegenteil, gerade bei Kindern mit empfindlicher Haut oder gar Neurodermitis hat es sich bewährt, einen Weichspüler einzusetzen. Dieser macht die Wäsche weicher und die einzelnen Fasern legen sich besser wieder an. Sie kratzen nicht und können damit auch keinen zusätzlichen Juckreiz verursachen.

Sämtliche Hautprobleme sollten einem Kinderarzt vorgestellt werden um zu verhindern, dass sich daraus Allergien oder andere Unverträglichkeiten entwickeln. Eine Eigenmedikation ist nicht angebracht, denn viele Wirkstoffe in Cremes und Salben sind für Kinder nicht gut geeignet.

Weitere Informationen erhalten Sie auch auf der Seite http://www.rund-ums-baby.de/babypflegetipps/. Hier werden Pflegetipps genauso gegeben, wie Probleme bei der Pflege behandelt werden. Auch Expertenforen können zu Rate gezogen werden.

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