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Stillberatung Schwangerschaft + Baby |
Vorsorgeuntersuchungen in der SchwangerschaftDie Schwangerschaft ist eine rundum aufregende und
spannende Zeit, die mit vielen Zweifeln und Ängsten verbunden
sein kann: Geht es dem Baby im Mutterleib gut? Wie kann ich selbst
Infektionen verhindern? Wird die Schwangerschaft komplikationslos
verlaufen? Doch keine Sorge: Verschiedene Vorsorgemaßnahmen
sorgen dafür, dass etwaige Risiken und Komplikationen während
der Schwangerschaft erkannt und gegebenenfalls behandelt werden können.
Genauer Umfang sowie die genauen Leistungen der Vorsorgeuntersuchungen
sind in den sogenannten Mutterschaftsrichtlinien festgelegt. Diese
Richtlinien werden vom Gesetzgeber ausgegeben und sollen eine bestmögliche
medizinische Versorgung von Mutter und Kind schon während der
Schwangerschaft gewährleisten. Dabei gibt es hier sowohl Standardleistungen,
die von allen Krankenkassen bezahlt werden, als auch kostenpflichtige
Zusatzoptionen. Ob und in welchem Umfang diese notwendig und sinnvoll
sind, sollten Sie in Ruhe mit einem Arzt Ihres Vertrauens besprechen.
Viele dieser Zusatzuntersuchungen sind nur bei entsprechender medizinischer
Indikation - beispielsweise Verdacht auf eine Fehlentwicklung des
Fötus - sinnvoll. Bei medizinischer Indikation aber werden die
allermeisten Leistungen ohnehin von den Krankenkassen übernommen.
Und auch die Standarduntersuchungen während der Schwangerschaft
decken ein sehr breites Netz ab, welches eine bestmögliche medizinische
Versorgung garantiert. Wir empfehlen ausdrücklich, dieses breite
Angebot verschiedener Vorsorgemaßnahmen wahrzunehmen - beim
Frauenarzt oder, je nach Möglichkeit, auch bei einer Hebamme
des Vertrauens. Es gibt zahlreiche verschiedene Vorsorgeuntersuchungen, die von der ersten
Schwangerschaftswoche bis kurz vor der Geburt angesetzt sind. In der ersten Schwangerschaftshälfte
sind diese etwa alle vier Wochen angesetzt, danach deutlich öfter. Zu Beginn
steht eine ausführliche Vorsorgeuntersuchung, bei der vor Allem die werdende
Mutter im Mittelpunkt steht. In einem großen Blutbild werden verschiedene
Infektionen, die Blutgruppe sowie Antikörper bestimmt. Eine Urinprobe wird
im Labor auf Eiweißwerte, Zucker sowie andere Ausscheidungsprodukte getestet.
Auch eine ausführliche körperliche Untersuchung gehört zur ersten
Vorsorgeuntersuchung: Schwangerschaftswoche, Größe und Gewicht werden
ermittelt, ebenso Auffälligkeiten wie Krampfadern oder Wassereinlagerungen
im Gewebe (Ödeme) aufgenommen. Und selbstverständlich wird auch der
Fötus bereits "untersucht" - beim Hören der ersten Herztöne werden
viele werdende Mütter von ihren Gefühlen überwältigt. Es wird davon ausgegangen, dass 97 Prozent aller Kinder gesund auf die Welt kommen. Doch deshalb sind die Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft nicht weniger sinnvoll. Hier lassen sich frühzeitig eventuelle Probleme und Komplikationen erkennen. Auch noch kurz vor der Geburt werden verschiedene Untersuchungen gemacht, wie zum Beispiel das Schreiben eines CTG. Bei der letzten Ultraschalluntersuchung wird geklärt, ob das Kind die richtige Lage für die Geburt eingenommen hat. Hinzu kommen während der gesamten Zeit der Schwangerschaft verschiedene Blutuntersuchungen, die aber nicht alle von der Krankenkasse bezahlt werden, sondern die teilweise selbst beglichen werden müssen. Folgende Untersuchungen sind vorgesehen: Bis zur 6. SSW: Feststellen der Schwangerschaft und berechnen des voraussichtlichen
Geburtstermins anhand der Daten, die sich durch die letzte Regel ergeben, Tasten
der Lage der Gebärmutter, Untersuchungen zur Lage des Kindes, Abhören
der Herztöne des Kindes, Untersuchung auf Ödeme (Wassereinlagerungen)
an Gliedmaßen und im Gesicht, Bestimmung des Gewichts, Messung des Blutdruck,
Untersuchung des Urins auf Eiweiß, Zucker, Blut und Nitrit, Abtasten
des Muttermundes, Anlegen des Mutterpasses 9. bis 12. SSW: erste Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung mittels großem Ultraschall, Toxoplasmosetest, Listeriosetest (beide auf eigene Kosten) 10. bis 14. SSW: Messung der Nackenfalte (auf eigene Kosten) 14. bis 15. SSW: Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung, freiwillig: Test auf PappA und freies ß-HCG 16. SSW: freiwillig: Test auf Alpha-Fetoprotein 17. bis 20. SSW: Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung, Bestimmung des Hb-Wertes 19. bis 22. SSW: Zweiter großer Ultraschall, eventuell ersetzt durch 3D-Ultraschall 21. bis 24. SSW: Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung, Bestimmung des Hb-Wertes, zweiter Antikörper-Suchtest, Glukosetoleranztest 25. bis 28. SSW: Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung, Bestimmung des Hb-Wertes, bei Diagnose Rhesus negativ erfolgt nun die Anti-D-Prophylaxe 29. bis 30. SSW: Dritter großer Ultraschall Ab 32. SSW: CTG 33. bis 34. SSW: Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung 35. bis 36. SSW: Untersuchung auf Gonokokken und B-Streptokokken Weitere Informationen Sehr ausführlich beschäftigt sich die Seite http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Aktuelles/a_Gesundheit/s_941.html mit dem Thema der Vorsorgeuntersuchungen für Schwangere. |
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